Torsten, du hast das Boot vergessen...
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Beiträge von Boris
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Was machst du nur den ganzen Tag bei der Arbeit?

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So, bin dann auch wieder zu Hause. Ich glaube, der Rasen muss gemäht werden...
Doe Post habe ich auf 6 Haufen verteilt, gewürfelt und die anderen 5 Haufen ungelesen weggeworfen. Wenn es wichtig war, schreiben sie wieder. Die Pflanzen stehen in voller Pracht, da ich ja zwei Wochen nicht zu Hause war. Jetzt wo ich sie wieder gieße werden sie wahrscheinlich gleich wieder verkümmern. Nach dem Öffnen der Kühlschranktür entbrannte es ein kurzes, aber heftiges Gefecht, im Verlauf dessen es mir allerdings gelang, die Tür wieder zuzumachen. Ich werde es wohl machen wie Dirk Gently, einen neuen Kühlschrank bestellen und den alten abholen lassen, ohne ihn nochmal zu öffnen.
Irgendwie stehen die Möbel ein bisschen anders. Hat hier jemand Party gemacht? Und dem Nachbarn sage ich nächstes Mal besser auch Bescheid; der hatte schon angefangen, nach einem Käufer zu suchen.
Bis denne
Boris -
Noch ein kleiner Reisenachtrag.
Komische Leute gibts. Vor mir in der Security in JFK war so eine Karrieretussi im Dauertelefonat. Se hat sogar noch telefoniert,während sie die Schuhe ausgezogen hat. Dann hat sie ihren Gesprächspartner auf Hold gesetzt, das Handy in die Schale gepackt, sich nacktscannen lassen und weitertelefoniert, kaum dass das Handy aus dem Durchleuchter kam. Dabei hat sie die Schuhe wieder angezogen. Die Sicherheitsleute haben schon etwas komisch geschaut. Im Flieger saßen dann vor mir zwei junge Geschäftsleute komplett mit Anzug, Krawatte und Notebook. Um den Hals hatten sie so Taschen mit Ausweis und anderen Papieren drin. Sie waren etwa 11 Jahre alt.
Und dass man sich bei Icelandair sein Essen selber kaufen muss, war mir auch vorher nicht so ganz klar. Wenn wenigstens das Bier kalt gewesen wäre, aber wahrscheinlich haben sie für die Holzklasse keine Kühlung in der Galley. Von den Sitzen tut einem irgendwann der Steiß weh. Aber die Beinfreiheit ging in Ordnung.
Keflavik ist erfrischend klein und nicht so totdlangweilig wie andere Flughäfen. Schönes Wetter, 17 Grad. Leider kann man nicht raus an die Luft. Nach Island fahren anscheinend hauptsächlich Rucksackstudenten und Rentner. Da mir das mit dem Rucksack keiner mehr abnimmt, muss ich noch warten. Kein McDonalds. Dafür Japaner. Aber nette Dottirs laufen hier rum.
Schönes Wetter in Amsterdam. Ich bleib noch was. Torsten will den Mustang und das Ipad nicht hergeben.
Gruß
Boris -
Gerne.
Aber wie fit sind die hier bei Icelandair? Abflug 8:35, Anzeige "on time" und jetzt boarden sie die hinteren Reihen. Ist allerdings nur ne 757.
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Tag 10
Zurück nach HauseNoch ein letztes Frühstück in unserem bevorzugten Pancake-Restauant, dann auf die Interstate nach NYC. Unspektakulär. Da noch genügend Zeit war, gab's noch einen Abstecher nach Manhattan. Spektakulär. Vor allem der Verkehr, besonders so ab 4. Haben versucht, einen Parkplatz zu finden. 63 Dollar die Stunde. Ha ha ha. Der Durango ist nichts für Manhattan.
Haben natürlich nicht geparkt. Auf der Fahrt nach Newark noch Zittern; der Holland Tunnel war dicht, und im Lincoln war's auch nicht viel besser. Haben's aber noch geschafft. Ich poste auch nicht aus einem Hotel (oder vor dem geschlossenen Check-in-Schalter), sondern vom Gate. Gleich ist Boarding.
Das mit den Bildern hab ich mir fürs Wochenende mal lose vorgenommen.
Blog out
Boris -
Aber nicht mehr jezt, oder?
