Luftfracht mal anders

  • Es war einer dieser Jobs, von denen ich wünschte, ich hätte sie niemals angenommen.
    Das Büro eines italienischen Staatsanwaltes hatte angerufen, um unsere Floatsbeech zu buchen. Es sollte kein italienischer Charterer sein, warum, das würde ich noch erfahren.
    Nun ja und da sieht es sonst nicht so gut aus, mit Wasserflugzeugen mit der Kapazität unserer D-18.
    Ich hörte zu ohne etwas zu sagen und die routinierte Stimme einer wahrscheinlich gutbezahlten Vorzimmerdame informierte mich in beinahe akzentfreiem Deutsch weiter über den Auftrag. Während ich ihr weiter zuhörte, dachte ich darüber nach dass es wahrscheinlich einfacher ist, als gestandene Italienerin Deutsch zu lernen, als es einer Südtirolerin fallen würde, den tirolerischen Akzent loszuwerden.
    Ich solle zur Nordspitze des Gardasee fliegen, dort landen und bei Nago-Torbole nördlich der Mündung des Fiume Sarca festmachen.
    Ich lies sie aussprechen dann wartete ich auf die Info, was ich denn nun wohin befördern sollte. Da von der anderen Seite nichts weiter kam antwortete ich kühl und sachlich:
    "Hören Sie, was soll diese Geheimniskrämerei? Ich mag so etwas nicht. Informieren Sie mich bitte über die Art der Ladung und das Ziel oder ich fürchte, ich muss ihn ablehnen."
    Schweigen am anderen Ende.
    "Wir können das verstehen. Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie fliegen zum vereinbarten Ort und dort informiert Sie mein Vorgesetzter über alles nötige. Mehr kann ich ihnen am Telefon keinesfalls sagen. Sollten Sie dann ablehnen, erstatten wir Ihnen den Flug nach Italien.
    Wäre das für Sie akzeptabel?"
    Nun war es an mir eine Weile nachzudenken.
    "Gut, ich komme. Ich gehe davon aus dass die nötigen Genehmigungen für die Außenlandung vorliegen und mir noch heute gefaxt werden?"
    "Danke. Ja, es ist alles geregelt. Ich sende Ihnen die Dokumenti sofort zu. Wir erwarten Sie morgen so früh wie möglich nach Sonnenaufgang"
    Ich legte auf. Ich hätte nein gesagt hätte ich nicht tierisch Lust darauf gehabt, mal wieder die Beech Gassi zu fliegen. Und wie oft bekommt man schon die Gelegenheit legal auf dem Gardasee zu landen?
    Das Problem war nur die Beech. Die stand in Klagefurt.
    Also wie üblich Schnellgepäck, alles in den Rucksack reingefeuert und dann ans Notebook.
    Okay: Lufthansa LH3564, Abflug 15 Uhr 40.
    Kurz liebäugle ich mit dem Gedanken selbst nach München rüberzufliegen, aber den Zirkus und die horrenden Landegebühren ... nein, dann lieber Zug. Es ist ja genug Zeit.
    Der Flug selbst wurde dann von der Air Dolomiti mit einer ATR abgewickelt.
    Wie üblich unter der Woche ausschließlich Geschäftskunden. Ich fühlte mich etwas deplaziert in Sweatshirt und meinem Rucksack zwischen lauter Business-Suits.
    Na gut – wir landeten planmäßig nach etwas über einer Stunde und ich suchte mir erstmal ein Hotel am Flughafen ehe ich mich auf die Suche nach unserer Beech machte.
    Ich kann mir nicht helfen. Eine Floats sieht einfach krank aus auf einem betonierten Apron.
    Ich muss grinsen. Dann rüber zum AIS und schon mal alles vorbereiten.
    Frühester Zeitpunkt für den Abflug ist 5:30 Uhr.
    Na das geht ja noch. Das Wetter sieht auch gut aus, also sollte eigentlich nichts schief gehen.
    Ich bedanke mich beim Service und verlasse das Gebäude Richtung Hotel.
