Air France-KLM: Sturzflug ins Minus Verheerende Halbjahresbilanz
Air France-KLM hat im ersten Geschäftshalbjahr massive Verluste eingeflogen. Der Umsatz brach um ein Fünftel ein und verfehltes Fuel Hedging riß den Konzern noch tiefer in die Verlustzone. Nun sollen weitere Stellen und Kapazitäten gestrichen werden.
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Airbus A380 in Air-France-Farben, © Airbus
Nach einem tiefen Sturz in die Verlustzone streicht der Luftfahrtkonzern Air France-KLM weitere Stellen und senkt seine Kapazitäten.
In dem Ende Oktober abgeschlossenen ersten Geschäftshalbjahr sei ein Verlust von 573 Millionen Euro angefallen, teilte Air France-KLM am Mittwoch in Paris mit. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch 176 Millionen Euro verdient.
Der Umsatz sei um ein Fünftel auf 10,78 Milliarden Euro eingebrochen. Der Konzern wies darauf hin, dass die unglückliche Hedging-Verträge zur Absicherung gegen höhere Treibstoffkosten das Unternehmen 430 Millionen Euro gekostet haben.
Air France-KLM passe sich der Lage an und senke die Kapazitäten weiter, heißt es. Im Halbjahr wurden die Kapazitäten im Passagierbereich um 4,6 Prozent und im Frachtbereich um 17,3 Prozent verringert.
Für 2010 wird Air France ein Plan zum Abbau von 1.700 Stellen auf freiwilliger Basis vorgeschlagen. Den Kunden werden neue Billigklassen angeboten. Ein Rationalisierungsprogramm soll den Frachtbereich im Geschäftsjahr 2011/12 wieder rentabel machen. Außerdem prüft der Konzern einen Lieferaufschub bei Airbus und Boeing.
Quelle: airliners.de