Tag 9
Niagara Falls - Johnstown NYDie wesentlichen Touristenfallen am Niagara mussten wir natürlich mirnehmen. Zum Beispiel Lunch im Skylon Tower. Schlappe 80 Dollar. Egal. Die Aussicht war es wert. Dann gibt es da noch Clifton Hill. Ein Dauer-Rummelplatz mit Minigolf (samt lebensgroßen Plastik-Dinosauriern), Riesenrad (25 Dollar!), Geisterbahn und Ripley's. Da kannst du Geld ausgeben, mein lieber Schwan. Haben wir aber nicht gemacht. Außer zwei Stück Kuchen und zwei Kaffee bei Starbucks, für 20 Dollar.
Beim Parken ziehen sie dir auch die Hosen aus. 10 Dollar am Clifton Hill - wenn man nicht dahinter kommt, dass man auch von der anden Seite reinfahren kann, für 5 Dollar, und über ein Brachgrundstück trotzdem zum 10-Dollar-Parkplatz kommt.
Dann wieder zurück nach USA, samt Verhör an der Grenze. Wo ich das Auto gemietet habe. Was interessiert den denn das? Aber immerhin hat er uns wieder reingelassen. Wär auch blöd gewesen wenn nicht. Dabei habe ich - bestimmt absolut gesetzeswidrig - die bei Mr. Daniel gekaufte Flasche Whisky nach Kanada ein- und wieder ausgeführt. Oweh oweh.
Apropos Alkinol: Wenn sie dich in Kanada mit einer offenen Flasche Bier draußen erwischen, kostet as 200 Dollar. Dabei wär das mit Blick auf den Wasserfall so gemütlich gewesen...
Auf der amerikanischen Seite haben wir dann noch alle vorhandenen Aussichtsterrassen besucht und uns eine Fahrt mit der "Maid of the Mist" gegeben. War spaßig. Wie unter der Dusche, nur mit Sachen an. Naja, dafür haben sie so blaue Plastiktüten ausgegeben, die man sich überstülpen konnte. Haben aber spätestens auf der Terrasse direkt neben dem Wasserfall, wo man natürlich auch noch hin musste, nicht mehr wirklich was gebracht. Das muss man sich dann so vorstellen, dass neben einem einer steht, der einen Eimer Wasser nach dem anderen über dir auskippt.
Exit through the gift shop.
Es ging dann auf die letzte Etappe (schluchz) Richtung New York. Von Buffalo aus (wie kann man eine Stadt "Büffel" nennen, also wirklich) über die I90, den so genannten New York Thruway. Kostenpflichtig. Zwischendurch sind wir um den Lake Oneida herumgefahren (nicht kostenpflichtig) und das war auch wieder schön zum Dableiben. Jede Menge Häuser am See zu verkaufen. Vor vielen stehen Schilder von den "Coldwell Bankers". Ist wohl noch Pfändungsmasse aus der Finanzkrise und wahrscheinlich spottbillig zu haben, weil sie die Dinger endlich loswerden wollen. Haben aber nicht nachgefragt. Zu gefährlich. Jeder hat da ein Boot.
Abendessen gab' im Applebee's in Rome. Das ist ein Family Restaurant mit dem unvermeidlichen Baseball und einer üppigsten Speisekarte, zum Glück alles mit Bildern. Und natürlich jede Menge Optionen. Warum gibt es sowas bei uns eigentlich nicht?
Auf der Fahrt nach Johnstown hat es auch mal wieder geregnet (na gut, aus Eimern gegossen). Ist aber egal, ist eh Nacht. Aber es hat nur noch unverschämte 20 Grad (C). Um 10 Uhr abends. Das geht ja mal gar nicht.
Wie kann man nur Dr. Pepper trinken? Und was macht Aldi in diesem Kaff hier?
Gruß
Boris -
Na dann auch von den Niagarafällen alles Gute. Wenn du genau hinhörst hörst du das Wasser rauschen...
LG
Boris -
Tag 8
Washington - Niagara FallsDas mit den Niagarafällen war so ne Spontanidee. Waren grad in der Nähe, und wenn man schon da ist, sollte man es mal gesehen haben, oder?
