Airbus der Air France vermisst....

Zitat von Kläuserich

Gibts denn eine Chance, dass die Flugschreiber geortet werden können, wenn sie tausende Meter unter Wasser liegen ?

Zitat 1:
"HB SCHARM EL SCHEICH/KAIRO. Nach Angaben der ägyptischen Nachrichtenagentur MENA hob der französische Tauchroboter „Super Achille“ das Gerät, das die Gespräche des Piloten mit dem Co-Piloten und dem Kontrollturm am Flughafen aufzeichnet, am Sonntagmorgen vor der Küste des Badeortes Scharm el Scheich aus einer Tiefe von 1030 Metern vom Meeresgrund."

Zitat 2:
28.8.2007, Jakarta (AFP) - Fast neun Monate nach dem Unglück einer indonesischen Passagiermaschine vor der Insel Sulawesi sind die Flugschreiber geborgen worden. Spezialisten aus den USA hätten den Stimmenrekorder und den Flugdatenschreiber aus großer Tiefe in der Meerenge von Makassar geholt, ..."

Zitat 3:
"Von dem strahlendweißen Passagierjet blieben nur zerfetzte Flugzeugteile und die zirpenden Ultraschallsignale der Black box übrig.

In über 2000 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund lagen jedoch zwei wichtige Zeugen des Karibik-Absturzes am 7. Februar: der Flugschreiber und der Cockpit-Voice-Recorder, der die Crew-Gespräche aufzeichnet."

Also ich glaube schon, das die Dinger geeignet sind, entsprechend aufzuzeichnen, in grossen Tiefen, in eisiger Kälte oder in "Höllen"-Flammen, sprich Temperaturen, die wir uns gar nicht vorstellen können...

Schrecklich, habe davon heute schon im Radio gehört und mich gerade mal bei aero.de informiert:

Zitat

Flug AF447 - Airbus A330 der Air France über Atlantik vermisst

PARIS (dpa) - Ein Airbus A330-200 der Air France mit 228 Menschen an Bord ist am Montag über dem Atlantik wahrscheinlich von Blitzen getroffen worden und abgestürzt. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen F-GZCP verschwand auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris von den Radarschirmen. "Wir stehen zweifellos vor einer Luftfahrtkatastrophe", sagte der Chef der Fluggesellschaft Air France, Pierre-Henri Gourgeon.

Die Maschine habe automatisch den Ausfall mehrerer Funktionen gemeldet, nachdem sie in ein Unwetter geflogen sei. Während Air France die These eines Blitzschlages bevorzugte, schlossen Experten auch einen Terroranschlag nicht völlig aus.

Blitzeinschläge in Flugzeuge gibt es häufig. Sie richten in der Regel keine großen Schäden an. Ein totaler Stromausfall nach Blitztreffern könnte nach Angaben der Pilotenvereinigungen aber erklären, warum die sehr erfahrenen Piloten kein Notsignal gaben. Dennoch ist es ungewöhnlich, dass eine Fluggesellschaft bereits kurz nach einem Unglück mögliche Ursachen nennt.

"Wir verstehen nicht, was passiert ist", sagte Verkehrs- Staatssekretär Dominique Bussereau. "Die Hypothese einer Entführung scheint ausgeschlossen, denn die Maschine hätte irgendwo landen müssen. Wir müssen leider mit dem Schlimmsten rechnen." Dagegen erklärte die Pilotengesellschaft SMPM: "Wir behalten ein Fünkchen Hoffnung." Wenn es einen Triebwerkschaden oder ein Feuer an Bord gab, habe das Flugzeug vielleicht wassern können. Dann hätten die Insassen in Rettungsinseln gehen können. An Bord des FLuges AF 447 waren nach Air-France-Angaben 216 Passagiere und 12 Crew-Mitglieder.

Am wahrscheinlichsten sei die Hypothese einer "Zerstörung im Flug", sagte der Luftfahrt-Gerichtsexperte Francois Granquier. Wenn die Maschine mitten in den Atlantik gestürzt sei, werde man sie kaum wiederfinden. Die Mittel dazu seien sehr begrenzt. Die Flugschreiber geben nach einem Absturz Signale ab, die es ermöglichen sie aufzuspüren. Allerdings hängt das von der Wassertiefe ab.

Der Airbus war wie geplant um Mitternacht in Rio de Janeiro gestartet. Um 03.30 Uhr gab es den letzten Kontakt mit der brasilianischen Flugkontrolle. Dann flog die Maschine vermutlich in einen Sturm. Gegen 04.15 Uhr kam das automatische Signal des teilweisen Funktionsausfalls und Air France alarmierte die brasilianischen und afrikanischen Luftfahrtämter. Dann verschwand die Maschine von den Radarschirmen.

Die brasilianischen Streitkräfte suchten am Montag nahe der Insel Fernando de Noronha 360 km vor der Küste nach der Maschine. Ein französisches Aufklärungsflugzeug nahm von Senegal aus die Suche nach dem Wrack vor der afrikanischen Küste auf. "Man muss vor Afrika suchen", erklärte der Ex-Pilot Michel Chevalet, der das Luftfahrtmuseum Le Bourget leitet.

