Auswirkungen der Finanzkrise - Fluggesellschaften erwarten herben Dämpfer 2009

  • War ja nicht anders zu erwarten, oder?

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  • Und passend dazu eine von Fraport veröffentlichte Meldung, wobei es ja nur ein Gewinnrückgang ist:

  • Erwartungsgemäss auch diese Meldung:

    Zitat

    Passagierrückgang bei Air Berlin

    BERLIN (dpa) - Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin hat im Februar deutlich weniger Passagiere befördert. Die Zahl der Reisenden ging im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,5 Prozent auf rund 1,7 Millionen zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die Kapazität war um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringert worden. Die Auslastung der Flotte verringerte sich um 1,7 Punkte auf 70,8 Prozent.
    © dpa / 05.03.2009

    Quelle: aero.de

  • Also ohne jetzt hier den Schwarzseher geben zu wollen ... aber wenn man das so liest ... und sich dazu die gegenwärtige wirtschaftliche Situation so ansieht ... plus die auf uns zukommende Rohstoff (vor allem Öl) Knappheit. Ob dann diese ganzen Flughafenausbauten, die vielleicht anno dazumal ins deutsche Wirtschaftswunder gepasst hätten wirklich Sinn machen ?

    Ob das der richtige Weg ist um Arbeitsplätze zu schaffen ? leere Aprons und Pisten in die Landschaft zu betonieren ? ich habe Zweifel ... warum gesteht sich niemand ein, wie die Realität nun mal aussieht ? ist das zu unpopulär ?( ...

  • Und dass es nicht nur in Deutschland so ist, sieht man an der folgenden Meldung:

    Zitat

    Air France-KLM meldet Passagierrückgang um 8,1 Prozent

    PARIS (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Air France-KLM bekommt die nachlassende Nachfrage im Passagier- und Frachtgeschäft zu spüren. Die Zahl der Fluggäste sei um 8,1 Prozent auf 4,85 Millionen zurückgegangen, teilte Air France-KLM am Freitag in Paris mit. Die Auslastung verschlechterte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 74,3 Prozent. Den prozentual stärksten Passagierrückgang verzeichnete die Fluglinie in Europa, wo 9,5 Prozent weniger Fluggäste gezählt wurden.

    Bei der Luftfracht verzeichnete Air France-KLM nur dank des übernommenen Cargo-Geschäfts von Martinair einen Zuwachs. Ohne Martinair ging das Aufkommen um 18,5 Prozent zurück, nachdem die Airline die Kapazität bereits um 8,0 Prozent reduziert hatte. Die Auslastung verschlechterte sich um 8,1 Prozentpunkte auf 60,7 Prozent.
    © dpa-AFX / 06.03.2009

    Quelle: aero.de

  • Und auch Fraport zieht nun die Reissleine und schickt Mitarbeiter in die Kurzarbeit

    Zitat

    Fraport: Kurzarbeit für 500 Mitarbeiter ab der kommenden Woche

    FRANKFURT/M. (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport führt wegen des eingebrochenen Luftfracht-Aufkommens wie angekündigt Kurzarbeit ein. Rund 500 der insgesamt 630 Mitarbeiter der Fraport Cargo Services (FCS) sollen ab kommender Woche im Schnitt etwa 20 Prozent weniger arbeiten, wie die im MDAX notierte Fraport AG am Freitag mitteilte. Die Kurzarbeit werde zunächst auf zwei bis drei Monate befristet.

    Den betroffenen Beschäftigten werde 90 Prozent des bisherigen Nettoeinkommens garantiert. Das Luftfrachtaufkommen in Frankfurt war im Januar um fast ein Viertel eingebrochen. Für Februar hatte Vorstandschef Wilhelm Bender am Donnerstag eine ähnliche Entwicklung angedeutet.
    © dpa-AFX / 06.03.2009

    Quelle: aero.de

  • Und noch eine neue Meldung hinsichtlich der Auswirkungen der Finanzkrise:

  • Aber auch im Ausland geht es weiter:

    Zitat

    Air France-KLM kappt Kapazität

    PARIS (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Air France-KLM kappt wegen der nachlassenden Nachfrage ihre Kapaziäten für die Sommersaison. Im Vergleich zum Sommer des Vorjahres werde die Kapazität in der Passage 2009 konzernweit um 3,4 Prozent niedriger ausfallen, teilte Air France-KLM am Mittwoch mit. Betroffen sei das komplette Streckennetz. Vor allem die Routen nach Nordamerika und Asien sowie die im Inland litten zunehmend unter Nachfragerückgängen.
    © dpa / 11.03.2009

    Quelle: aero.de

  • Und nun sind die Ösis an der Reihe ;)

    Zitat

    Nach Vorjahresgewinn - Austrian Airlines fliegt 430 Millionen Euro Verlust ein

    WIEN (dpa) - Die vor der Übernahme durch die Deutsche Lufthansa stehende Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) hat 2008 einen Verlust von 429,5 Millionen Euro eingeflogen. Wie das börsennotierte Unternehmen am Freitag in Wien mitteilte, enthalten diese Zahlen Wertberichtigungen von 334,4 Millionen Euro, bei denen besonders die Wertminderung für ältere Flugzeuge stark zu Buche schlug.

