Nun wird natürlich mit allen Mitteln versucht, den Streik und das damit verbundene Chaos zu verhindern:
ZitatAlles anzeigenSchlichtung soll Fluglotsen-Streiks verhindern
FRANKFURT/M. (dpa) - Mit einer Schlichtung in letzter Minute will die Deutsche Flugsicherung (DFS) einen bundesweiten Streik der Fluglotsen abwenden. Nach der Ankündigung von Arbeitskämpfen durch die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) schalte das Unternehmen am Donnerstag den SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi als Schlichter im Tarifstreit um Betriebsrenten ein, wie die DFS in Langen bei Frankfurt mitteilte.
Damit gilt wieder die Friedenspflicht. Die Gewerkschaft erklärte, während der Dauer der Schlichtung die Streikpläne auf Eis zu legen; die Vorbereitung von Arbeitskämpfen für den Fall des Scheiterns der Schlichtung laufe aber weiter.
Unabhängig von diesem Tarifstreit um Betriebsrenten plant die Gewerkschaft aber auch noch einen Unterstützungsstreik für ihre Mitglieder, die vom Stuttgarter Flughafen beschäftigt werden und dort bereits seit Anfang März im Streik seien. In diesem Konflikt geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter der Verkehrszentrale und bei der Vorfeldkontrolle. Dieser Streik könnte bereits vor Ostern starten und würde den Verkehr von und nach Stuttgart treffen, sagte Gewerkschaftssprecher Marek Kluzniak.
Streiks sollen in jedem Fall 24 Stunden vorab angekündigt werden, 25 Prozent der Kapazität bliebe auch im Streikfall aufrechterhalten. In Deutschland gab es noch nie einen offiziellen flächendeckenden Streik von Fluglotsen. Bislang hatte die Gewerkschaft, die ähnlich wie die Vereinigung Cockpit eine Spezialgewerkschaft ist, lediglich einen regionalen Streik in Braunschweig organisiert. In den 70er Jahren hatten allerdings wilde Streiks von Fluglotsen für massive Behinderungen im Flugverkehr gesorgt.
© dpa / 02.04.2009Quelle: aero.de