Aber erst ging es noch ins Museum. Das, wo wir gestern die falsche Location besucht hatten. Leider wollten anscheinend 50000 andere auch da hin; alle Highways waren total dicht. Also ging es durch die Stadt, und erbittert wurde um jeden Meter Raumgewinn gekämpft. Gut, dass der Durango zweieinhalb Tonnen wiegt. Schade nur, dass die Hälfte der anderen noch mehr wiegt. Nach nur zwei Stunden waren wir dann da.Steven F. Udvar-Hazy heißt der Mann, und er hat einen großen Haufen Geld zusammengetragen, damit sie das Ding nach ihm benennen. Das musste er wohl auch, bei dem Namen. Aber da drin sind mal Flieger galore, von alt zu neu, von groß zu klein. Sie haben dort auch ein Space Shuttle, wenn auch eines das nie im Space war. Imposant jedenfalls. Leider hat sich die SR71 nicht in einen Decepticon verwandelt (oder war's ein Autobot?), aber immerhin ist ein Ausschnitt aus dem Film gelaufen. War alles gefaked. Ich wusste es.
Wenn man genügend Geld hin bringt, bekommt man eine Tafel mit seinem Namen drauf. Aber dafür ist der Entritt frei.
Dann wie gesagt auf einen Sprung an die Niagarafälle gefahren. Ist aber irgendwie doof, wenn über 200 Meilen neben einem einer sitzt, der auf MEINEM Ipad Two and a half Men schaut, wovon er 387 Folgen mit MEINER Kreditkarte gekauft hat und statt sich die sehenswerte Landschaft des ländlichen Pennsylvania anzuschauen andauernd am Gackern ist. Ich glaube ich bin zu gutmütig.
Die nette Dame an der Grenze hat uns anstandslos nach Kanada reingelassen, und das obwohl wir Alkohol und Drogen dabei hatten. Ein Sixpack Heineken und eine Schachtel Marlboro. Nur, was nützt einem das Bier, wenn man es dann nicht gemütlich mit Blick auf die bunt beleuchteten Wasserfälle schlürfen kann, weil es 200 Dollar kostet wenn sie einen dabei erwischen? Und Erwischer waren jede Menge unterwegs.
Morgen mal sehen wie das bei Tag aussieht.
Gruß
Boris -
Oh, es gibt eine Eismaschine gleich neben unserem Zimmer. Die ist aber kaputt. Die nächste ist am entgegengesetzten Ende vom Hotel. Und warum es keine Bilder gibt, hab ich schon erklärt - das tu ich mir nicht auch noch an. Die lade ich zu Hause bei Fratzenbuch oder so hoch.
Tag 6
Washington DCNachdem ich mein Ipad jetzt kaum noch in die Finger kriege, muss ich mich kurz fassen. Daher gibt es jetzt zwei Tage zum Preis von einem.
"Schön in der Reihe bleiben. Nicht die Gruppe verlassen. Immer mir folgen. Immer zwei fassen sich an den Händen." Na gut, der letzte Satz war nicht dabei, aber wie in der Vorschule ist man sich doch vorgekommen bei der Führung durchs Capitol. Am Anfang gab es einen unglaublich patriotischen Film über das unfehlbare amerikanische Regierungssystem. So Highlights wie der "Indian Removal Act" oder der "Fugitive Slave Act" sind in der pathetischen Musik direkt untergegangen. Weil das System so toll ist, haben die USA wohl auch knapp 15 Billionen Dollar Schulden. Und jeden Tag kommen 4 Milliarden dazu. Aber ein imposantes Gebäude ist es schon. Alles Sklavenarbeit und Auftragsmalereien. Die Statuen wurden gestiftet. Allerdings nur die von Männern; Frauen müssen extra bezahlen.
Das Washington Monument war für den Tag schon voll, und die Tante am Ticket Counter war so garstig, dass ich da gar nicht mehr hin will. Hätte auch nicht wirklich was gebracht, denn der Reflecting Pool hat gar nichts reflektiert; der wird noch bis nächstes Jahr saniert. Eine riesige Fläche Dreck, wo sie gerade alle Meter einen Baumstamm in den Boden gerammt haben. Dafür sind wird noch auf den Lincoln-Tempel hochgeklettert und waren natürlich am Weißen Haus. Barack war offensichtlich zu Hause. Hat sich aber nicht für die libyschen Demonstranten interessiert. Waren wohl zu wenige.
Parken war übrigens total einfach; kaum Verkehr. Am Wochenende ist die ganze Administration am See. Internationale Krisen haben sich bitte an die gängigen Bürozeiten zu halten.
Tag 7
Immer noch Washington
Natürlich war heute genau gegenüber dem Hotel irgendein Festival. 50000 Leute wollten hin. Alle Straßen total dicht. Als wir endlich bei unserem bevorzugten Frühstücksrestaurant waren, warteten sie dort schon auf der Straße. Wartezeit eine Stunde. Allen waren brav und geduldig. Wir sind woanders hin gefahren.
