Finanzprobleme - British Airways bittet Mitarbeiter um Gehaltsverzicht

    • Offizieller Beitrag

    Wisst Ihr was das traurige daran ist? Genau darauf wartet der Markt. Einer der großen fällt um und die anderen verteilen den Markt und ziehen sich so aus der Krise. Allerdings hatte man eher an die SAS, oder Iberia gedacht.
    ;(

  • Naja - ist doch wieder was für Tante Lufthansa um die Einkaufstüte wieder etwas voller zu machen :rolleyes: (ich glaube aber das Kartellamt hätte da leicht was gegen)

    Gruss Flo
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  • 100%ig hätte sie das, da gibt es doch eine Wettbewerbskommission. Ich erinnere ja nur an das Verfahren, dass noch offen ist wegen der Übernahme von Sabena ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wer glaubt Ihr eigentlich, hätte so richtig was dagegen, wenn LH sich in der Richtung orientierte? Also noch arbeite ich bei meinem Verein und das ginge mir dann aber auch zu weit!

  • Nun ja, wenn wir ehrlich sind, sind wir momentan vielleicht an dem Punkt angekommen, der schon vor Jahren vorausgesagt wurde, dass es nur 5-6 grosse Airlines geben wird, die das alles überleben und dann noch ein paar Nischencarrier bzw. LowCostler. Ich denke, das Ende der Fahnenstange ist hier leider immer noch nicht erreicht.... ;)

  • Wer glaubt Ihr eigentlich, hätte so richtig was dagegen, wenn LH sich in der Richtung orientierte? Also noch arbeite ich bei meinem Verein und das ginge mir dann aber auch zu weit!


    Mal angenommen, die BA würde sich wirklich so in die Schei*e reiten, glaubst du, dass ihr da auch Übernahmeinteressen anmelden würdet?
    Und glaubst du, dass Air France und KLM längerfristig nebeneinander existieren werden? Oder muss man nicht eigentlich davon ausgehen, dass da eine Marke auch verschwindet?

  • Gehalt: Hunderte bei British Airways verzichten


    HB LONDON. Die Angestellten hätten sich auf einen entsprechenden Hilferuf des Unternehmens hin gemeldet, teilte British Airways am Donnerstag in London mit. Insgesamt würden fast 7 000 Mitarbeiter freiwillige Einschnitte beim Gehalt hinnehmen - zum Beispiel unbezahlten Urlaub nehmen, Teilzeit arbeiten oder eben ganz auf die Bezahlung verzichten. Das soll Kosten von zehn Millionen Pfund (knapp zwölf Mio. Euro) einsparen. Bei British Airways (BA) arbeiten rund 40 000 Menschen.


    Vergangene Woche hatte BA die Mitarbeiter dazu aufgerufen, auf ihr Gehalt zu verzichten. Es handle sich um einen "Kampf ums Überleben", hieß es. BA-Chef Willie Walsh verzichtet demnach für Juli ebenfalls auf sein Gehalt von umgerechnet 75 000 Euro. British Airways hatte für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Rekordverlust vor Steuern von umgerechnet 470 Millionen Euro verbucht.


    Quelle: Handelsblatt



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  • Und weiter geht es mit den schlechten Meldungen aus BA Kreisen


  • Überlebenskampf - British Airways droht der Absturz


    Die schwer angeschlagene Fluglinie British Airways ringt mit Gewerkschaften um Sparprogramme, Jobabbau und Gehaltsnullrunden. Das vergangene Geschäftsjahr schloss das Unternehmen mit einem Rekordverlust ab, im Sommer droht ein Streik. Und BA-Chef Willie Walsh muss das Steuer herumreißen - irgendwie.


    London - British-Airways-Chef Willie Walsh versuchte erst gar nicht, die Situation der einst so stolzen Fluggesellschaft schön zu reden. Auf einen "Kampf ums Überleben" schwor er die 40.000 Mitarbeiter der größten britischen Airline in einem internen Schreiben ein.


