Anschaffung Canon EOS 6oD

  • So ihr Spezzies, jetzt könnt ihr Euch hier austoben:


    Ich will mir eine neue Kamera kaufen und zwar die Canon 60D. Einsatzbereich Objekt- (z. B. Innenräume) und Personen-Fotografie (z. B. Hochzeiten)40%, Video 40% und Urlaubsfotografie 20%. Die Frage ist nur, welche (s) Objektiv (e).


    Budget: Bild - Qualität ist wichtig, ggf. höhere Anschaffungskosten müssen "sich dann auch lohnen".


    Und jetzt ihr. ^^ Danke!

  • Hallo Reiner, ich weiß du hast geschrieben, dass dir Qualität wichtiger als der Preis ist, dennoch möchte ich wenigstens wissen, ob es drei- oder eher vierstellig werden kann ;)
    An der Entscheidung zur 60D ist nehme ich an nicht mehr zu rütteln?! Was du auf jeden Fall schon mal auf den Einkaufszettel schreiben kannst, ist ein Blitz. Ich empfehle den 430EXII von Canon. Kostenpunkt gut 200 Euro.


    Außerdem möchte ich noch wissen, ob du mehr der Objektivwechsler bist oder dich auch mit Kompromissen bei nur einem Objektiv abfinden könntest :) Bis gleich.

  • OK, wenn Du davon ausgehst, dass die 60d allein knapp 4-stellig kostet, wird es vierstellig. Leider :D .


    Klar kommt ein Blitz dazu, immo geht es mir viel mehr um die Objektive, da ich z. b. bei Videos mit Kopflicht arbeiten will und u. a. wg. der Videos lichtstarke Objekte benötige (habe ich gehört :duw: )


    Objekttivwechsler: Meine Frau möchte am liebsten ein Weitwinkel mit 400 mm :thumbup: Ich schraube auch gerne.

  • Ich empfehle dir das 17-55mm f/2.8 IS USM. Das ist ein sehr gutes Standardzoom und sollte für den Anfang ausreichen. Dazu noch Speicherkarten und eine Tasche sowie Stativ.

  • Tschuldigung, warum genau dieses. Ich meine im Vergleich z. B. 15 - 85 3.5. Wgen der Lichtstärke? Immo liebäugle ich mit dem 50mm 1.4. und 16 - 35 2.8, "Deins" ist auch nicht schlecht. Tele muss meine Frau dann bezahlen :D

  • Das 17-55 ist am langen Ende 2 Blenden lichtstärker. Das hat Vorteile bei der Freistellung und es lässt viermal mehr Licht durch :) Du wolltest doch Lichtstärke, oder? Als Tele bietet sich ein 70-200mm an. Welches musst du vom Geld abhängig machen.

  • Hol Dir für den Anfang das Tamron 18-270 VC! Das deckt einen enormen Brennweitenbereich ab.
    Die Bildqualität ist gut, aber nicht perfekt. Im Urlaub ist das Objektiv super. Man hat praktisch jeden normalen Brennweitenwunsch abgedeckt, dazu noch einen Stabilisator.
    Nur für Portraits solltest Du es nicht nutzen, wenn Du später was besseres hast. Auch spotten ist möglich, durch den störrischen VC aber etwas hakelig.
    Anhand des 18-270 kannst Du dann den weiteren Objektivpark auswählen. Es macht gute und sehr kontrastreiche Fotos, bei mir an der 40D mit Knackeschärfe.


    Mein Park:
    Canon 70-300 IS USM (spotten)
    Tamron 10-24 (Arschitektur)
    Tamron 28-75 F2.8 (Portrait)
    Tamron 17-50 VC (komisches Ding, eher unscharf bei mir)
    Tamron 18-270 VC (Immerdrauf zum Knipsen)

  • Das 18-270 ist nicht geeignet, da er etwas Lichtstarkes sucht. Das 18-270 ist jedoch alles andere als lichtstark. Außerdem muss man schon krass abblenden, damits am 18MP APS-C scharf wird. Außerdem verzeichnet es extrem im WW.

  • ... mein Tip ist für die 20% Urlaubsfotografie. Ja, es verzeichnet und hat eben durch den enormen Brennweitenbereich auch andere Probleme. Mit DxO Optics kann man das sehr gut kompensieren!
    Für, sagen wir mal, "saubere" Bilder muss man den Brennweitenbereich drastisch minimieren! Idealerweise auf Zoom ganz verzichten, um optimale Bilder zu bekommen.
    Wenn das Beste gerade gut genug sein soll, dann sollte das Objektiv einen roten Ring haben. Ist halt eine Frage des Geldes. Da er aber bei der Kamera nicht die 7D gewählt hat oder eine 5D, sieht man, dass es eben doch aufs Geld ankommt.


    Ich würde ganz frech auch das Tamron 28-75 F2.8 empfehlen. Ist günstig und wenn man kein schlechtes bekommt, sogar bei F2.8 sehr scharf.