Wo, war allerdings eher geraten, denn T-Mobile zickt selbst in der Hauptstadt (was für ein elender Mist) und hat nur einmal in einem lichten Moment eine Adresse ausgespuckt, wo wir noch Hoffnung auf Frühstück hatten. So was mag ich gar nicht; ohne Frühstück bin ich unerträglich.
Dort mussten wir nur 20 Minuten warten, brav und geduldig.
Im Air & Space Museum waren wir natürlich dann erst um 3 nachmittags. Gut dass sie bis halb acht offen hatten. As wir dort waren, haben wir festgestellt dass wir in der falschen Niederlassung waren; das was wir sehen wollten ist in der Ausstellung am Airport.Ich hasse Sightseeing. Warum sind wir nicht an den See gefahren und haben uns ein Boot gemietet?
Naja, immerhin das Beste draus gemacht; es gibt ja trotzdem allerhand zu sehen. Zum Beispiel auch einen interaktiven Flugsimulator, der sich um die Längsachse drehen kann. Die Grafik war von 1890; gefühlte Auflösung 8x6 Pixel. Für 4 Minuten 16 Dollar losgeworden. Elender Nepp.
Und weil alle Amerikaner am Sonntag früh ins Bett müssen, hat auch noch unser bevorzugtes Steakhaus um 9 Uhr zugemacht. Keine Steaks mehr. Gott sei Dank kann man auch im "International House of Pancakes" abendessen. Wenn auch keine Steaks.
Ich will wieder aufs Land.
Gruß
Boris -
Tag 5
Kingsport - Washington DCDer Regen ist weitestgehend weg. Draußen fahren Autos und laufen Leute. Scheint alles gut gegangen zu sein im Werk. Warum gibt es in amerikanischen Toiletten eigentlich keine Klobürsten? Sch* die Amerikaner mit so wenig Druck dass alles brav ins Wasser fällt? Na ja, dann sollen sie die Bremsspuren eben selber wegmachen. Ohne Klobürste.
Nach Virginia natürlich nicht auf der Interstate reingefahren; das ist uncool. Statt dessen über die Dörfer am Holston Lake entlang. Schöne Häuser haben sie da. Also, einige. Mit riesengroßen Grundstücken. Fußballplatz aufwärts. Aber alle top gepflegt. Dafür fährt auch auf jedem zweiten Grundstücke einer mit dem Rasentraktor rum. Wahrscheinlich ist das ihre Hauptbeschäftigung.
An der I81 stehen Schilder "Speed limit enforced by aircraft". Wie muss ich mir das jetzt vorstellen? Sind die bewaffnet? Egal, ich halt mich an das Limit. T-Mobile ist endlich mal für was gut. In Wytheville,VA. Da habe ich nämlich festgestellt, dass zwei Flugplätze der VFR Appalachian Szenerie von PIS an der Strecke liegen. Immerhin ist das hier ein Flusiforum.
Habe den Warren County Airport KFRR besucht. Muss sagen, wirkt ziemlich leblos. Kein AI-Verkehr, kein People Flow und kaum statische Objekte außer ein paar Flugzeugen. Aber die Texturen und das 3D-Gras haben sie hier ganz gut hingekriegt. Und im"Terminal" kan man sogar Inneneinrichtung sehen. Werde das zu Hause mal mit der echten Szenerie vergleichen.
Weiter nach Washington, Sohn abgeholt. Hat nur eineinhalb Stunden bei der Immigration gestanden. Geschenkt. Aber warum kommen eigentlich immer 5 Flieger gleichzeitig? Mit dem Planen haben sie es anscheinend nicht so. Hat man dann auch bei der Fahrt ins Hotel gesehen. Baustelle. Sechs Spuren auf eine runter, und das noch in die falsche Richtung. Zwei Stunden gebraucht. Weil die ganzen niederen Chargen der Regierung, die so lange arbeiten mussten, auch noch nach Hause wollten. Große Straßen können sie bauen, aber bei der Verkehrslenkung sind sie absolute Nullen - die lassen einfach jeden machen wie er will. Die Sheriffs die dann immer rumstehen und wild am Blinken sind, sind nur Zubehör.
Na egal. Hotel ist jedenfalls gut, edel und teuer (also alles um den Raum herum), allerdings sollte man auf dem Weg zum Zimmer Wasser mitnehmen, da sonst durchaus die Gefahr einer Dehydrierung besteht.