    Nach dem Einchecken setze ich mich noch etwas auf die Terrasse, um einen hervorragenden Kaffee zu genießen. Wirklich warm ist es nicht aber seit dem Rauchverbot lernt man das gegebenenfalls zu ignorieren.
    Kurz denke ich darüber nach, noch in die Stadt zu fahren aber eigentlich bin ich schon rechtschaffen müde und so lege ich mich etwas ins Bett um zu lesen. Irgendwie muss ich dann eingeschlafen sein und das nächste was ich höre ist der vorsorglich gestellte Wecker.
    Frühstück gibts um die Zeit noch keines und leider auch keinen Kaffee.
    An der Bar hätte ich wohl einen bekommen, aber frisch aufgestanden setze ich mich ungern an die Bar und höre durchzechten Gesprächen zu. Am Flughafen hats garantiert zumindest einen Automaten. So ist es auch und ich setze mich mit dem Pappbecher in die leere Abfertigungshalle, in der lediglich der obligatorische Overallträger sein Bodenputzauto über den Steinboden schiebt. Ich gähne herzhaft und sehe eine Weile dem erstaunlicherweise angenehm schallgedämpften Hygienemonster zu.
    Es hat etwas meditatives dieses gemächliche auf und ab und ehe ich einschlafe gehe ich lieber wieder zum AIS der inzwischen geöffnet hat.
    Schnell habe ich den Flugplan fertig, den ich gestern schon vorbereitet habe, hole mir das entgültige okay vom Wetter und lase die Sicherheitskontrolle über mich ergehen, ehe ich wieder aufs Vorfeld darf. Die Beech steht so nahe dass ich kein Taxi benötige um hinzukommen. So kann ich gleich die Sicherheitsweste anziehen und mich auf den Walkaround machen. Die Splinte an den Klappen die gerne mal abrechen sind alle da und auch sonst kann ich keine Beulen erkennen – abgesehen von denen die sie zuvor schon hatte.
    Den Motoren, die beide immerhin schon 50 Jahre auf dem Buckel haben widme ich besondere Aufmerksamkeit und wieder einmal wünschte ich, ich könnte Mahmut dazu überreden nach Augsburg zu ziehen. Aber das Öl ist okay und beim langsamen drehen der Propeller höre ich auch nichts Verdächtiges.
    Dann sitze ich im Cockpit. und sehe mich um. Zum Glück ist sie schon in Cargoconfig, das erspart mir einige Schrauberei. Dann erwecke ich die alte Dame langsam zum Leben.
    Der Gyro rasselt wie üblich etwas asthmatisch und warum die alten Collins-Radios nach dem Einschalten ein paar Minuten ticken wie eine Standuhr habe ich zwar nie rausgefunden, es aber als normal zu betrachten gelernt.
    Endlich husten die ersten Fehlzündungen über den morgendlichen Apron ehe die achtzehn Zylinder der beiden Wasp Junior nacheinander ihren Dienst aufnehmen und mich schließlich dem Sound überlassen, der mir immer wieder Schauer über den Rücken jagt.
    Ich streiche mit einem Finger leicht über das sanft vibrierende Steuerhorn ehe ich mit dem selben Finger den Push-to-talk drücke.
    "Good morning, Dragonflight 042 with Information Charlie ..."
    Die üblichen Floskeln werden ausgetauscht und ohne Firlefanz bekomme ich nacheinander meine Clearances bis die R-985 noch etwas lauter werden dürfen und mich in den noch morgengrauen Himmel tragen.
    Der Flug verlief völlig unspektakulär. Das Wetter war hervorragend aber um den Blick auf die Berge wirklich genießen zu können, dafür war es noch etwas zu früh. Als mich dann aber die Sonne begrüßte, während ich nördlich von Udine aus den Alpen auf die Ebene hinausflog kam mir doch mal wieder in den Sinn, dass ich nicht den schlechtesten Job habe.
    Was allerdings nervt ist die Tatsache, dass man in Italien auch VFR ständig irgendwelchen Mist reporten soll. Meiomei und wichtig haben sie es, die Italiener.
    Zwanzig Minuten später bog ich dann nördlich auf den See ein und noch ein paar Minuten später rauschte das hier oben noch reichlich kalte Wasser des Gardasees unter den Booten der Beech. Zwei Männer am Ufer machten die Beech am Pier des Yachthafens fest und ich stieg aus.
