Ich glaube man darf nicht auf bestimmte Leute zeigen und sagen, dass diese schuld sind. Wir sind alle schuld. Aber als Gemeinschaft gesehen. Es gibt niemanden, der angefangen hat, die Erde zu zerstören. Niemand hat sich gedacht: "Ich setze mir als Lebensziel, den Regenwald abzuholzen".
Das alles ist vielmehr ein Prozess, der unweigerlich in Gang geraten ist. Wie alles auf der Erde, ist auch das, was wir anrichten ein "natürlicher Prozess". Ich will damit nicht sagen, dass es nicht verhindert werden konnte, aber der natürliche Prozess liegt darin, dass die Menschen eben doch nicht schlau sind, bzw. nur im Nachhinein schlau werden. Heute wissen wir, wie das Alles hätte verhindert werden können, aber vor 100 Jahren wussten wir noch nicht, was wir falsch machen.
Auch heute wissen wir nicht, was wir falsch machen. Das wissen wir erst später.
Und trotzdem, auch wenn man nie alles richtig machen kann - man kann mit Bedacht handeln, und wir wissen, wie wir Dinge besser machen können, als in der Vergangenheit.
Ich sehe das Problem vor allem in der globalen Gemeinschaft. Wenn man jetzt die Überfischung global stoppen will, müssen wirklich alle an einem Strick ziehen. Aber bei über 6 Milliarden Menschen auf der Welt, ist das eben nicht so einfach. Die Gemeinschaft verhindert Handeln im großen Stil.
Eine Lösung dafür gibts nicht. Also muss man woanders ansetzen. Dass man nämlich ein Bewusstsein dafür schafft, und jeder für sich handelt. Dann ziehen irgendwann automatisch alle am selben Strick.
Das Problem ist nur, dass dieser Prozess im Moment noch zu langsam voranschreitet. Daher finde ich diesen Film so großartig, weil er das Ganze in Bewegung bringt. Ich werd jedenfalls überall von dem Film erzählen und Werbung machen. Das ist mein Teil, den ich für mich mache. Neben kleinen Sachen, wie Heizung runter drehen, weniger Licht und nicht so viel Fleisch essen.