Meine Lieblings-Apps sind eigentlich eher Client-Apps für tolle Dienste. Das war aber eigentlich auch die Idee eine App. Sie sollte einen einfachen Zugriff auf tolle Dienste ermöglichen.
1. Spotify:
Muss man glaube ich nicht viel zu sagen. Kennt ja fast jeder. 9,99 EUR/Monat für unbegrenzten Zugriff auf mittlerweile (Jan/15) 30 Mio. Songs. Diese App hat mich aus der "Illegalität" geholt. Mit der Subscription vor einigen Jahren sind sämtliche zusammenkopierten mp3s von meinem Rechner geflogen. Immerhin etwa 50 GB, von denen ich die meisten nie gehört habe, aber sie auch nicht löschen wollte (man weiss ja nie). Ich höre seitdem abwechslungsreicher und mit deutlich besserem Gewissen. Ich sch**sse auch auf die Argumentation, dass Spotify angeblich die Musikindustrie kaputt macht - die ALLER MEISTEN Leute, die ich kenne, die Spotify abonniert haben, haben die Musik davor auch nicht gekauft. Die meisten, die Musik legal erworben haben, nutzen Spotify nicht, weil sie ja dann das ganze Geld umsonst ausgegeben hätten. Spotify hat wirklich mein Leben verbessert, und deswegen steht es an erster Stelle. Mittlerweile sind mit Amazon Prime Instant Video, Netflix und Whatchever drei tolle Video-Pendants dazu gekommen. Seitdem habe ich keinen Fernsehanschluss mehr, und bin super zufrieden.
2. Finanzblick:
Eine Banking-App, die mit einer Menge vordefinierten (aber auch eigenen) Umsatzregeln sämtliche Ein- und Ausgaben kategorisiert und analysiert. So kann man jederzeit sehen, was man wofür ausgibt. Man kann sich Budgets setzen, aber vor allem kann man wirklich gut nachvollziehen, wofür das liebe Geld drauf gegangen ist. Ich habe mich oft gewundert, warum ich spare, spare, spare, aber trotzdem mehr ausgebe, als einnehme. Manchmal sind es Sachen, wie ein vergessenes Abo, oder In-App-Käufe. Manchmal sind es aber auch einmalige Ausgaben, die eigentlich auf mehrere Monat verteilt gesehen werden müssen. Eine App, die Ausgaben zumindest vorsortiert, nimmt mir da wirklich viel Arbeit ab. Noch besser war die App "Account Tracker" von Graham Haley. Da musste man aber alles von Hand eintragen. Das war zwar genauer, aber auch unheimlich aufwendig. Letztlich ist Finanzblick fast genau so gut, aber deutlich komfortabler, und obendrein auch plattformunabhängig. Ich habe eigentlich jedes Mal Geld sparen können, wenn ich mich mal ein paar Stunden mit Finanzblick beschäftigt habe - einfach, weil ich dadurch einen besseren Überblick bekommen konnte. Und wir reden da nicht über 10 EUR. Wir reden über 100 EUR jeden Monat. Denn ausgegeben hat man 100 EUR schnell. Aber wenn man nicht weiss wofür, dann ist es schwer zu entscheiden, wo man sparen kann. Das wird mit Finanzblick viel, viel einfacher.
3: Spritmonitor:
Spritmonitor ist ein soziales Netzwerk, bei dem Autofahrer ihr Auto und die Betankungen eintragen können, zusammen mit weiteren Parametern. Das wird dann ausgewertet und verglichen. Das hat drei Aspekte. Der erste ist der Wettbewerbsgedanke. Natürlich versucht man, unter den sparsameren zu sein. Der zweite: Es verleitet einen dazu, effizienter zu fahren und sich bewusster zu machen, wie man Geld sparen kann. Der dritte: es gibt anderen eine Vorstellung davon, welcher Spritverbrauch realistisch ist. Denn oft liegen die realen Verbräuche deutlich über den Ergebnissen des NEFZ-Zyklus. Besonders schön kann man auch beobachten, welche Autos tatsächlich sparsam sind, und welche Hersteller auf NEFZ optimieren. Mazda-Fahrer schaffen es beispielsweise relativ oft, die angegebenen Verbrauch zu erreichen. Bei Audi scheint es unmöglich zu sein. Die Client-App ist lediglich zum Eintragen der Betankungen gedacht. Das ist schade, reicht aber auch, denn die mobile Website ist super.
Ich selbst habe es geschafft, durch die gewonnenen Erkenntnisse meinen Verbrauch von anfangs 6,4 l/100 km auf 5,8 l/100 km zu drücken. Das spart mir ganze 180 l Diesel pro Jahr. Ich habe aber auch gemerkt, wie viel Einfluss der Sprit-Preis selbst auf die Kosten hat. Da zu warten, bis der Sprit 10 Cent günstiger ist, spart bei mir über ein Jahr gesehen auch etwa 180 EUR. Und dass 10 Cent Ersparnis pro Liter drinnen sind, weiß man, wenn man gleichzeitig die App: "mehr-tanken" kennt. Mit Hilfe einer kostenlosen App 360 EUR im Jahr gespart... Nicht schlecht. Hier ist übrigens der Link zu meinem Profil:
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/692427.html
4. Lastpass:
Lastpass ist ein plattformübergreifender Passwortmanager. Er speichert alle Anmeldedaten und füllt diese automatisch aus, wenn man sich irgendwo einloggen will. Er läuft in allen gängigen Browsern und auch auf Smartphones. So muss man sich keine Passwörter mehr merken. Das erlaubt es einem, dass man hochkomplexe Passwörter verwenden kann. Der Dienst überprüft auch, ob Passwörter noch irgendwo sonst verwendet werden, und hilft einem, wirklich überall unterschiedlicher und sichere Passwörter zu haben. Schönes Extra auf dem iPhone: man kann sogar alles mit dem Fingerabdruck entsperren. Auf Wunsch gibt Lasspass Sachen nur mit TAN frei, sodass das wichtigste Konto (Lastpass selbst) auch ordentlich geschützt ist. Der Vorteil gegenüber anderen Passwortmanagern ist, dass man nicht an eine Plattform gebunden ist. Ich nutze auf dem Rechner Chrome, auf dem iPhone iOS, bei Facebook und co. die Client-Apps. Lastpass kann sie alle.
Das sind meine Top 4.