Rezept vom 26.01.2022 - VGHS

  • So - rechtzeitig vor dem nächsten Flug noch eine kleine Stärkung:


    Wie in anderen Küchen dieser Region, werden auch in der Küche Bangladeschs reichlich Gewürze und Kräuter wie Knoblauch, Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma und Chili verwendet. Zum Einsatz kommen sie z.B. in den vielen verschiedenen Curry-Varianten des Landes. Currys werden sowohl mit Fleisch oder Fisch als auch vegetarisch zubereitet und mit Fladenbrot oder Reis serviert. In Süßspeisen finden auch häufig Kardamom und Zimt Verwendung.


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    Bangladesch wird fast komplett von Indien umschlossen;
    die Einflüsse der indischen Küche sind daher vorprogrammiert (es
    soll auch britische Einflüsse geben – die lassen wir aber lieber
    bei Seite ;)).

    Zu manchen Zeiten stehen bis zu 80% der Fläche Bangladeschs unter Wasser, sei es durch Überschwemmungen und Naturkatastrophen, sei es durch Bewässerungsmaßnahmen. Dadurch spielt Fisch eine wichtige Rolle in der Küche Bangladeschs.







    Kokos - Fisch - Curry


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    (4 Personen)

    600 gr weisses Fischfilet (im Original Süsswasserfisch wegen s.o.; da fällt mir eigentlich nur Pangasius ein, den man auch hier bekommt. Wir nehmen aber lieber Fisch mit etwas mehr Geschmack, z.B. Kablejau, Steinbeisser)

    1/2 Zitrone

    1TL gemahlene Kurkuma

    3 Knoblauchzehen

    1 Stk Ingwer (5cm)

    1 Tl gemahler Kreuzkümmel (Kumin)

    21/2 TL Korianderkörner

    1 Zwiebel

    4 Tomaten

    1 rote Chilischote

    1 Dose Kokosmilch (400 ml)

    Koriandergrün (wers mag)

    Olivenöl, Salz


    Fisch in ca. 4*4 cm grosse Stücke teilen. Von der Zitrone die Schale abreiben und auspressen. Beides auf den Fischfilets verteilen. 1 kleine Prise Kurkuma daraufstreuen und alles gut vermischen. Zugedeckt stehen lassen.


    Gewürzpaste zubereiten: Knoblauch und ingwer schälen und mit Kurkuma, Kreuzkümmel und Korianderkörnern in einen Mixer geben und zu einer groben, trockenen Paste pürieren.


    Zwiebel schälen und fein hacken. Mit 1 EL Öl in eier großen Pfanne anschwitzen, bis sie weich ist (sollte nicht braun werden). Die Gewürzpaste dazu geben, so dass eine trockene Mischung entsteht. Wenn die Gewürzmischung beginnt zu rösten, die Tomaten grob raspeln und ohne (!) Haut in die Pfanne geben. Die Chilischote (je nach gewünschtem Schärfegrad mit oder ohne "Innenleben") ebenfalls raspeln oder fein schneiden und in die Pfanne geben. Alles unterrühren.


    Wenn Flüssigkeit von den Tomaten verkocht ist, die Kokosmilch zu geben und kurz (!) aufkochen. Mit Salz abschmecken und den Fisch dazu geben und ca. 5 min. gar ziehen lassen.


    Koriandergrün hacken und wenn das Curry eingekocht ist einrühren und ggf. noch etwas Zitronensaft zu geben (diesen Schritt lassen wir weg)


    Dazu gibt es Brot oder einfachen Reis (z.B. Basmati) - parallel nach Packungsanweisung kochen.


    Wer dann noch nicht satt ist.


    Milchbällchen


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    Zutaten:


    400 gr. Magermilchpulver

    2 EL Gries

    8 EL Mehl

    1 TL Backpulver

    1 Vanilleschote

    2 EL Butter, flüssig

    2 Msp. gem. Kardamon

    2 EL Zucker

    Milch nach Bedarf

    Honi, Puderzucker, Zimt nach Geschmack

    Öl zum fritieren






    Ursprünglich aus Indien – aber (s.o.) rübergeschwappt

    Das Mark aus der Vanilleschote kratzen und mit etwa 6 EL Milch und der Butter vermischen. Die restlichen trockenen Zutaten miteinander verrühren. Nach und nach die Vanille-Butter-Milch-Mischung zugeben. Dann soviel Milch zugeben, dass ein weicher, formbarer Teig entsteht. Aus dem Teig so viele Bällchen (Durchmesser ca. 2,5 cm) formen, bis der Teig aufgebraucht ist.


    Nun Öl erhitzen und die Bällchen darin portionsweise in ca. 3 Minuten goldbraun frittieren. Anschließend auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Noch heiß auf einem Teller oder in einer Dessertschüssel anrichten und nach Belieben mit Honig übergießen oder mit Puderzucker und oder Zimt bestäuben.


    Davor, dabei, dazu, danach



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    Bangladesch hat den geringsten Pro-Kopf Alkoholkonsum in Asien. Die Einfuhr von Akohol – auch für den privaten Gebrauch – ist verboten. Also – nix mitbringen (auch kein Kölsch o.ä.) sondern auf domestic beer ausweichen.


    Pale Lager mit 5,0 % vol. Passt zwar nicht wirklich dazu - aber (l)egal.


    Prost Mahlzeit


    LG Detlev