    Dort erwartete mich schon ein erstaunlich junger Mann im Anzug der mich eine Weile musterte ehe er endlich etwas sagte.
    "Folgen Sie mir"
    ohne ein weiters Wort steuerte er auf ein Bootshaus am Ende des Piers zu und verschwand darin. Ich folgte ihm. Im Haus waren eine Reihe Säcke aufgereiht, die der Mann nun ansah.
    "Was Sie hier sehen, sind die Überreste eines Segelbootes, das vor einigen Tagen hier vor dem Hafen auf dem See explodiert ist. Es ist unzweifelhaft ein Anschlag der calabresischen Mafia auf den Mailänder Oberstaatsanwalt, dessen Geschäfte ich nun übernommen habe."
    Die Beweisaufnahme muss sofort erfolgen und diese Überreste müssen untersucht werden.
    Sie werden diese Säcke an Bord nehmen und nach Milan Malpensa bringen.
    Unser Problem dabei ist, dass die Mafia einen Fehler gemacht hat und allzu deutliche Spuren hinterlassen hat. Dieser Umstand hinwiederum ist publik geworden.
    Nun fürchten wir dass die Mafia alles unternehmen wird, so das diese Beweismittel nicht in Mailand ankommen. Deshalb kommt ein Transport überLand nicht in Betracht. Das würde zu viele Möglichkeiten bieten, die Fracht verschwinden zu lassen.
    Sind Sie bereit, den Flug zu unternehmen?"
    Ich sah mir die Säcke eine Weile an.
    "Kannten sie den Mann?"
    "Er war mein Vater"
    Ich sparte mir Floskeln á la 'Das tut mir leid' und ähnliches.
    "Wer fliegt mit?"
    "Ich."
    "Gut, ich fliege"
    "Danke"
    Ich drehte mich um, um zu gehen, dann stoppte ich kurz.
    "Das da in den Säcken ist nur ... Schiff?"
    "Die Leichen meiner Eltern sind bereits in Mailand."
    Es hatte also beide erwischt. Armer Kerl.
    "Lassen sie das Zeug an Bord schaffen"
    Ich setzte mich ans Funkgerät um den Flugplan aufzugeben, dann verließ ich die Maschine wieder und stellte mich ans Ufer, um eine zu rauchen.
    Nach Mailand rüber sinds nur 20 Minuten. Was sollte schon passieren?
    20 Minuten später, nachdem ich die Ladung verteilt und verzurrt hatte starteten wir nach Süden über den See. Ich ging auf 2500 Fuß und brachte die Mühle gerade in Reiseconfig als ich aus dem Augenwinkel einen Schatten vorbeihuschen sah.
    Ich verrenkte den Hals, um etwas nach hinten sehen zu können.
    Da war ein Chopper, der hinter uns eine weite Schleife flog.
    Irgendwie war hatte ich nach der Vorgeschichte ein saublödes Gefühl dabei, ausgerechnet jetzt einen Heli zu sehen. Ich drehte mich zu meinem Fluggast um, der hinten auf der einzig verbliebenen Sitzbank Platz genommen hatte.
    "Scusa ... können Sie bitte mal nach dem Helikopter hinter uns sehen? Ich möchte gerne wissen was der macht."
    Der Mann blickte auf und sah mich eine Sekunde verständnislos an. Dann verstand er , stand auf und sah aus dem Fenster.
    "Er folgt uns und kommt näher"
    "Was halten Sie davon?"
    "Es gefällt mir nicht"
    "Haben Sie Kontakte zur Armee?"
    "Nein – nur die offiziellen"
    Ich griff in die Tasche, um mein Handy herauszuholen, da rief er auch schon etwas auf italienisch. Ich kann nicht viel italienisch aber 'armi' und 'sparare' hatte ich schon mal gehört.
    Deswegen schrie ich "Komm nach vorne und schnall dich an – schnell!"
    Er kam zum Glüpck sofort und sobald er saß riss ich die Beech in eine Kurve die sie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr gedreht hatte, um einen Blick auf den Chopper zu werfen.
