Pressemeldung der TOX MEDIA

  • Kauft man sich eine Flusizeitschrift wirklich wegen der Tests ? das hat man doch in Foren zeitnäher, ausführlicher und vor allem interaktiv. Die paar mal wo ich mir eine FXP geholt habe, war es eher wegen informativen, ausführlichen Artikeln wie beispielsweise dem Atlantic Crossing u.ä. Durch den Verlust langjähriger und sachverständiger Autoren sehe ich die FXP da eher auf einem schlechten Weg. War aber tendenziell auch absehbar, da Marc einfach das echte Herz für die Fliegerei fehlt und sich dies zwangsläufig auch in Qualität und Machart des Produkts niederschlägt :S ...
    Ich persönlich glaube, daß man ein Nischenprodukt eher mit Tiefgang zum Erfolg fürht als mit massenkompatiblen Oberflächlichkeiten und "stylishen" Layout - Experimenten.

  • Kauft man sich eine Flusizeitschrift wirklich wegen der Tests ? das hat man doch in Foren zeitnäher, ausführlicher und vor allem interaktiv.


    Genau das ist meine Meinung. Noch problematischer wird es, wenn Autoren nicht gerade zu Objektivität neigen. Es gab einige Artikel in der FXP, die mich tatsächlich sogar verärgert haben, weil sie auf persönlichen Meinungen beruhen und nur einen Bruchteil der Leser entsprechen. Für Leser, welche in diesen Artikeln Informationen sahen, bekamen ein völlig falsches Bild. Besonders möchte ich hier einen Artikel erwähnen, der indirekt zum Boykott der Online-Netzwerke aufrief !


    Neu auf den Markt gekommene Payware Scenerien waren meist schon auf den eigenen Rechnern, bevor sie in einer Zeitschrift behandelt werden konnten. Kein Fehler der FXP, sondern einfach ein zeitliches Problem. Der erste kauft sich die Scenery, berichtet darüber in den Foren, worauf andere auch reagierten und entweder gekauft haben oder nicht. Artikel darüber in einer Zeitschrift erscheinen dann erst, wenn eigentlich schon alles gesagt wurde.
    Auch das eher gescheiterte Experiment FSX hat sein Negatives dabei getan. So muss eine Zeitschrift in FS9 und FSX "geteilt" werden. Ob man nun den einen oder den anderen Flusi nutzt, man hat im Endeffekt nur ein halbes Heft zur Verfügung (auch kein Fehler der FXP, sondern einfach ein Fakt). Lediglich die wenigen, welche 2gleisig fahren, haben hier den vollen "Genuss".


    Ich habe mir die FXP eine zeitlang gekauft, um neue freeware Perlen zu entdecken und ausführlich darüber lesen zu können. Alles andere kam ja aus Foren und online Berichten schon an mich heran. Aber aus o.g. Gründen wurde das auch immer uninteressanter für mich. Wenn z.B. eine Scenery schlecht bewertet wird weil dort der AI traffic fehlte und somit einem ausführlichen Bericht nicht entsprach, so bekam ich Magenkrämpfe. Viel mehr hätte mich z.B. interessiert, wie man bei anderen Scenerien diesen teilweise sehr hartnäckigen und für mich störenden AI traffic restlos wegbekommt. Hier wäre wenigstens mehr Objektivität angebracht gewesen.
    Die immer wieder angesprochenen Rechtschreibefehler wurden dann auch schön geredet. Anstatt sich denen anzunehmen wurde gekontert, dass irgend ein fragwürdiger Wikipedia Eintrag diese Fehler berechtigen würden.


    Alles in allem würde ich sagen, dass eine große Chance verpaßt wurde. Natürlich ist es nicht einfach eine solch fachspezifische Zeitschrift mit einer eher kleinen Zielgruppe gewinnbringend aufrecht zu erhalten und zu führen. Aber umso mehr muss man sich um den König (also den Kunden) kümmern. Und hier wurde (wie schon mehrfach angesprochen) kläglich versagt.

