Bericht über Sparpläne: Bahn will offenbar drastisch Schalterpersonal kürzen

  • Die Deutsche Bahn (DB) will einem Zeitungsbericht zufolge in ihren bundesweit mehr als 400 Reisezentren den Verkauf von Fahrkarten einschränken und das Schalterpersonal reduzieren.


    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn1160.html


    Wie das Bielefelder "Westfalen-Blatt" unter Berufung auf eine interne Personalplanung der DB schreibt, ist geplant, die Zahl der Beschäftigten hinter den Schaltern bis zum Jahr 2014 um mehr als 20 Prozent zu reduzieren. Aus einer internen Berechnung zur Personalplanung der DB Vertrieb GmbH von 2010 bis 2014 gehe hervor, dass die Zahl der Reiseberater und der Empfangschefs in den Reisezentren von derzeit 2465 auf 1948 verringert werden soll.
    Mitarbeiter sollen schneller arbeiten


    Zudem sollen die Reiseberater schneller arbeiten. Bislang sollen innerhalb von zehn Minuten 80 Prozent der wartenden Kunden bedient werden. Dieser sogenannte Servicelevel soll bereits 2011 auf 85 Prozent heraufgeschraubt werden, heißt es in dem Zeitungsbericht. Die Stellen der Empfangschefs waren erst 2007 geschaffen und als neuer Service gepriesen worden. Der Empfangschef begrüßt die Kunden, fragt nach ihren Wünschen und verweist sie an die zuständigen Schaltermitarbeiter oder an Fahrkartenautomaten.


    Nach Angaben eines Bahnsprechers werden derzeit bundesweit 7000 neue Fahrkartenautomaten aufgestellt. 4600 der bedienerfreundlichen Automaten seien bereits in Betrieb. In der zweiten Jahreshälfte werde die Oberfläche der Automaten und somit die Bedienung nach einem Softwarewechsel noch einmal verbessert, sagte der Bahnsprecher dem Blatt.
    Kritik vom Fahrgastverband


    Der Fahrgastverband Pro beklagte, dass die Bahn seit Jahren die Zahl ihrer Fahrkartenschalter verringere und die Öffnungszeiten in den Reisezentren verkürze. Die Bahn verliere die Kundengruppe, die die Tickets am Schalter kaufen wolle, aus dem Blick. Vor allem im ländlichen Raum sollte die Bahn, ähnlich wie bei den Postagenturen, Verkaufsstellen in Geschäften, wie Bistros einrichten, die längere Öffnungszeiten hätten, sagte Pro Bahn-Chef Karl-Peter Naumann dem Blatt. Zudem müsse es vermehrt Ticketautomaten in Zügen geben.


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    Meldung über Sparpläne
    Bahn weist Bericht über Personalabbau zurück


    Die Deutsche Bahn hat einen Bericht über einen geplanten massiven Stellenabbau in ihren Reisezentren zurückgewiesen. "Solche Pläne sind weder an maßgeblichen Stellen des Konzerns bekannt, noch vom Konzernvorstand gebilligt", erklärte ein Bahn-Sprecher in Berlin. Das Bielefelder "Westfalen-Blatt" hatte berichtet, die Bahn wolle die Zahl der Beschäftigten in den mehr als 400 Reisezentren bis 2014 um mehr als 20 Prozent reduzieren.


    Die Zeitung berief sich auf eine internen Berechnung zur Personalplanung der DB Vertrieb GmbH. Daraus sei hervorgegangen, dass von 2010 bis 2014, die Zahl der Reiseberater und der Empfangschefs in den Reisezentren von derzeit 2465 auf 1948 verringert werden solle.


    Nach Angaben eines Bahnsprechers werden derzeit bundesweit 7000 neue Fahrkartenautomaten aufgestellt. 4600 der bedienerfreundlichen Automaten seien bereits in Betrieb. In der zweiten Jahreshälfte werde die Oberfläche der Automaten und somit die Bedienung nach einem Softwarewechsel noch einmal verbessert, sagte ein Bahnsprecher dem Blatt.


    Kritik vom Fahrgastverband


    Der Fahrgastverband Pro beklagte, dass die Bahn seit Jahren die Zahl ihrer Fahrkartenschalter verringere und die Öffnungszeiten in den Reisezentren verkürze. Die Bahn verliere die Kundengruppe, die die Tickets am Schalter kaufen wolle, aus dem Blick. Vor allem im ländlichen Raum sollte die Bahn, ähnlich wie bei den Postagenturen, Verkaufsstellen in Geschäften, wie Bistros einrichten, die längere Öffnungszeiten hätten, sagte Pro Bahn-Chef Karl-Peter Naumann dem Blatt. Zudem müsse es vermehrt Ticketautomaten in Zügen geben.


    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn1160.html