Gruß
BorisPS: Du meine Güte, wo sind wir denn hier hin geraten? Die Tankstellen haben kein Bier, die Bar macht um 12 zu und der nächste Walmart ist 5 Meilen weg. Und kein Kühlschrank im Zimmer. Ich will wieder nach Texas.
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Maik, genau so isses.
Torsten, verkaufe IPad ohne 3G.Tag 4
Tupelo MS - Kingsport TNIch wollte noch schnell einen Deoroller kaufen. Im Walmart. Aber ach, die haben ja nur Deosprays. Mag ich eigentlich nicht, weil das Zeug bei mir immer überall landet, nur nicht da wo es soll. Außerdem will ich nicht das Ozonloch noch größer machen. Amerikanische Männern dürfen das anscheinend. Gods own country.
Der Natchez Trace Parkway ist eine Scenic Road durch einen Nationalpark und folgt einem alten Indianertrail von Natchez bis Nashville. Schöne Landschaft. Keine Rappelstreifen. Dafür viele Kurven, links - rechts - links - rechts. Kaum Verkehr. Ein Traum für Biker; die Kurven kann man gut mit 140 nehmen. Das Speed Limit auf dem Parkway ist 50 Meilen. Hat aber auch was Gutes. So kann man den Schlangen ausweichen, die hier ab und zu über die Straße krabbeln. Und natürlich den Schildkröten.
Dafür liefen gleich am ersten Lookout zwei junge Hunde rum. Komplett mit Futter und Wasser ausgestattet. Die wollte wohl keiner mehr. Nein, ich habe sie nicht mitgenommen, sondern einem Ranger Bescheid gesagt. Social conscience - checked and active. Der Ranger wird sie wahrscheinlich erschießen.
Der Alabama-Cheat. Allaa-Bammy war eigentlich gar nicht eingeplant, aber wenn der Parkway nun mal hier durch geht, auch recht. Buy one state, get one for free. So war ich auch in Alabama. Wenn auch nur für 30 Meilen.
Kurzer Stopp am Tennessee River. Keine Sau hier außer mir. Und die Toilettenhäuschen sind nicht atombombensicher gebaut und trotzdem sauber und ordentlich. Nur Türen haben sie keine. Brauchen sie auch nicht, ist eh keiner da. Der Tennessee ist hier noch größer als der Mississippi.
Alabama abgehakt. Weiter nach Lynchburg. Dort wohnt Mr. Daniel. Mr. Jack Daniel. Die Fahrt über die Landstraßen dort hin ist wirklich wie im Film. Zum Dableiben. Beinahe hätte ich mir eine Farm gekauft. In Lynchburg selbst ist es allerdings nicht mehr wie im Film. Keine alten, klapprigen Männer, die in alten, klapprigen Pickups Wiskyfässer durch die Gegend fahren. Alles straff durchorganisiert. Nicht für den Whisky (den machen sie wahrscheinlich sowieso inzwischen in China), sondern für die Touris. Visitor Center, Historic District, stündliche Führungen. Natürlich einen Laden, wo man die Erzeugnisse des Mr. Daniel in etlichen verschiedenen Flaschen kaufen kann. Habe mir eine flache Flasche gekauft; passt besser ins Gepäck als die quadratischen. Wahrscheinlich ist eh überall dss Gleiche drin.
Nächste Station: Lookout Mountain, Chattanooga. Von da oben kann man 7 Staaten sehen (oder sie sich vorstellen, je nach Sicht). Ich habe 3 gesehen. Natürlich auch eine Touristenfalle. Eine Zahnradbahn, ein bunter Wasserfall und eine ehemalige Indianersiedlung, die sie zu einem riesigen Felsengarten umgebaut haben. Komplett mit künstlicher Wasser- und Musikberieselung. Und Höhlen voller Gartenzwerge. Furchtbar kitschig. Aber anscheindend stehen die Amerikaner auf so was.
Dann noch bis Kingsport weitergefahren und eine geschlagene Stunde nach einer Bleibe gesucht. Während sie einen sonst in jedem kleinen Kaff entlang der Interstate mit Hotels und Motels zuschmeißen, war dort - zumindest wo ich langgefahren bin - gähnende Leere. Wahrscheinlich weil hier ein riesiges Chemiewerk steht und hier eh keiner bleiben will. T-Mobile hat natürlich nicht funktioniert.
Dafür hat es geregnet.