  • Mir geht es natürlich nicht nur um die Tests, sondern auch darum, wie Mats es geschrieben hat, um Hintergrundwissen und Nachflieger etc.


    Aber, du hast schon recht, die FXP scheint sich dem allgemeinen Trend anzupassen, besonders toll auszusehen ohne viel Tiefgang zu bieten. Ich erkenne das bei Computerspielen seit Jahren, sieht schön aus, steckt aber nix hinter. Die Produkte werden nur noch massentauglich gemacht damit auch wirklich jeder Hampel damit zurecht kommt. Anspruchsvolle Spiele gibt es doch kaum noch wo man sich erst mal richtig reinarbeiten muss um es zu verstehen und aus dem Vollen schöpfen zu können.

    • Offizieller Beitrag


    Genau das ist meine Meinung. Noch problematischer wird es, wenn Autoren nicht gerade zu Objektivität neigen. Es gab einige Artikel in der FXP, die mich tatsächlich sogar verärgert haben, weil sie auf persönlichen Meinungen beruhen und nur einen Bruchteil der Leser entsprechen. Für Leser, welche in diesen Artikeln Informationen sahen, bekamen ein völlig falsches Bild. Besonders möchte ich hier einen Artikel erwähnen, der indirekt zum Boykott der Online-Netzwerke aufrief !

    Hallo Dirk,


    (meinst du Sergios Glosse im Hangartalk?)


    Ich finde man darf bei Rezensionen und Artikeln allgemein nicht große Neutralität erwarten. Selbst bei einer Agenturmeldung gibt es keine 100%ige Neutralität. Komplette Objektivität ist sobald der Mensch dahinter steht Utopie. Allerdings kann man immer versuchen die Mitte zu erreichen. Und einen Artikel so zu schreiben, dass er möglichst vielen Lesern mundet und mit sich mit ihren Meinungen deckt, ist nicht Sinn der Sache. Eine Information in einem Artikel und die Bewertung dieser durch den Autor sind zwei paar Schuhe. Sollte natürliche einen Behauptung augestellt werden, wird die Information verfälscht. Und das ist leider in der FxP schon vorgekommen.


    liebe Grüße


    der Julius

  • Also die Tendenz ist eindeutig klar, seit mehr als einem Jahr wird übermässiger Wert auf das stylische Layout gelegt als auf andere wichtigen Sachen. Wielange wurden die Rechtschreibfehler schon bemängelt, aber erst mit der vorletzten Aufgabe konnten diese dank Yve´s Lektorat auf ein Minimum reduziert werden.


    Aber die neueste Ausgabe habe ich gerade im Briefkasten gehabt, werde gleich mal durchblättern, wobei mir schon beim rausholen die Dünne des Magazins aufgefallen ist. Ich hoffe, die Beiträge entsprechen nicht dem ersten äusserlichen Eindruck ;)

  • @Julius


    Ich unterscheide zwischen Information und persönlichen Meinungen. Ich finde, wenn eine Zeitschrift in erster Linie informativ sein möchte, dann sind persönliche Meinungen aussen vor zu halten. Ich als reiner Online Pilot würde mich bei einer schreibenden Tätigkeit bei einer Flusi-Zeitschrift bewußt neutral halten und einen Bericht aus objektiver Sicht erstellen. Und wenn AI Traffic für mich persönlich das Grauen aller Scenerien ist, so gehört das aus meiner Feder nicht in einen solchen Bericht rein. Ein Bericht von einem Autor, der sich schon mehrfach geoutet hat, dass er die Flugsimulation anders betreibt und sieht als ich, wird von mir nicht mehr ernst genommen. Egal was er schreibt. Und sowas kann man mit einem objektiven Schreibstil verhindern.
    Wenn man aber eher Unterhaltung als Ziel hat und sich mit dem Image der Bild-Zeitung unter den Flusi-Zeitschriften zufrieden gibt, dann gehört sowas selbstverständlich rein.
    Dann aber bei negativer Kritik bitte nicht jammern.