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Das Unglück geschah bei der Landung: Im indischen Mangalore ist ein Passagierjet über die Piste hinausgeschossen, durchbrach einen Begrenzungszaun und die Umgrenzungsmauer und ging dann in Flammen auf. An Bord der Boeing 737 waren 168 Menschen - nur wenige haben die Katastrophe überlebt.
Neu Delhi - Rettungskräfte konnten acht Passagiere aus dem brennenden Wrack retten. An Bord der verunglückten Maschine seien 160 Reisende und eine sechsköpfige Besatzung gewesen, teilte die Fluggesellschaft Air India am Samstag mit. Unter den Toten seien auch vier Kleinkinder, teilte das Unternehmen weiter mit. "Das ist eine große Katastrophe", sagte der Innenminister des Unionsstaates Karnataka, V.S. Acharya.
ANZEIGEDie Ursache des Absturzes war zunächst unklar. Ein Polizeibeamter auf dem Flughafen erklärte, zum Zeitpunkt der Landung habe schlechtes Wetter geherrscht. Es hatte in den vergangenen Tagen stark geregnet, was die Sicht beeinträchtigt haben könnte.
Ein indischer Polizeioffizier hatte zuvor erklärt, alle Insassen seien bei dem Unglück ums Leben gekommen. "Alle sind tot. Es gibt keine Zweifel", hatte der ranghohe Polizeioffizier, R. Ramesh, gesagt.
Die aus Dubai kommende Maschine der Billig-Fluggesellschaft Air India Express war über die Landebahn des Flughafens der Stadt Mangalore hinausgeschossen. Das Flugzeug fing Feuer. Auf Fernsehbildern war die verunglückte Maschine in einem Waldgebiet zu sehen. Feuerwehrleute kämpften gegen die aus den Trümmern schießenden Flammen.
Das indische Fernsehen zeigte Bilder von Überlebenden. Im Nachrichtensender NDTV war ein Mann mit schweren Verbrennungen in einem Krankenhausbett zu sehen, außerdem eine Frau mit einem Kopfverband auf einer Bahre sowie ein kleines Kind, das von Ärzten versorgt wurde.
Mangalore ist eine Küstenstadt rund dreihundert Kilometer westlich von Bangalore.