Gruß
Boris -
Dazu müsste erstmal das GPS funktionieren - hat der hier so was überhaupt? Weil bei den Karten die ich installiert habe gehts auch nicht. Und die Besprechungen sehen auch nicht so doll aus. Ich will Landschaft gucken, nicht am Ipad fummeln. Bericht mit Bildern mach ich wenn ich wieder da bin.
Boris
Am Öl wechseln lassen am tun -
Naja, Totos Brüste waren nicht allein ausschlaggebend; Basti hat schon nicht ganz unrecht. Ohne das Dingen könnte ich auch nicht so schön bloggen, denn müsste ich es mit dem Dumbphone machen, wär ich immer noch in Texas.
Aber hier ist
Teil 2
Yazoo City - TupeloWofür ist Tupelo bekannt? Na? Na hier wurde Elvis Presley geboren! Wie, das wusstet ihr nicht? Macht nichts, ich habs auch erst erfahren als ich hier war.
Aber der Reihe nach.
Erwähnenswert sind auch die Wälder im Süden. Laubwälder, aber nicht so wie man das bei uns kennt. Das Grünzeug fängt am Boden an und hört oben wieder auf. Durchkommen? Keines, jedenfalls nicht ohne schweres Gerät. Aber wer will das schon. Denn da gibt es allerlei wildes Getier. Schildkröten zum Beispiel. Die laufen auch mal über die Straße. Dauert meist ne Weile. Manchmal machts Knack.
Nein, ich habe keine plattgefahren!
Dann natürlich noch mal der Old Man River. Bei Rosedale (wer es auf der Karte suchen mag). Wobei, es ist ja gar nicht so einfach, da überhaupt ranzukommen. Der Fluss ist nämlich ich glaube ab St. Louis komplett eingedeicht. Und zwar großzügig; da sieht man dann nur Wald und Sumpf. Eigentlich darf man die Deichstraße ja nicht befahren, aber hier gab es kein Verbotsschild. Ehrlich. Wobei man natürlich von der Deichkrone auch nichts sieht. Außer Sumpf eben. Ab und an gibts dann einen Weg zum Ufer, erstmal nur erkennbar an den Leitungen. Und dort traf ich dann neben einem grandiosen Blick auf eine Frau und einen Typen, der wohl fast so alt war wie der Fluss selber. Die saßen vor einem Trailer, der auf einem kleinen aufgeschütteten Hügel stand und hatten offensichtlich nichts anderes zu tun als auf den Fluss hinaus zu schauen und zu quatschen. Was sie gesagt haben, habe ich nicht verstanden, aber da sie freundlich schauten und keine Schrotflinten in der Hand hatten, hab ich es gewagt, ein paar Bilder zu machen. Mit der stilechten Überquerung wurde es leider nichts, denn die nächste Brücke war 80 Meilen weiter. Das war aber eh nur wieder so eine Highway-Brücke. Die, die ich meine (diese überdachten Holzbrücken, ihr wisst schon) habe sie wohl nicht mehr, oder wenn, dann viel weiter im Norden. Tom Sawyer hat ja in Missouri gewohnt.
Das mit den ganzen Deichen (alles in allem 3500 Meilen) und dem dazu gehörenden Regulierungssystem ist übrigens eine beeindruckende Sache; wer mag kann ja mal nach Mississippi Levee System googeln oder wiki-en.
Gruß
Boris -
Tag 3
Teil 1
New Orleans - Irgendwo in MississippiStehe hier gerade beim McD in Yazoo City und nutze meine tolle neue T-Mobile Karte. Ausnahmweise funktioniert sie mal.
Wenn man von N. O. nach Norden will, kann man um den Lake Ponchartrain rumfahren - oder mittendurch. Da haben sie nämlich eine Brücke gebaut. 25 Meilen lang. Zwischendurch hat die Brücke Hubbel, damit die Boote durchkommen. Was mich wundert, auch schon gestern am Atchafalaya, ist dass mittendrin, quasi im Sumpf, direkt neben dem Highway immer wieder einzelne Häuser stehen. Nicht nur dass die doch wohl regelmäßig weggespült werden (immerhin ist der Ponchartrain Überlaufbecken für den Mississippi), recht ruhig kann es da ja auch nicht sein. Ist aber wahrscheinlich ein Fall von "we been here first".Nach Mississippi rein ging es dann nicht über den Highway, sondern durch die Pampa. Highway ist langweilig, außerdem wollte ich ein Gewitter umfahren. Auf der kleinsten Straße die Mr. McNally zu bieten hatte. Aber auch mitten im Wald "Welcome to Mississippi". Cool. Das Gewitter hat es mir aber anscheinend übel genommen, denn es warf mir dann noch einen lokalen Schauer vors Auto. So einen, wo man 20 Meilen lang nicht weiter als 30 Meter sehen kann.
