Rezept vom 26.09.2018 - NFFN

  • Fidschianischer Kokoda (Fischsalat)


    Dieses Gericht heißt Kokoda. Es ist unglaublich lecker, leicht und super gesund… uuuuund so einfach nach zu machen. Du brauchst nicht einmal kochen können!

    Das lustige ist, dass der Fisch ‚gekocht‘ ist, ohne ihn zu kochen! Anstatt Hitze, wird bei diesem Gericht Zitronensaft verwendet. Das setzt die gleiche chemische Reaktion im Fisch in Gang, wie beim Kochprozess. Genial, oder? Dieses Gericht ist perfekt zum Mitnehmen fürs Büro oder für ein schönes (spätherbstliches) Picknick!


    kokonda31.jpg


    ZUTATEN

    200g weißer Fisch (ich habe schwarzen Schnapper verwendet)

    15g Salz

    Saft von 2 Zitronen

    1/2 Gurke

    1 Tomate (das Tomatenfleisch herausgenommen)

    1/2 rote Zwiebel

    1/2 Ananas

    400ml Kokosnussmilch

    Salz, Pfeffer und Zitrone oder Limette zum Abschmecken



    ZUBEREITUNG

    Schneide den Fisch in kleine Würfel (je kleiner die Stücke, desto weniger Zeit braucht der Fisch zum Marinieren), und bedecke sie in einer Schüssel mit Zitronensaft und Salz. Stelle die Schüssel für 6-8 Stunden in den Kühlschrank.

    Wenn der Fisch bereit zum Essen ist, schütte die Flüssigkeit weg und spüle den Fisch gut mit frischem Wasser ab.

    Schneide das Gemüse und die Ananas in eher kleinere Stücke, gib alles in eine Schüssel und füge die Kokosnussmilch hinzu. Schmecke das Gericht nach Blieben mit Salz, Pfeffer und Zitrone ab.


    Als kleinen Absacker gibt es ein Getränk, das meine Freundin während Ihres Fidji Aufenthaltes kennengelernt hat:


    Kava Kava – Wurzel aus der Südsee


    Kava Kava ist ein Pflanzenextrakt aus der Südsee. Dort auch als Rauschpfeffer bekannt, ist Kava Kava (Kawa-Kawa) ein bewährtes Heilmittel vieler Ureinwohner. Die Wirkung von Kava Kava ist Baldrian sehr ähnlich: es wirkt beruhigend und löst Angstzustände. Von 2002 bis 2015 war Kava Kava aufgrund schwierig berechenbarer, teils schwerer Nebenwirkungen überwiegend verboten. Mittlerweile findet es wieder Anwendung als Entspannungsmittel, allerdings mit verschärften Gebrauchsinformationen.


    Was ist Kava Kava?


    Kava Kava ist der Extrakt aus der Wurzel einer Pflanze namens Rauschpfeffer (Piper methysticum), der im Südsee-Raum beheimatet ist. Kava Kava ist ein bis zu mehrere Meter hoch wachsender Strauch, welcher über eine saftige Wurzel verfügt. Schon seit 3000 Jahren wird Kava Kava als natürliches Entspannungsmittel verwendet. Manchmal auch Cava Cava genannt, ist es in vielen Stämmen noch heute Teil traditioneller und meist religiöser Rituale.

    Hauptsächlich Männer trinken das Pulver der Kava Kava Wurzel als Getränk zum Entspannen und Lockern der Muskeln. Die beruhigende Wirkung der Cava Cava soll einen erholsamen Schlaf fördern. Zur Zubereitung dieses Getränkes wird das aus den Wurzeln der Kava Kava Pflanze gewonnen Pulver mit Wasser oder Alkohol aufgegossen. Das Extrakt kann auch durch Kauen der frischen Wurzel gewonnen werden.

    Als Nahrungsergänzungsmittel ist Kava Kava in Deutschland meist in Form von Kapseln erhältlich. Kava Kava soll angeblich nicht abhängig machen. Gelegentlich wird Kava Kava unterstützend bei Entzugsbehandlungen von Alkoholabhängigeneingesetzt.


    kava-kava-gesund.jpg


    Welche Wirkung hat Kava Kava?


    Anders als Baldrian oder Johanniskraut hat Kava Kava eine dämpfende anstatt einer aufhellenden und anregenden Wirkung auf die Stimmung. Kava Kava wird vorwiegend als milde Psychodroge bei Angstzuständen eingesetzt.

    Die häufigste Anwendung findet Kava Kava bei Angst-, Spannungs- und Unruhezuständen und zur Verbesserung der allgemeinen Befindlichkeit. Die Kava Kava Wurzel soll eine beruhigende, Angst lösende, muskelentspannende sowie antidepressive Wirkung haben. Südsee-Völker verwenden Kava Kava zerkaut oder zerrieben in erster Linie als wohltuende Droge mit entspannender Wirkung.


    Dosierung und Einnahme von Kava Kava


    Die eigentliche Wirkung der Kava Kava Wurzel ist den Kava-Pyronen zuzuschreiben. Diese sind im Wurzelstock enthalten und setzen sich aus sauerstoffhaltigen Verbindungen zusammen. Einziger Nachteil der Kava-Pyrone und Grund für die lange unerforschte Wirkung ist deren kaum wasserlösliche Eigenschaft. Aus diesem Grund werden natürliche Kava Kava Präparate entweder in Verbindung mit Ethanol und Wasser oder Aceton und Wasser hergestellt.

    Kava Kava sollte über einen maximalen Zeitraum von zwölf Wochen eingenommen werden. Die tägliche Einnahme von 120 Milligramm Kava Kava gilt als empfohlene Dosierung, was jedoch mit Vorsicht zu genießen ist. Denn Kava Kava sollte beispielsweise bei Lebererkrankungen, während Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht eingenommen werden.


    Die Nebenwirkungen von Kava Kava


    Wie bei vielen Produkten können auch bei Kava Kava Nebenwirkungen auftreten. Die oft mit der Einnahme von Kava Kava in Verbindung gebrachten Nebenwirkungen sind Probleme und Schäden an der Leber. Diese führten auch zum umstrittenen Verbot von Kava Kava. Jedoch wurden diese Nebenwirkungen nie nachgewiesen. Es ist jedoch empfehlenswert, Kava Kava bei bestehenden Krankheiten der Leber nicht einzunehmen.

    Weitere Nebenwirkungen können sich in Form von leichten Magen-Darm-Beschwerden sowie Hautrötung, Schwellung, Juckreiz äußern. Bei sachgemäßer Anwendung lassen sich die Nebenwirkungen in der Regel jedoch weitestgehend ausschließen.


    Probleme mit Kava Kava


    Kava Kava Präparate waren weit verbreitet und galten lange Zeit als problemlos, da in klinischen Studien keine gravierenden Nebenwirkungen erfasst wurden. Jedoch häuften sich die Berichte über Einzelfälle von erheblichen Nebenwirkungen wie Problemen mit der Leber, die bei Menschen auftraten, die Kava Kava Präparate genommen hatten.

    Die Nebenwirkungen führten schließlich 2002 zu einem Verbot von Kava Kava, das erst 2015 wieder aufgehoben wurde. Seitdem dürfen Hersteller Kava Kava-Produkte unter Angabe von Warnhinweisen bezüglich der Nebenwirkungen wieder verkaufen. Außerdem wurden die Gebrauchsinformationen hinsichtlich Dosierung und Anwendungsdauer überarbeitet und erweitert.