Verkehrszahlen - Lufthansa bremst Passagier- und Frachtrückgang im März

Auch nicht gerade berauschende Nachrichten kommen aus Frankfurt, wobei ich mit schlechteren Zahlen gerechnet hätte

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Lufthansa bremst Passagier- und Frachtrückgang im März
Sieben Prozent weniger Reisende im ersten Quartal

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa hat im März auf Konzernebene einen geringeren Passagier- und Frachtrückgang erlitten als in den Monaten zuvor. Die Zahl der Fluggäste bei Lufthansa, Lufthansa Regional und Swiss sei um 2,7 Prozent auf 5,6 Millionen gesunken, teilte der DAX-Konzern am Donnerstag in Frankfurt mit. Die Sitzauslastung verschlechterte sich um 4,4 Prozentpunkte auf 75,0 Prozent.

Ohne Swiss verbuchte die Lufthansa einen Rückgang um 2,3 Prozent auf 4,5 Millionen Fluggäste, die Auslastung gab um 3,9 Prozentpunkte auf 75,2 Prozent nach. Im gesamten ersten Quartal gab die Zahl der Passagiere um sieben Prozent auf 12,1 Millionen nach. Im gleichen Zeitraum wurde das Angebot nachfragebedingt um 3,3 Prozent reduziert.

Insgesamt begrüßten Lufthansa und Swiss in den ersten drei Monaten des Jahres 15 Millionen Fluggäste an Bord ihrer Flugzeuge, ein Minus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Knapp drei Millionen davon entfielen auf die Swiss. Die Anzahl der Flüge des Lufthansa Konzerns sank auf 187.738. Dies entspricht einem Rückgang von 4,1 Prozent.

Geringe Auslastung des Frachtgeschäfts

Das Frachtaufkommen sank im März auf Konzernebene um 19,6 Prozent auf 140.000 Tonnen. Die Auslastung ging um 11,4 Prozentpunkte auf 57,2 Prozent zurück. Lufthansa Cargo kam bei der Fracht auf ein Minus von 20,0 Prozent auf 123.000 Tonnen, die Auslastung verschlechterte sich ebenfalls um 11,4 Prozentpunkte auf 60,0 Prozent.

Im gesamten ersten Quartal 2009 verzeichnete Lufthansa Cargo ebenfalls einen Rückgang bei transportierter Menge und Auslastung. Insgesamt 328.000 Tonnen Fracht und Post beförderte die Lufthansa Tochter und damit 23,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Auslastung im Frachtgeschäft sank auf 57,6 Prozent.

Das wirtschaftliche Ergebnis des Lufthansa Konzerns für das erste Quartal wird am 30. April 2009 veröffentlicht.
© dpa-AFX, aero.de / 09.04.2009

Quelle: aero.de

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Wie zu erwarten, rechnet auch die Lufthansa mit einem Gewinnrückgang, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen:

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Hauptversammlung - Lufthansa erwartet deutlichen Gewinnrückgang

KÖLN (dpa-AFX) - Die Lufthansa rechnet angesichts der Nachfrageschwäche für 2009 mit einem deutlich niedrigeren operativen Gewinn. "Aber während unsere Hauptwettbewerber Verluste prognostizieren, bleibt unser Ziel in 2009 ein positives Ergebnis", sagte Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber am Freitag laut Redetext bei der Hauptversammlung in Köln.

Die von der Wirtschaftskrise besonders gebeutelte Frachtsparte Lufthansa Cargo erwartet in diesem Jahr laut Mayrhuber sogar einen operativen Verlust. Eine konkrete Prognose hält Mayrhuber unterdessen für schwierig. "Wir gehen davon aus, dass die Nachfrageschwäche in diesem Jahr weiter anhält", sagte er.

Lufthansa Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber (© Deutsche Lufthansa AG)

Noch sei nicht sicher, wann eine Bodenbildung erreicht sei. Die Lufthansa trete zwar derzeit bewusst auf die Bremse, könne allerdings jederzeit wieder Gas geben. "Wir sind gerüstet und haben alles fest im Griff", sagte der Vorstandschef. Vorrang habe die Sicherung des Ergebnisses. Dazu habe der Konzern Maßnahmen getroffen. Außer in der Cargo-Sparte stehen auch an dezentralen Lufthansa-Standorten des Passagiergeschäfts die Zeichen auf Kurzarbeit.

Zu Übernahmen bereit

Trotz der Krise ist die Lufthansa für weitere Übernahmen in der Branche bereit. "Eine fortschreitende Konsolidierung des Luftverkehrs ist für Europa Voraussetzung, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können", sagte Mayrhuber. "Deswegen wollen wir durch sinnvolle Akquisitionen, neue Partnerschaften und Fusionen dazu unseren Beitrag leisten." Derzeit steht die Lufthansa vor der Übernahme der belgischen Brussels Airlines, der österreichischen Fluglinie Austrian Airlines und der britischen bmi.

Die Politik forderte der Vorstandschef auf, solchen Zusammenschlüssen "keine unüberwindlichen Hindernisse" in den Weg zu stellen. Dies gelte auch für das geplante Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen. Hier werde riskiert, dass am Frankfurter Flughafen nachts die Lichter ausgehen und tausende Arbeitsplätze verloren gehen. Subventionen für die Luftfahrtbranche lehnt der Vorstandschef allerdings ab.
© dpa-AFX / 24.04.2009

Quelle: aero.de

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