HHvdB auf Reisen - Teil 6 - EHAM nach KJFK

  • Moin Totolino, ich hoffe ich war anständig, habe nicht randaliert und "irgendwas" schmutzig gemacht.


    Entschuldigst du dich für mich noch mal bei der Cabin Att? :D Der Klaps auf den Hintern war nicht so gemeint... :P


    Aber einzigartig tolle und klasse Bilder...AI Traffic? War ja gut was los in JFK...

    • Offizieller Beitrag

    Wo ist denn unser VIP. Sie nervt. Irgendwie verliert sie Den Hahn immer wieder. Bei der Ankunft war er plötzlich weg. Nach kurzem Suchen wurde er mit dem Rollstuhl am Star Bucks gefunden. Im Hotel war er plötzlich hinter den Stewardessen her. Mit seinem Rollator. Wo ist er denn fragte ich vielleicht eine Spur zu teilnahmslos und erntete dafür einen bösen und verzweifelten blick. Keine Ahnung. Ich stand auf und ging raus. Das erste mal seit Tagen strahlte die Morgensonne und die Luft war klar. Das Dorint Airporthotel lag an der anderen Seite vom Flughafen. Vom 4 Stock hatten Torsten und ich am Vorabend das Treiben am Terminal genossen und zugesehen wie die Flieger kamen und gingen. Ich hatte so eine Ahnung und diese bestätigte sich als ich den Hoteleigenen Taxifahrer nach nem Typen mit Rollator fragte. Der ist in Amsterdam. In the Bull Dog. Oh nein. Nur das nicht… So kurz vor die Abreise in die USA… Ich rannte runter in die Tiefgarage eine verdutzt Guckende Stewardess zurück lassend. Das Hotel bietet für Kunden Smart Cabrios an. Für Amsterdam perfekt. So düste ich wenig später in Richtung Lijdse-Plein. Hoffentlich würde ich nicht zu späht kommen. Das Tempolimit ignorierend schepperte ich über die Straßenbahnschienen. Irgendwie waren die doch schon schmalen Strassen bei diesem Tempo noch enger. Der Smart gab alles. Im Zentrum angekommen, fand ich einen Parkplatz an der Heerengracht wo ich den Smart quer reinstellte. Ziemlich erschöpft kam ich an den Türen der einschlägig bekannten Bar an. Als ich in den schummerigen Schankraum trat, stieß mir der typische Geruch von exotischen und anderen „Kräutern“ in die Nase. Ich versuchte durch den schweren Rauch den Rollator zu entdecken. Ganz hinten in der Ecke, dicht an der Bar und mit dem Rücken zu mir saß er. Irgendetwas stimmte jedoch nicht. Seine Schultern zuckten Unregelmäßig. Als ich näher kam merkte ich, das er lachte. Und zwar so, wie ein Mann nur lachen kann. Den Grund konnte ich auch sehen. Eine große Wasserpfeife stand vor Ihm und Torsten Blubberte lustig vor sich hin, immer wieder in schallendes Gelaechter ausbrechend. Grade nahm er wieder einen tiefen Zug und blies den feuchten Rauch aus der Nase. Zum Wirt, der mit Tränen in den Augen auf Torsten blickte sagte er, Guck mal Dragon Flight und brach wieder in schallendes Gelächter aus. Dieses wirkte so ansteckend, das auch der Wirt sich krümmte vor lachen. Erst jetzt bemerkte ich, das auch die anderen Gäste auf das seltsame Schauspiel blickten. Jetzt stand Torsten grade auf, nachdem er einen tiefen Zug aus der Blubber genommen hat, lallte etwas von wegen ich bin ein Twinjet, blies den Rauch durch die Nase aus und humpelte mit dem Rollator durch den Laden. Als er mich bemerkte finge r Laut an Santa Maria zu schmettern und wedelte mit den Armen durch die Luft. Ich bezahlte schnell die Rechnung und schob Torsten aus dem Laden. Draußen angekommen versuchte ich den mittlerweile Tulpen aus Amsterdam schmetternden Torsten vorsichtig in Richtung Smart zu schieben. Man man man! Als wir beim Auto angekommen waren krümmte sich Torsten wieder vor lachen und fragte mich warum ich nur mit dem Fahrwerk käme und wo der Rest vom Flugzeug währe. Dabei versuchte er durch die Heckklappe in den Smart zu klettern. Nachdem ich Torsten versucht hatte bei zu bringen, das das Gelbe Ding am Vorderrad nicht der Griff zum Tragen, sondern eine Radklemme wegen falsch parken war. Auch versuchte ich Torsten davon abzuhalten, die Polizistin als Kollegin zu begrüßen und den Passanten keine Fahrkatenkontrolle ab zu verlangen. Mir kam es vor wie eine Ewigkeit, aber endlich waren wir unterwegs Richtung Flughafen. Als wir am alten Olympiastadion vorbei kamen, öffnete Torsten das Fenster und schmetterte lauthals, Ohne Holland fahren wir zur WM. Ich konnte das Fenster grade noch schließen, bevor die Eier vom nahe gelegenen Markt auf der Beifahrerscheibe zerplatzten. Zum Glück war er der einzige Passagier in der C-Class und zum weiteren Glück schlief er jetzt laut schnarchend ein. Am Flughafen angekommen, ließ ich Torsten wo er war, machte schnell meine Flugvorbereitung und informierte die Cabin Crew über unseren Spezialpassagier. Wir holten den laut schnarchenden Torsten aus dem Smart und legten Ihn in einen Schwarz gelben Rollstuhl. Zum Glück durchschlief Torsten die komplette Sicherheitskontrolle sodass wir letztendlich mit einem immer noch Schnarchenden Torsten unsere Reise begonnen.
    Der Flug an sich war uneventfull, bis auf das Torsten irgendwann die Flugtickets checkte und der Purserin mit den Worten na Doro auf den Po haute. An seinen Trip konnte er sich gar nicht erinnern. Er erzählte uns, das seine Reise Ihn weiter nach SFO bringen würde und verabschiedete sich herzlich von uns…….