Wahrscheinlich 20 deutsche Staatsangehörige an Bord

Auf dem Pariser Flughafen wurde die Maschine auch Stunden nach ihrer geplanten Ankunftszeit von 11.10 Uhr nur als "verspätet" angezeigt. Die Flughafengesellschaft ADP richtete einen Krisenstab ein. Ein Raum wurde eingerichtet, um die Angehörigen der Flugzeuginsassen zu empfangen. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy erklärte seine "sehr große Besorgnis" und forderte die Aufklärung des Vorfalls.

An Bord des Airbus befanden sich nach Medienberichten auch sieben Kinder und ein Baby. Die meisten der 228 Insassen seien Brasilianer gewesen, berichtete der Pariser Nachrichtensender i-télé am Montag aus Brasilien. Dazu sollen mindestens 60 Franzosen und rund 20 Deutsche kommen. i-télé zufolge brach der Kontakt zur Maschine ab, als die Maschine 565 Kilometer von der Küste Brasiliens entfernt in 11.000 Metern Höhe flog. Air France kondolierte den Angehörigen der Opfer.
© dpa, aero.de / 01.06.2009

Quelle: aero.de

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Von N24 und n-tv bin ich leider nicht so begeistert, werde es mir jetzt mal ansehen, aber letztendlich könnten solche Sendungen auch von BILD-Reportern gemacht worden sein, sorry :nono:

Naja, die kopieren alle, wie auch aero.de einfach die Agenturmeldungen von dpa in ihr Webportal.

Aber deine angesprochenen Sender müssen halt auch noch Info-Entertainment bieten. Da kann man jetzt nicht sooo viel verurteilen.

Imnmerhin lassen die noch so genannte Experten zu Wort kommen, die On-Air gehen.

Auch interessant, daß noch niemand einen mutmaßlichen Anschlag in den Mund nimmt.

Was könnte ich kotzen, da bringen die doch tatsächlich jetzt eine Info über "Wo sitze ich im Flugzeug am sichersten?" Das kann doch echt nicht wahr sein, oder? :pillepalle:

Wirklich unglaublich dieser Futzi mit seiner Schmalzlocke, was der für Fragen stellt...aber er kann wohl nichts dafür, er weiss es nicht besser.... *kotzsmiley*

Wie wird man eigentlich luftfahrtexperte? :gruebel: :cup:

Die Reden ja alle als hätten sie nen ATPL Gewonnen

Scheinbar in dem man eine Kopie von FS2004 oder FSX zu hause hat

Bleibt sachlich - die "richtigen" Experten sitzen auch zu hause im Garten und grillen, wie jeder Bürger in DE.
Die wollen sich jetzt wohl auch noch nicht Live dazu äussern, was an Kenntnisstand so öffentlich ist.

Und für die Touris, die gerade von den Stränden und Baggerseen nach Hause kommen, ist es die richtige "Show".

Muss man nicht gut finden, das stimmt schon.

Hier noch etwas aus der FAZ:

Zitat

Der Vertreter von Air France in Rio schloss aus, dass ein Blitzschlag zum Absturz der Maschine geführt haben könnte. Der Airbus sei so konstruiert, dass der Pilot auch in einem solchen Fall nach Rio hätte zurückkehren können. Generell halten Luftfahrtfachleute die Gefahr durch Blitzeinschläge für äußerst gering, da der metallene Rumpf als Faradayscher Käfig wirkt. Die Air-France-Leitung in Paris glaubt dennoch, dass das Flugzeug vom Blitz getroffen wurde – obwohl ein Airbus auch schweren Tropenstürmen standhalten muss. Laut Air France ist das etwa 60 Meter lange Flugzeug seit 2005 im Einsatz und wurde zuletzt am 16. April gewartet. Der Pilot hatte demnach rund 11.000 Stunden Flugerfahrung, darunter 1700 auf diesem Flugzeug. Laut Airbus bietet der Flugzeugtyp bis zu 253 Passagieren Platz. Die verkürzte Version des A330 ist seit 1998 im Einsatz; derzeit gibt es davon 241 Exemplare. Dass eine Katastrophe passiert sein musste, war schnell klar, da die mitgeführten Spritvorräte höchstens bis zum frühen Montagnachmittag ausreichten.

„Es muss ein unglückliches Zusammenspiel gegeben haben“, mutmaßte Minister Borloo. Am Nachmittag entschied Präsident Sarkozy, französische Aufklärungsflugzeuge vom Typ Breguet Atlantique in die mögliche Unglückszone zu entsenden: „Wir müssen alles tun, um die Spur des Flugzeugs zu finden.“ Als der Staatspräsident am Nachmittag im Krisenzentrum am Flughafen Roissy eintraf und den Familien sein Beileid ausdrückte, wirkte er sichtlich schockiert. Sarkozy kennt die Flugstrecke Rio de Janeiro–Paris besser als viele andere. Der leibliche Vater seiner Ehefrau Carla Bruni, Maurizio Remmert, lebt in Brasilien, in São Paulo. Carla Brunis Halbschwester Consuelo Remmert arbeitet im Elysée-Palast. Das letzte Weihnachtsfest verbrachte Sarkozy mit Carla Bruni in Brasilien. 2009 ist zudem das „Jahr Frankreichs in Brasilien“ mit einer Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen. Es wurde von Sarkozy persönlich eröffnet.

