So Gemeinde, es hat ein wenig gedauert.
Mein Vatter hat in den 90gern mal an einem Projekt im mittleren Chile gearbeitet und in der Zeit knappe 5 Monate dort gelebt. Als er zurückkam hatte er Manches zu erzählen, unter anderem auch, dass er dort Cuy gegessen habe, für die normale Landbevölkerung der Hauptfleischlieferant. Was Cuy ist? Meerschweinchen - ja die niedlichen kleinen Fellknäuel - die werden in vielen Ländern Südamerikas gern verspeist 
Und da es ja um etwas typisches geht ..... präsentiere ich:
El Picante de Cuy - pikantes Meerschwein
Zutaten (für 4 Personen):
2 Meerschweinchen
6 Knoblauchzehen
Salz
Pfeffer
Kreuzkümmel (südamerikanischer)
6 Kartoffeln
2 gelbe Chili
2 EL Öl
2 Esslöffel rote Chilipaste (gibt es z.B. hier )
¼ Tasse geröstete Erdnüsse, zerkleinert
3 Esslöffel Fleischbrühe
Zubereitung:
Meerschweinchen säubern,mit warmem Wasser abwaschen, abtrocknen und zum Trocknen aufhängen
In einer Schüssel 4 zerdrückte Knoblauchzehen mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel mischen. Alle Zutaten gut vermengen und die Cuy damit
innen und außen einreiben. Nun lässt man die Meerschweinchen paar Stunden, besser bis zum nächsten Tag marinieren.
Die Meerschweinchen in etwas Maisöl anbraten und im Backofen backen, bis knusprig sind.
Die Kartoffeln in Salzwasser kochen, dann schälen und in dicke Scheiben schneiden. Die Kartoffeln im Backofen
zusammen mit den Meerschweinchen überbacken (ungefähr 5 Minuten auf jeder Seite).
Die gelben Chili Putzen, die Adern und Samen der gelben Chili entfernen. Den gelben Chili mit oder ohne Samen zu einer Paste pürieren. Mehr es schärfer mag, sollte einige Samen der Chili mitpürieren, die Chilenen selber essen es aber nicht so scharf.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Chilischoten Paste, zusammen mit 2 zerdrückten Knoblauchzehen und den zermahlenen gerösteten Erdnüssen und der Aji Panca gut anrösten. Mit der Fleischbrühe aufgießen und
einkochen lassen und fertig.
Servieren werden die Cuy auf den Kartoffeln, obendrauf kommt die Soße.
Wer jetzt Bedenken hat, Meerschweinchen zu essen, oder so ein niedliches Tierchen nicht getötet bekommt, respektive aus dem Fell heraus, der darf das Rezept auch gern mit einem Kaninchen probieren, das schmeckt auch lecker.
Guten Appetit 