    Als Hauptgründe für die massiven Verluste nannte der neue AUA-Vorstand "enorme Treibstoffpreise" und einen "drastischen Buchungsrückgang in Folge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise". Im Jahr 2007 hatte die AUA noch einen Gewinn von 3,3 Millionen Euro ausgewiesen.

    Die Lufthansa hatte sich im Dezember mit der österreichischen Staatsholding ÖIAG auf die Übernahme des Staatsanteils von 41,56 Prozent an der AUA geeinigt. Zudem läuft derzeit ein formelles Übernahmeangebot für die ausstehenden Anteile. Allerdings macht die Lufthansa die Übernahme weiterhin von der von Österreich zugesagten staatlichen Sanierungsbeihilfe von einer 500 Millionen Euro abhängig, die die EU-Kommission noch nicht genehmigt hat. Der AUA-Vorstand empfahl den Aktionären angesichts der Lage des Unternehmens am Freitag, das Übernahmeangebot der Lufthansa anzunehmen.
    © dpa / 13.03.2009

    Quelle: aero.de

  • Und nun droht auch bei der Lufthansa Kurzarbeit, wir sind da wenigstens nicht von betroffen, wir bauen ja direkt 20% der Stellen ab :(

  • Und noch eine Negativmeldung aus Österreich:

    Zitat

    AUA-Passagierzahlen im Februar um 16,4 Prozent gesunken

    WIEN (APA) - Die österreichische Luftfahrtgesellschaft Austrian Airlines (AUA) musste im Februar abermals einen kräftigen Rückgang bei den Passagierzahlen hinnehmen. Die Zahl der Fluggäste sank um 16,4 Prozent auf 603.600 Passagiere, teilte die vor der Übernahme durch die Lufthansa stehende heimische Fluggesellschaft am Montag mit. Die Auslastung der Flugzeuge ging im Februar trotz deutlicher Kapazitätskürzungen um 3 Prozentpunkte auf 69,1 Prozent zurück.

    Besonders deutlich waren die Passagier-Rückgänge im Liniengeschäft mit minus 17,1 Prozent und hier vor allem bei der Langstrecke (-28,9 Prozent), wo allerdings die Kapazitäten bereits deutlich verringert wurden. Im Chartergeschäft fiel das Minus im Februar mit 7,6 Prozent deutlich geringer aus.

    Kumuliert lagen die Passagierzahlen im Januar und Februar um 14,8 Prozent unter dem Vorjahr, die Auslastung sank um 3,8 Prozentpunkte auf 67,1 Prozent. Bereinigt um den Schalttag im Februar 2008 betrug das Minus im Februar 13 Prozent.
    © dpa-AFX / 16.03.2009

    Quelle: aero.de

  • Und noch was aus der Finanzabteilung:

  • Und auch am Frachtergeschäft geht es nicht spurlos vorbei, siehe auch Lufthansa Cargo nimmt Maschinen aus dem Flugdienst

  • Wenn ich mir den Teil durchlese, was die EU wieder plant, kann ich wieder nur mit dem Kopf schütteln. Da fällt mir spontan auch wieder die "Vorschrift zum Betrieb einer Sessellift-Anlage" in Mecklenburg-Vorpommern ein, die höchste Erhebung dort sind 18m über Null, aber hauptsache, die EU hat eine Vorschrift erlassen?! :wall:

  • 4,7 Milliarden US-Dollar, mein lieber Scholli.....

  • Und nun auch die offizielle Meldung von Air France-KLM:

    Zitat

    Air France-KLM erwartet 2008/09 operativen Verlust von rund 200 Mio. Euro

    PARIS (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Air France-KLM rechnet für das am 31. März auslaufende Geschäftsjahr 2008/09 mit einem operativen Verlust. Das Minus werde sich auf rund 200 Millionen Euro belaufen, kündigte Air France Vorstandschef Chef Pierre-Henri Gourgeon am Donnerstag in Paris an. Das Nettoergebnis hänge von der Bewertung der Instrumente für Währungs- und Treibstoffabsicherungen per Ende März ab.

