ZitatAlles anzeigen
Mit dem satellitengestützten Anflugsystem GBAS soll am Frankfurter Flughafen der Fluglärm reduziert werden.
Die Technologie wurde bereits in Bremen getestet und soll von diesem Mittwoch an eingesetzt werden.Frankfurt/MainAls
erstes internationales Drehkreuz in Europa nimmt der Frankfurter
Flughafen das satellitengestützte Anflugsystem GBAS in Betrieb. Nach
Mitteilung der Betreibergesellschaft Fraport soll die neue Technologie
von diesem Mittwoch (3. September) an mit Hilfe des Ortungssystems GPS
präzisere und steilere Anflüge ermöglichen. Langfristig soll so auch
Fluglärm reduziert werden. GBAS steht für „Ground Based Augmentation
System“ (bodengestütztes Ergänzungssystem).An
den Flughäfen Newark und Houston (beide USA) sowie Sydney (Australien)
arbeitet es bereits. In Deutschland wurde es in Bremen getestet. Die
Kosten für den Aufbau der Bodenstation hat Fraport mit rund fünf
Millionen Euro beziffert. Lufthansa und die Deutsche Flugsicherung
beteiligen sich als Partner.Langfristig soll das
neue System helfen, die Lärmbelastung rund um den größten deutschen
Flughafen zu senken. Denn die Flugzeuge können mit ihm in einem Winkel
von 3,2 Grad - statt 3,0 Grad mit dem aktuellen Instrumentenlandesystem
ILS - die Landebahnen ansteuern. Bislang sind allerdings nur moderne
Großraumflugzeuge wie die A380 und die Boeing 747-8 technisch
entsprechend ausgerüstet.