Die Passagierliste des Unglücksflugs 447 wurde von Air France am Montag noch unter Verschluss gehalten. Das ermöglichte wilde Spekulationen. Nach einem im Internet verbreiteten Gerücht, der Chef der Pariser Großbank BNP-Paribas sei an Bord gewesen, sank der Aktienkurs von BNP vorübergehend. Auch der Kurs von AirFrance-KLM fiel. Das Auswärtige Amt hat derweil noch keine Erkenntnisse über Deutsche an Bord der Air France Maschine. Nach Angaben des für Verkehr zuständigen französischen Umweltministers Jean-Louis Borloo sollen jedoch auch mehr als 20 Deutsche in der Maschine gewesen sein. Borloo zufolge waren auch mindestens 40 Franzosen an Bord. Die meisten Passagiere waren Brasilianer. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete, dass fünf Italiener an Bord gewesen sein.

FAZ.NET

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Zitat von HHvdB_294

Also ich glaube schon, das die Dinger geeignet sind, entsprechend aufzuzeichnen, in grossen Tiefen, in eisiger Kälte oder in "Höllen"-Flammen, sprich Temperaturen, die wir uns gar nicht vorstellen können...

Klar sind sie das... Aber wie bereits gesagt - das Problem wird sein, das Ding an die Öberfläche zu holen... Und wir sprechen - wenn die Zahlen stimmen von 5000 - 6000 Meter Tiefe. Zum Vergleich, die Titanic liegt "nur" auf etwa 3000 Meter und das Schlachtschiff Bismarck auf 4800 Meter. Der Flugschreiber liegt vermutlich sogar noch tiefer!

Edit @ Markus: Vielleicht ein Back-Up oder Not-System, was unabhängig vom Hauptsystem arbeitet?

Wie toll, dass es alles erst auf N-TV lief und 5 Minuten später auf RTL mit den gleichen Reporten, den gleichen Texten nur mit einem RTL Mikro..

Zitat von Samy

Wie toll, dass es alles erst auf N-TV lief und 5 Minuten später auf RTL mit den gleichen Reporten, den gleichen Texten nur mit einem RTL Mikro..

Naja: N-TV ist RTL

Genauso wie:
SAT1, N24, Pro7 & Kabel1 die gleiche Klitsche ist

Markus: Das geschieht automatisch per ACARS. Die "Kisten" kann man so programmieren, dass sie in bestimmten Intervallen oder bei bestimmten "Triggern" so ziemlich jeden Parameter übermitteln, den du dir vorstellen kannst.
Ein Kollege der Technik meinte heute zu mir am Telefon, dass "es theoretisch sogar möglich wäre, ne ACARS schicken zu lassen, wenn vorne im Cockpit auch nur ne Lampe angeht, die unter normeln Umständen nicht anzugehen hat" (ACHTUNG, GEDÄCHTNISPROTOKOLL!).

Zitat von Samy

Wie toll, dass es alles erst auf N-TV lief und 5 Minuten später auf RTL mit den gleichen Reporten, den gleichen Texten nur mit einem RTL Mikro..

Gleicher Konzern... muss Geld sparen und deshalb werden die selben Beiträge verwendet. Ist aber bei N-24 und ProSieben bzw. Sat1 nicht anders. Schau dir Mittags um 15 Uhr die "Nachrichten" bei N24 an und schalte dann um auf ProSieben. Mindestens ein Beitrag von N24 läuft später bei "Taff" und dann bei "Newstime". Wenn du dann noch nicht genug hast, dann schalte auf Sat1 und schau dir deren seriöse "Tagesschau Konkurrenz" um 20.00 Uhr an... und oh wunder... schon wieder der selbe Beitrag, den du Mittags schon bei N24 gesehen hast.

Zitat von JetLag

Naja: N-TV ist RTL

Genauso wie:
SAT1, N24, Pro7 & Kabel1 die gleiche Klitsche ist

Hmpf..okay. Ist mir selbst noch nie so krass aufgefallen

Zitat von Pax

Kann es sein, dass auf dieser Insel eine Radarstation steht?

Jop, sogar n Flughafen, SBFN, der Urs hat in der FXP 09/2007 mal ne MD11 rein&raus geflogen.

Zitat von DogStar

Ja ... nur wird man in FL390 o.ä nicht voll ins Ruder steigen - wenn das die Airbus - Software nicht ohnehin verbietet.

Tut sie, ja

Zitat von DGF042

Kann mir jemand bitte erklären wer oder was diese 'automatic Message' absetzt?

Wie Tom schon gesagt hat, das system wird hauptsächlich genutzt, damit die Techniker wissen, wass sie im Turnaround flicken müssen, und die entsprechenden Teile dahaben.

What ever happend to AF477, God bless them!