TV Tipp heute Abend (28.02.) ARTE 20.15 "Die versunkenen Flugzeuge"

  • Deutsche Ingenieure haben bis zum Zweiten Weltkrieg die Entwicklung der Luftfahrt entscheidend geprägt. 1936 wurde in Berlin die Deutsche Luftfahrtsammlung eröffnet, die damals größte Luftfahrtausstellung der Welt, die unter anderem Otto Lilienthals Fluggerät, Richthofens roten Dreidecker und Udets Kunstflugzeug beherbergte. Während des Zweiten Weltkrieges ging die Sammlung verloren und galt über Jahrzehnte als verschollen. Erst 40 Jahre nach Kriegsende stieß Holger Steinle, Luftfahrtexperte des Deutschen Technikmuseums, zufällig auf Reste der außergewöhnlichen Ausstellung.


    Seitdem ist die Suche nach den Flugzeugen für ihn zur Lebensaufgabe geworden. Er inseriert weltweit in Zeitungen, geht Hinweisen von Zeitzeugen nach und befragt Hinterbliebene ehemaliger Piloten. Seine Einsätze führen ihn unter anderem nach Norwegen und Polen. In der Nähe von Prechlau in Pommern soll einst eine alte Rohrbach in einem See versenkt worden sein. Steinle organisiert eine Suchaktion. Und in einem See nahe dem norwegischen Trondheim will Steinle eine spektakuläre Bergung von zwei Flugzeugen aus 60 Metern Wassertiefe durchführen, die im Winter 1941 durch die Eisdecke eingebrochen waren. Die Flugzeuge scheinen unbeschädigt. Bleibt die bange Frage, ob sie sich auch heben lassen.