Lotsenstreiks behindern Flugverkehr// Flugausfälle in Griechenland und Frankreich

  • Lotsenstreiks behindern Flugverkehr
    Flugausfälle in Griechenland und Frankreich


    Streiks legten den Flugverkehr in Griechenland bereits am 10. Februar lahm.
    Streiks in Griechenland, an denen auch die Fluglotsen teilnahmen wollen, werden am Mittwoch den gesamten Flugverkehr im Land lahmlegen. Der Streik soll am späten Dienstagabend beginnen bis um 23.00 Uhr am Mittwoch andauern. In dieser Zeit gibt es weder Starts noch Landungen.


    Die massiven Streiks richten sich gegen das von der EU verordnete Sparprogramm der Regierung. Die Staatsbediensteten sowie Arbeitnehmer der Privatwirtschaft und der öffentlichen Verkehrsbetriebe wollen streiken. Die Pläne bedeuten nach Ansicht der Gewerkschaft Lohnkürzungen von bis zu 20 Prozent.
    Streik auch in Frankreich


    Auch in Frankreich drohen morgen Einschränkungen im Luftverkehr. Dort will ein Teil der Fluglotsen die Arbeit niederlegen. An den beiden Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly dürften deshalb ein Viertel beziehungsweise die Hälfte der Flüge ausfallen, wie ein Sprecher der Luftfahrtbehörden mitteilte. Die französischen Lotsen wollen ihre Arbeit bis Samstag ruhen lassen. Sie protestieren damit gegen ein Vorhaben der französischen Regierung, die Luftfahrtaufsichtsbehörde DGAC mit den Behörden in Deutschland, der Schweiz und den Benelux-Ländern zu verschmelzen.
    British-Airways-Mitarbeiter wollen ebenfalls streiken


    Die Passagiere der britischen Fluggesellschaft British Airways müssen sich ebenfalls auf Ungemach einstellen. Die Flugbegleiter hätten aus Protest gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen mit 80 Prozent für Arbeitsniederlegungen gestimmt, teilte die Gewerkschaft Unite mit. Mögliche Termine wurden noch nicht bekannt gegeben.


    Das Kabinenpersonal wil sich gegen die Sparpläne des Konzerns wehren, der in diesem Jahr für drei Viertel seiner Mitarbeiter eine Nullrunde bei den Löhnen plant. Zudem sollen 3000 Angestellte Teilzeitverträge erhalten und das Kabinenpersonal auf Langstreckenflügen von 15 auf 14 Mitarbeiter reduziert werden. Die Gewerkschaft hatte bereits über Weihnachten einen zwölftägigen Streik geplant. Er war aber von einem Gericht untersagt worden.


    British-Airways-Chef Willie Walsh hatte die Sparpläne verteidigt und erklärt, die Fluggesellschaft müsse sich von ihren alten und ineffizienten Strukturen verabschieden.


    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/flugausfaelle100.html