Probleme mit ACE Yoke 737 - Springen

Hallo zusammen,

seit ein paar Tagen macht unser gebrauchter ACE Yoke 737 plötzlich Probleme. Ab einem gewissen Punkt, wenn nach rechts gesteuert wird, rollt die Maschine plötzlich nach links. Dies ist auch in den Konfig-Einstellungen des Controllers von Windows sichtbar. Steuert man nach rechts, springt das "Fadenkreuz" ab einem bestimmten Punkt plötzlich nach links. Besteht hier die Möglichkeit etwas an der Hardware mechanisch einzustellen oder evtl. eine "Reinigung" durchzuführen ?

Über Tips wären wir sehr dankbar.

Daniel

Hi Miguel,

danke für die schnelle Rückinfo. Hast du hier evtl. Details ? z.B. welche Potis hier verbaut sind, wie der Yoke zu zerlegen ist... Man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden

Hallo zusammen,

na so einfach ist es dann wohl doch nicht Oberen Teil des Yokes geöffnet. Poti gesichtet, aber wie kommt man dran? Hauptschraube der Achse gelöst. Die drei Imbusschrauben, die das Steuerhorn halten gelöst. Das Horn lässt sich nicht abziehen. Auch die hintere Imbusschraube der Hauptachse gelöst. Weiterhin kein Erfolg.

Hat noch jemand eine Idee ?

Hier die Bilder des aufgeschraubten Yokes. Auf dem zweiten ist innerhalb des Rohrs links ganz leicht in weiss der Poti zu erkennen.

Ashampoo_Snap_2019.05.22_14h49m13s_003_.jpgAshampoo_Snap_2019.05.22_14h47m26s_001_.jpg

So hab den Poti jetzt mal durchgemessen. Der Grundwiderstand scheint mit knappen 20kOhm ok zu sein. Dieser Wert wird auch beim Poti für die Elevation angezeigt. Allerdings bei Messen des Schleifers scheinen mir die Werte im Gegensatz zum zweiten Poti nicht zu stimmen, da sie unterschiedlich sind. Auch zeigt sich der anfangs genannte Effekt: ab einem bestimmten Stellwert nach rechts springt das Multimeter plötzlich auf "Durchgang" und verändert danach die Werte in die falsche Richtung. Somit liegt der Verdacht sehr nahe, dass der Poti defekt ist. Bleibt eben die Frage des Ausbaus.

Hi Boris,

so bin jetzt einen Schritt weiter und habe das Steuerhorn abbekommen. Man muss die Nullstellungsfeder abnehmen, dann kann man das Steuerhorn samt Kugellager vorsichtig mit einem Schraubenzieher abhebeln. Die Verklebungen sind nur um die Kabel zu fixieren. Nun erkennt man, dass das Horn auf der Hauptachse sitzt und dies mittels Zahnräder auf den Poti zugreift. Der "Trennwand" ist mittels eines Springrings gesichert. Nun werde ich mal versuchen, diesen zu lösen, damit ich sauber an den Poti komme.

Jetzt kommt allerdings die Frage in die Elektroniker: ich kann den Poti unendlich in alle Richtungen drehen. Eigentlich dachte ich, ein Poti hat einen Anfangs- und Endpunkt. Gibt es einen solche Art von Potis ? Wenn ja, dann wäre evtl. nur eine falsche Justierung der Zahnräder zueinander das eigentliche Problem, da das Horn bei der Rechtssteuerung nun evtl. über den "Nullpunkt kommt. Oder deutet das dann doch eher auf einen Defekt des Potis hin ?

Danke für eure Hilfe

DanielAshampoo_Snap_2019.05.22_20h43m01s_005_.jpg

Update:

Sprengring ist raus und Poti konnte geborgen werden Dieser klingt nicht gut. Beim Drehen nach links nur leichte Schleifgeräusche, beim Drehen nach Rechts ein kurzer Widerstand gefolgt von stärkeren Schleifgeräuschen. Somit gehe ich von einem Defekt aus. Komischerweise ben die Möglichkeit diesen um 360 Grad zu drehen.

Ich denke, ich werde mich mal hinsetzen und die Zerlegung des Yokes samt Einbau für die Nachwelt erhalten.

Update:

Testweise einen 10 kOhm Poti eingebaut. Kein "Springen" mehr ersichtlich. Sowohl in der Windows-Konfig als auch unter Prosim 737 V2. Ein Test unter PD steht noch aus. Der Einbau hat sich aufgrund der beengten Verhältnisse doch schwerer gestaltet als angenommen. Die Überlegung ist die Kabel zu verlängern bzw. die originäre Verklebung an der Bondnarcard aufzulösen. Der Einbau der Trennplatte nach mittels Sprengring bzw. des Steuerhorns aufgrund des Alters des Yokes hat sich dann doch als schwieriger herausgestellt als erwartet. Etwas Schmiermittel hat sich als gut erwiesen.