    Kein Zweifel: die hatten Knarren dabei – schöne Scheiße ...
    Ich reichte ihm mein Handy.
    Suchen Sie einen John Smith und rufen die Nummer an. Wenn sich jemand meldet geben Sie mir das Telefon.
    Ich riss die Beech wieder links rum und versuchte die Boote zwischen uns und den Angreifer zu bringen. Dann hielt ich auf die Nordspitze des Sees zu, da wo wir hergekommen waren.
    Da drückte mir mein Passagier das Telefon in die Hand.
    Ich hielt es mir ans Ohr.
    "Hallo wer ist da?"
    "Unitas Versicherung, was kann ich für sie tun"
    Wieso müssen es immer Versicherungen sein?
    "Hören sie, ein Mann hat mir diese Nummer gegeben und gesagt im Notfall könnte ich ihn dort erreichen und dies ist ein Notfall. Also wer immer das ist, der vermutlich hinter Ihnen eine Tür weiter sitzt, bitte sagen sie ihm dass ich ihn sofort sprechen muss.
    Wenn er fragt wer, dann sagen sie ihm 'Mr. Dragonflight' er weiß dann hoffentlich wer ich bin.
    Keine Antwort.
    Hat die aufgelegt?
    Nein, 'kleine Nachtmusik' als Warteschleife ... toll. Aber nur ein paar Sekunden später die Stimme.
    "Mr. Dragonflight, wie geht es Ihnen?"
    "Hören Sie. Ich fliege ... mit einem Beamten der italienischen Staatsanwaltschaft Beweismittel für einen Mafiaprozess. Ich befinde mich über dem nördlichen Gardasee und hier ist ein Chopper voll mit Uzis oder Kalashnikovs oder was weiß ich, der nicht will das wir ankommen. Wenn sie Kontakte zur italienischen Luftwaffe oder sonstwem haben, der mir hier in der Gegend Unterstützung geben kann dann wäre das eine feine Sache. Wenn die sich allerdings zulange Zeit lassen, dann liegen wir alle zusammen auf dem Grund des Sees."
    Wieder keine Antwort.
    "Hallo ... hallo?"
    "Standby"
    Ich wartete, während ich wilde Bocksprünge aufführte, um kein leichtes Ziel abzugeben.
    Vieleicht zwei Minuten später:
    "Es ist ein Staffel unterwegs zu Ihnen, ETA 4 Minuten, geben Sie mir den Staatsanwalt. Viel Glück."
    Ich reichte dem eben Mann das Handy da zerplatzt mit lautem Knall eine Scheibe hinten rechts. Vier Minuten. Zugegeben, ich hätte nicht gedacht dass es so schnell gehen würde aber vier Minuten können verflixt lang sein. Da sehe ich ihn neben mir.
    'Oh nein so leicht kriegst du mich nicht' dachte ich mir. 'Meine Tanks sind innen an der Fläche. Ich kann auf ein paar Zentimeter Fläche verzichten. Mal sehen ob das auch für deinen Quirl gilt'. Ich sah wie der Lauf einer Waffe aus dem Fenster gehalten und trat voll ins Ruder während ich die Beech ein wenig nach unten drückte. Gegenlenken und steil nach oben links.
    Einem Kampfpiloten bräuchte ich mit so einem Trick nicht kommen aber der da drüben war keiner – jede Wette.
    RATSCH gabs einen Schlag und die Beech knirscht in allen Spanten und überschlägt sich fast. Wir kippten nach rechts und ich sah nur Wasser vor mir.
    'So, jetzt zeig was du kannst!'
    Ich biß mir auf die Lippen während ich die Maschine vorsichtig abzufangen versuchte. Wir haben sicher erheblichen Schaden und ich darf nicht zu sehr ziehen, damit nichts zerbricht das noch heil ist. Langsam richtet sich die Beech auf und ich sah wieder Horizont.
    Sie fliegt noch, scheint es, aber ich habe ihn wohl erwischt. Denn so wie das alte Mädchen nun nach rechts zieht fehlt wohl tatsächlich ein Stück Fläche.
    "Wie heißt du?"