    Das Geschäftsjahr 2009/10 werde angesichts der geringen konjunkturellen Vorhersehbarkeit mit "beispiellosen Schwierigkeiten" beginnen, glaubt Gourgeon.
    © dpa-AFX / 26.03.2009

    Quelle: aero.de

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  • Und wieder schlechte Nachrichten aus der Sparte Luftfracht:

    Zitat

    Luftfrachtverkehr bricht weltweit weiter ein

    FRANKFURT/M. (dpa) - Der Abwärtstrend des Luftfrachtverkehrs hält 2009 nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" verstärkt an. Obwohl die Fluggesellschaften ihre Kapazitäten bereits reduziert hätten, hätten sich im Februar alle Frachtmärkte einer extrem niedrigen Nachfrage als Konsequenz des eingebrochenen internationalen Güterhandels ausgesetzt gesehen, wie die International Air Transport Association in ihrem neuesten Branchenbericht laut "Spiegel" schreibt.

    Am härtesten habe der Nachfrageeinbruch afrikanische Frachter getroffen, deren Transportmenge im Vergleich zum Vorjahresmonat um über 30 Prozent gefallen sei. Asiatische Gesellschaften, die den größten Teil des Frachtverkehrs übernehmen, verzeichneten danach ein 25-prozentiges Minus. Der europäische Markt sei um 23 Prozent eingebrochen. Bereits seit Juni 2008 nimmt der Luftfrachtverkehr immer stärker ab, er gilt unter Ökonomen als Frühindikator für die weltwirtschaftliche Entwicklung.

    Lufthansa Cargo, die weltweit zweitgrößte Luftfrachtfluggesellschaft, "sieht bisher keinen Trend zur Verbesserung", sagt ihr Sprecher Nils Haupt. Im Februar lag der Frachtnutzladefaktor, ein Indikator für die Auslastung der Maschinen, trotz bereits reduzierter Kapazitäten bei nur noch 59,5 Prozent, hieß es. "Historisch gesehen sind wir bei einem nie dagewesenen Einbruch", sagte Haupt.
    © dpa / 28.03.2009

    Quelle: aero.de

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  • Die schlechten Nachrichten nehmen leider kein Ende:

  • Eine "gute" schlechte Nachricht aus den Staaten, denn es wurde eigentlich mit einem höheren Verlust gerechnet :S

    Zitat

    American Airlines fliegt weiter in roten Zahlen

    FORT WORTH (dpa) - Der American-Airlines-Mutterkonzern AMR ist angesichts der Wirtschaftskrise zum Jahresauftakt erneut in der Verlustzone geflogen. Das Minus fiel im ersten Quartal trotz deutlich niedrigerer Spritkosten mit 375 Millionen Dollar nochmals um zehn Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Der Umsatz brach wegen der sinkenden Passagierzahlen um 15 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar (3,6 Mrd Euro) ein, wie AMR am Mittwoch am Sitz in Fort Worth (Texas) mitteilte.

    AMR machte mit der Zahlenvorlage den Auftakt der großen US-Fluggesellschaften, die in den nächsten Tagen folgen. Analysten erwarten bei fast allen rote Zahlen und insgesamt Milliardenverluste. Die Konzerne konnten die stark fallenden Fluggastzahlen trotz gesunkener Treibstoffpreise sowie massiver Einschnitte bei den Flotten und Arbeitsplätzen nicht ausgleichen. Das erste Quartal ist zudem in der Luftfahrtbranche in der Regel deutlich schwächer als etwa die Sommersaison.

    Der Verlust von AMR fiel allerdings geringer aus als am Markt befürchtet. AMR rechnet zudem mit weiter sinkenden Kosten. Die Aktie legte in einer ersten Reaktion im New Yorker Handel deutlich zu.
    © dpa / 15.04.2009

    Quelle: aero.de

  • Uihuihuih, wenn es nun mit Southwest auch schon die Mutter der Low-Costler trifft, dann sieht es wirklich ganz düster aus....

    Zitat

    Southwest Airlines rutscht in Verlustzone

    DALLAS (dpa-AFX) - Die US-Fluggesellschaft Southwest Airlines ist wegen der scharfen Rezession im ersten Quartal in die roten Zahlen geflogen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 91 Millionen Dollar, berichtete das Unternehmen am Donnerstag in Dallas. Das entspricht einem Minus von 12 Cent je Aktie. In den ersten drei Monaten 2008 stand noch ein Gewinn von 34 Millionen Dollar in der Bilanz.

    Der Umsatz sank um 6,8 Prozent auf 2,36 Milliarden Dollar. Als Hauptgrund gab das Unternehmen einen in der Firmengeschichte beispiellosen Passagiereinbruch insbesondere bei Geschäftsreisenden an.
    © aero.de / 16.04.2009

    Quelle: aero.de