  • Wie sieht es denn aus mit der Vorgabe für Wetterfestigkeit ?


    Standardzoom mit irgendwas von WW bis 50-70mm und abgedichtet und lichtstark ist ja eher selten am Markt...


    Meine Eckdaten für Objektive sind jedenfalls diese drei:


    - schneller Ultraschallmotor
    - lichtstark um f2.8
    - abgedichtet/wetterfest


    Alle drei auf einmal sind seltener anzutreffen ;)


    Für z.B Portraits wäre auch das Wetterfeste nicht so wichtig - es sei denn man will nasse Haare im Regen auf den Sensor bannen.
    Für Makro wäre der schnelle Ultraschallantrieb nicht soo wichtig, da mag ich es eher wetterfest.
    Ein Standardzoom mit langer Brennweite als Urlaubszoom ~ bis 200mm ( wer auch immer diesen Namen erfunden hat ) wird selten wasserfest und mit Ultraschallmotor und mit durchgängig f2.8 zu haben sein.


    Das 17-55mm f/2.8 IS USM, was Basti genannt hatte, ist eine sehr gute Linse für regenfreie Tage, man könnte für den wetterfesten Bereich mit einem Canon EF 24-70mm f/2.8L USM erweitern und wenn es durchgängig vom Weitwinkel an wetterfest sein soll, dann käme das abgedichtete Canon EF 16-35mm f/2.8L USM vielleicht noch infrage...


    :beer:

  • Danke erst mal für die sehr informativen Antworten. Es zeigt sich, daß die Objektivnutzung doch sehr persönlich ausfällt. Nicht nur hier :D .


    Mal eine theoretische Frage. Ich habe ein Objektiv mit Festbrennweite, sagen 35mm 1.4 oder 50mm 1.4. Wenn ich damit jetzt Bilder in einer Superqualität mache, müsste doch die "fehlende Zoomfunktion" durch Bildbearbeitungsprogramme, sprich Auschnitt aufgrund des hochauflösenden Fotos wettgemacht werden können? Oder wäre man dann mit einen Tele von 200mm besser bedient?

  • ... sicherlrlich in gewissen Rahmen! Sprechen wir aber lieber von Bildausschnitt komponieren, als Brennweite kompensieren! Wenn Du ein Bild in 1:1 (1 Bildpunkt im Bild = 1 Punkt auf dem Monitor) anschaust, sieht es oft nicht so "berauschend" aus, wie ein herunterskaliertes Bild.


    Zum Thema Spotting kann ich sagen, dass immer mehr weisse Objektive an den Spotterplätzen zu sehen sind. Wenn Du in FRA an der Spotterplattform der 25 stehst, kannst Du sinnvoll eigentlich nur die 25L ablichten! Oft ist durch das Luftflimmern das Bild verwabbelt, wenn man die 25R ins Visier nimmt. Somit ist also eine maximale Telebrennweite ja nach Einsatzgebiet zu wählen. Ich habe dort schon das 70-300 verflucht, weil die auf dem Taxiway vor der Plattform rollenden Maschinen mit Anfangsbrennweite 70mm nicht aufs Bild passen. (Eine Citiation X passt, eine E170 eventuell auch gerade so). Die 300mm sind für die 25L mehr als gut genug.


    Richtig geil sind übrigens Objektive, die eine durchgehende Lichtstärke haben! Aber alles ist immer eine Frage des Geldes. Normal müsstest Du zwischen 10mm und 200mm alles abdecken. Der Kreditrahmen bestimmt dann, wieviele Objektive es dann in diesem Bereich werden.
    Das 50mm 1.4 ist super für Portraits! Aber denke bitte nicht, dass Du bei F1.4 aus der Hand immer die perfekt sitzende Schärfeebene hast! Viele sind auch von dem "Wegwerfobjektiv" 50mm 1.8 überzeugt. Aber es ist wie im "richtigen" Leben. 100 Objektive, 100 Testsieger ind 100 Fachzeitschriften!

  • Ich leihe Dir mein 17-50 VC F2.8 von Tamron. Das geht super für Video!! (Mist nur, das die 40D das nicht kann! Das würde mir auch Spaß machen)

  • Festbrennweite, sagen 35mm 1.4 oder 50mm 1.4. Wenn ich damit jetzt Bilder in einer Superqualität mache, müsste doch die "fehlende Zoomfunktion" durch Bildbearbeitungsprogramme, sprich Auschnitt aufgrund des hochauflösenden Fotos wettgemacht werden können?


    Bei Festbrennweiten ist der Zoom eher durch das Laufen des Fotografen sinnvoll, Ausschnittvergrößerungen von einem festen 50mm-Glas auf 200mm halte ich für wenig sinnvoll ...


    ;)

  • Zitat

    Leihen? Kaufen? Verkaufen? Brauchst Du es nicht mehr?

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