    Sicher wählte Walsh die dramatischen Worte auch, um den Gewerkschaften Zugeständnisse im Ringen um Sparprogramme, Jobabbau und Gehalts-Nullrunden abzutrotzen. Aber übertrieben hat der Konzernchef wohl nicht. British Airways (BA) steckt - wie die gesamte Luftfahrtindustrie - wegen der weltweiten Rezession in einer Krise. Das vergangene Geschäftsjahr schloss BA mit einem Rekordverlust ab. Im Sommer droht gar ein Streik. Die Konzernspitze funkt "Mayday".


    "Nie hat sich unsere Branche in solch einer ernsten Krise befunden. Die Einstellung der Kunden hat sich geändert, die Leute wollen mehr für weniger Geld. Und es wird noch schlimmer. Wir haben den Tiefpunkt noch nicht erreicht", schärfte Walsh der Belegschaft ein. Die Fluglinie müsse daher einen dauerhaften Wandel vollziehen, um das Überleben auf lange Sicht zu sichern.
    Tatsächlich haben sich die Zeiten schnell geändert. Zwischen dem frischen Rekordverlust von 401 Millionen Pfund und dem Rekordgewinn der Unternehmensgeschichte von 922 Millionen Pfund liegt nur ein Jahr. In dieser Zeit zwang die Wirtschaftskrise zwar nicht nur BA in die Knie, aber die 1987 privatisierte Fluggesellschaft reagiert besonders sensibel auf konjunkturelle Einbrüche. Und ächzt unabhängig davon unter Pensionsverpflichtungen für 100.000 Ex-Beschäftigte.


    Nach Analystenschätzungen macht BA zwei Drittel seines Gewinns mit Geschäftsleuten, die auf Firmenkosten Plätze in der First- und Businessclass buchen. Viele dieser Kunden brechen in Krisen weg. Und wenn dann noch die Preise für Treibstoff explodieren, ist das Unternehmen ganz schnell im Sinkflug.
    Um das Steuer wieder herumzureißen, will Walsh bis zu 4000 Arbeitsplätze abbauen, also etwa 10 Prozent der Belegschaft. Schon im Vorjahr waren 2500 Stellen weggefallen. Auch Gehälter sollen eingefroren werden. Im gewissen Maße kommen die Mitarbeiter Walsh entgegen: 800 von ihnen arbeiteten einen Monat gratis, um den Arbeitgeber zu retten. Die 3200 Piloten nahmen Gehaltskürzungen hin. BA-Chef Walsh selbst verzichtete für einen Monat ebenfalls auf sein Gehalt - bei einer Jahresgage von 743.000 Pfund und einer Aussicht auf einen Millionen-Bonus.


    Dennoch sind Konzernspitze und Gewerkschaften auf Kollisionskurs. Das Management will Strukturen ändern, die Arbeitnehmervertreter sind nur zu vorübergehenden Zugeständnissen bereit. Für Walsh nicht genug: "Das Überleben hängt von dauerhaften - und schnellen - Einsparungen ab." Manche BA-Mitarbeiter glauben aber auch, dass Walsh die Rezession nur als Vorwand nimmt, Vergütungen auf lange Sicht zu beschneiden. Und im Stillen hoffen viele sicher auch, dass im schlimmsten Fall die Regierung zur Hilfe kommt.
    Mehrere Verhandlungsrunden brachten keinen Durchbruch. Ein Schlichter soll nun helfen, einen Streik im Sommer abzuwenden. Der Ärger der Kunden, Bilder gestrandeter Reisender und der finanzielle Verlust würde die BA-Situation dramatisch zuspitzen. Allein die Aussicht darauf, dass die BA-Flotte am Boden bleiben könnte, dürfte viele Passagiere schon jetzt von Buchungen abschrecken.


    Quelle: manager-magazin.de

  • Nochmal die ähnliche Meldung von aero.de



    Man man man, da läufts ja echt gefährlich bergab.