    Seltsame Frage. Ich hätte jetzt eher mit 'Hilfe', 'Stupido' oder ähnlichem Gerechnet
    "Markus"
    Er klopfte mir auf die Schulter
    "Michele"
    "Freut mich. Wo sind unsere Freunde?"
    "Abgestürzt. Du hast sie voll erwischt."
    "Gut so!"
    "Stimmt!"
    "Wieso sprichst du so gut Deutsch? Nicht üblich für einen Mailänder."
    "Meine Mutter ist ... war Deutsche"
    "Was jetzt – hältst du Malpensa für ne gute Idee?"
    Nein. Hier - dein John Smith will mit dir reden.
    Ich nahm gerade das Telefon als uns ein lautes Brüllen zusammenzucken ließ.
    Zwei F-16 mit NATO Kennung rauschen vorbei.
    Immer noch auf Südkurs mühsam die Maschine geleveled haltend nehme ich das Telefon ans Ohr.
    "Ich hoffe es freut Sie zu hören das wir noch fliegen."
    "Sie werden es nicht glauben, aber das freut mich tatsächlich. Insbesonders, als ich bald wieder einen Auftrag für sie habe. Aber nun hören Sie. Sie können nicht da unten bleiben. Si emüssen Italien verlassen oder wir haben da unten bald eine Luftschlacht am Bein.
    Unser Awacs meldet verdächtigen Flugverkehr in ganz Norditalien. Ich weiß nicht mit wem sich ihr Staatsanwalt da angelegt hat aber sowas hab ich noch nicht erlebt. Ihre einzige Chance ist sofort wieder zu landen oder nach Norden über die Alpen abzuhauen."
    Ich überlegte eine Weile.
    "Wassern ist unmöglich. Wahrscheinlich habe ich hundert Löcher in den Schwimmern. Mir fehlt ein halber Meter Fläche rechts und es sollte mich sehr wundern wenn unsere Flächentanks nichts abbekommen haben. Zum Glück sind die noch voll, sonst wären wir wahrscheinlich längst explodiert. Wie sieht es denn in Bozen aus?"
    Da schüttelt Michele heftig den Kopf.
    "Okay das fällt wohl aus. Dann Innsbruck? Michele nickt, für ihn wäre das okay. Könne Sie mir ne Eskorte besorgen? In sowas haben wir ja Erfahrung, nicht?"
    Die Stimme am anderen Ende lacht.
    "Machen Sie sich auf den Weg. Die Eskorte ist bereits unterwegs und wird sie unterwegs einholen."
    "Vielen Dank ... Mr. ... irgendwann kriege ich Sie noch dazu, mir ihren Namen zu verraten"
    "Lassen Sie es dabei bewenden, Mr. Dragonflight. Viel Glück!"
    Ich legte auf und leitete eine weite und vorsichtige Kurve ein um auf Gegenkurs zu gehen.
    "Du hast gute Kontakte ..."
    "Es zahlt sich aus, wenn man seinen Job gut macht"
    "Darf ich hier rauchen?"
    "Das ist wahrscheinlich eine total beschissene Idee, aber ich könnt jetzt auch gut eine brauchen. Riechts hier nach Benzin?"
    Er sieht mich an zuckt mit den Schultern und steckt sich eine an. Ich tue dasselbe.
    Weiter die Machine mühsam auf Kurs haltend versuche ich Höhe zu machen. Der Brenner macht mir etwas Kopfzerbrechen. Aber die Motoren klingen gut und auch die Anzeigen sagen dass sie nichts abbekommen haben.
    Plötzlich sah ich etwas links neben mir. Ich atmete auf . Es waren zwei Apaches der Navy. Ich dachte nicht weiter darüber nach wo sie die jetzt aufgetrieben haben, fühlte mich aber gleich ein wenig sicherer.
    Von der Landung in Innsbruck und davon, dass das Fahrwerk natürlich nichts rauskam, so dass ich die Beech auf Schwimmern ins Gras setzen musste erzähl ich euch dann bei nem Bier im Büro.
    Die Beech braucht jedenfalls erstmal gründliche Pflege und ich nen Kaffee ...