Ein paar Tornadospuren gesehen. Krass. Einfach aus einer an sich recht stabilen Metall-Halle ein Stück rausgefetzt. Richtig rausgefetzt. Leider nicht zum Foto machen gekommen.
Mal sehen wo das heut noch endet.
Bis später
Boris -
Große Brücken haben sie hier. Ziemlich große. Auf ziemlich dünnen Stelzen. Scheint aber zu halten. Apropos Stelzen -die Häuser stehen auch alle auf Stelzen. Warum eigentlich? Der nächste Hurrican spült den ganzen Kram doch eh wieder weg. Der Golf selbst ist eine ziemlich braune Angelegenheit. Nicht nur das Wasser selber, auch die Schaumkronen. Naja, den Möwen scheint's jedenfalls nichts auszumachen, und der Mensch will Auto fahren. Deswegen auch die ganzen Bohrinseln da draußen, eine an der anderen. Irgendwo muss der Sprit für den dicken Durango ja herkommen.
Ziemlich krass auch die Wohngegensätze. Der eine hat einen 500k Palast da stehen, zwei Straßen weiter wohnen sie in abgefuckten Mobile Homes oder Trailern. Der Unterschied liegt wohl darin, dass dem einen das Öl gehört, das der andere ausgraben muss. Die Pferdeherden vor dem Haus sind dann wahscheinlich wirklich nur Hobby. Und überall diese Rappelstreifen am Straßenrand. Stören wirklich, wenn Garth Brooks vor sich hin nudelt und dann immer abrupt unterbrochen wird. Wozu überhaupt? Geht doch eh nur geradeaus...
Dann haben sie hier unten einen Highway, der geht 20 Meilen durch den Sumpf. Auf Stelzen. Das nennt sich Atchafalaya (Gesundheit!) Basin. Man kann da auch mitten im Sumpf abfahren und noch tiefer in den Sumpf fahren, aber dann wirds wirklich abenteuerlich. Als die Hausboote anfingen, hab ich umgedreht.
Meine persönliche Erstüberquerung des Mississippi erfolgte a) aus der falschen Richtung, b) banal über eine Highway-Brücke und c) fast schon im Dunkeln. Aber gewaltig ist er schon.
Wenn man schon mal in New Orleans ist, hab ich mir sagen lassen, muss man ins French Quarter. Das ist zumindest nachts aber nur eine 2 Meilen lange Straße mit abwechselnd Restaurants, Fast Food Schuppen, Musikkneipen (eine lauter als die andere), Touristenfallen-Shops und so genannten "barely legal" Clubs. Was die Mädels da angehabt haben -eine weniger als die andere. Torsten hätte seine helle Freude gehabt (und wär wahrscheinlich gleich dageblieben). Melde: Muffaletta (mahfaledda) gegessen. War gut. Bin dann noch zum Fluss, wo gähnende Leere war, was klar war, weil sie die Uferpromenade um 10 Uhr zumachen. Wahrscheinlich, damit kein Besoffener ins Wasser fällt und hinterher die Stadt auf 10 Mio verklagt. Wurde von zwei Polizisten auf einem Elektrokarren höflich vertrieben.
Danke übrigens für die lokalen Tipps, aber das Ziel dieses Trips ist, Landschaft zu sehen. Möglichst viel davon. Ist mir schon klar, dass man auch in jeder der passierten Städe allein locker eine Woche verbringen kann...
Und dieser Ipad macht mich noch wahn-sinn-ig. Kauf ich mir extra so einen Universal-Autolader, aber ratet mal was sich damit nicht laden lässt. Genau. Er erkennt wohl, das es ein Lader ist, und zeigt extra noch an"Not charging". Boshaftes Teil. Fehlt nur noch ein"EEEE" und das grinsende Gesicht von Steve Jobs auf dem Bildschirm...
Gruß
Boris -
An dieser Stelle wil ich mal ein bisserl aus USA berichten. Wie ich halt dazu komme. also zeitlich und von wegen Internet.
