ZitatFür rund drei Millionen Euro will der Flughafen Dortmund seine Instrumentenlandesysteme ab dem kommenden Jahr auf Vordermann bringen. Um derartige Kosten künftig zu vermeiden, soll ein weiterer Schritt in Angriff genommen werden. Ein Flugzeug der Wizz Air auf der Start- und Landebahn am Flughafen Dortmund. © Dortmund Airport /Hans Jürgen Landes
Der Aufsichtsrat des Dortmund Airport hat den Gesellschaftern während seiner jüngsten Sitzung die Erneuerung der Instrumentenlandesysteme (ILS) ab 2015 empfohlen. Die Gesamtinvestitionskosten von rund drei Millionen Euro sollen aus Eigenmitteln finanziert werden, teilte der Flughafen mit. Das ILS wurde in Dortmund in den Jahren 1997 und 1999 in Betrieb genommen. Um altersbedingter Störanfälligkeit vorzubeugen, sollen die Systeme ab dem kommenden Jahr erneuert werden.
Zudem soll beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ein Antrag zur Erlangung des Status eines „DFS-Flughafen“ gestellt werden. An DFS-Flughäfen werden Flugsicherungs- und Flugsicherungsinfrastrukturkosten durch die Deutsche Flugsicherung (DFS) getragen.
"Das ILS in Dortmund ist Eigentum des Flughafens, wird allerdings wie alle weiteren Funknavigationsanlagen in Dortmund von der DFS betrieben. Die Flugsicherungsdienste führt eine Tochtergesellschaft der DFS, The Tower Company (TTC), im Auftrag und auf Kosten des Flughafens durch“, erklärte Flughafen-Geschäftsführer Udo Mager. So entstünden dem Airport durch laufende Kosten und Investitionen wie der ILS-Erneuerung Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen DFS-Flughäfen. Diese gelte es auszugleichen.
Darüber hinaus wurde der bereits vorläufig bekannt gegebene Jahresabschluss bestätigt und die Geschäftsführung entlastet. Mit einem Anstieg von 1,1 Prozent auf rund 1,92 Millionen Passagiere konnte der Airport sein Defizit auf 18,1 Millionen Euro reduzieren. Das ist nach Flughafenangaben das niedrigste seit mehr als zehn Jahren.