Vorwort
Vielleicht erkläre ich erstmal den Funny Guy (TM). Einer aus der Gastfamilie des Könichs (ein echter COP mit einer echten KANONE) hat einen putzigen, sehr aufgeweckten 4-jährigen Sohn, der mich irgendwie lustig fand. Keine Ahnung warum. Und der fragte, als die anden beiden mal ohne mich zu erscheinen wagten "Where's the funny guy". Und boshaft wie so Reisegefährten nun mal sind, hatte ich das dann weg.Tag 1
Houston - Dallas
Erstmal den ganzen Nachmittag noch in Dallas vertrödelt. Das mit dem Auto (kommt später noch), und auch die erfolglosen Versuche meinerseits, mobiles Internet zustande zu kriegen. Ist auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht ganz unbegrenzt. Ging jedenfalls nicht, trotz der aufopfernden Hilfe eines Best Buy Angestellten namens Boris ("I thought I was the only Boris around here").
Naja, gegen 6 Uhr abends dann losgefahren und gegen 10 in Houston gewesen. Dazwischen nur Rolling Hills und ein wenig abgebrannter Wald.
Dann noch das Auto. In Houston hatten sie nur noch einen Hyundai (oh my GAWD). Nichts gegen das Auto, würd ich zu Hause sofort nehmen, aber doch nicht in Texas). Also abends in IAH zu Alamo gefahren und, wie mir das mein StUffz beigebracht hat, ein bisschen rumgejammert von wegen zu vielen Fliegen auf der Scheibe und so.
Naja, bei den SUV gähnende Leere, und ich wollte schon fast wieder weg, da kam noch einer frisch gewaschen rein und die Angestellte fragte "Ya want the Durango?" Durango? Das war doch dieses Schiff was wir schon mal hatten, mit Fernstart, Rückfahrkamera und wirklich allem Schickimicki. Eigentlich ja zu groß, aber mein StUffz hat gesagt nicht rumdiskutieren, also "Hmm...yeah...I'll take it". Natürlich no extra charge, und den halb leeren Tank haben sie auch behalten *GRINS*Tag 2 -Teil 1
Houston - New Orleans
Warum es in diesem Fred keine Bilder gibt? Ganz einfach - der Ipad will nich. Irgendwann kommt der in die nächste Mikrowelle. Wieder den halben Tag vertan, das hinzubekommen. Die Leute in den Best Buys usw. sind zwar alle superfreundlich, aber Ahnung haben sie nicht wirklich. Also genau so wie ich.
Ich habe ein tolles neues Smartphone (von einem Best Buy Mitarbeiter und Iphone User als "pretty cool" qualifiziert), eine alte Sony Cybershot und eben dieses Ipad, was sie mir aufgeschwatzt haben. Und nichts, was ich gewohnt bin, funktioniert wie ich es gewohnt bin. Bluetooth ist nicht Bluetooth - das Ipad mag mein Phone nicht. USB ist auch nicht, das Phone verbraucht dem Ipad zu viel Strom. Und da wird nicht gefragt, ob ich trotzdem will (Windows macht so etwas), nein, Apple entscheidet das für mich. Immerhin, mit der alten Sony gehts; ich versuchs gelegentlich mal damit.Wie auch immer, ich sitze hier gerade noch vor dem Wendy in Port Arthur, Tx im Durango und will jetzt Richtung New Orleans weiter. An der Küste entlang. US82, wen es interessiert. Sind wohl noch so 250 Meilen. Wenn ich nicht im Sumpf lande. Vollgetankt habe ich jedenfalls noch mal. Besser is. Port Arthur besteht größtenteils aus Raffinerien, also eh nicht wirklich interessant für Bilder.
Bis denne
Boris -
Viele Grüße aus Texas
Boris und Torsten.
Torsten fliegt heute nach Hause.
Boris bleibt noch ne Woche. -
Genau lesen.
ZitatDie Karten sind nicht übertragbar.
Nicht dass dann da einer mit fremder Karte steht und rein will. Wo kämen wir denn da hin...

Gruß
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Hier stellt sich natürlich die Frage, was war zuerst da - die Bahn oder der Kreisel? Und - wer steuert das Ganze? Sitzt da auch irgendwo ein Schrankenwärter wie in Klein-Wülferode oder wie das Kaff heißt wo 2x am Tag ein Zug vorbeikommt (gibt's auch bei Youtube...)?
Und was heißt hier Schildbürgerstreich? Ein Musterbeispiel für deutsche Gründlichkeit, ein Vorbild für die EU und die Welt...

Gruß
Boris