Lufthansa-Piloten stimmen für Streik

  • Hä? Da hast wirklich vo der Wahr LH oder SQ gestanden und hast ernsthaft in Erwägung gezogen mit der LH zu fliegen?

    Wie kann ich mir denn sonst ein Urteil erlauben, wenn ich noch nie mit der LH Langstrecke geflogen bin ??? SQ kenne ich bereits. Letztlich habe ich mich in deren B777-300ER und vor allem in deren neue Economy-Class verknallt. Deshalb geht's jetzt auch nur mit diesem Flieger von FRA nach SIA und wieder zurück. Toller Hobel !!!

  • Hä? Da hast wirklich vo der Wahr LH oder SQ gestanden und hast ernsthaft in Erwägung gezogen mit der LH zu fliegen?


    LH hat einige vorteile zu SQ! Zum einen kriegt man schon in den billigen buchungsklassen meilen, es gibt deutlich mehr awardplätze und LH ist wohl sehr viel kulanter (in sachen upgrade, umbuchungen und co).
    Und in eco geben sich (ausser einem (größeren) größeren bildschirm) beide nicht viel.

  • Hallo,


    ich kenne keine Lufthanseaten (und ich kennen ein Paar ;) ,keine Piloten ), der auch nur ansatzweise Verständnis für diese Aktion aufbringt (die, die es tun, will ich auch nicht kennen :nono: )


    - Keiner im "fliegenden Personal" (Kabine wie Cockpit) würde heute seinen Job besitzen, wenn es nicht die Kollegen von LFT gäbe, die alles was sie können, ihnen beigebracht hätten
    - Keiner würde heute noch leben, wenn es nicht die Kollegen der LH Technik gäbe, die jeden Tag dafür sorgen, dass der Flieger das tut, was sie von ihm erwarten: fliegen
    - Keine Flugbegleiterin würde auch nur einen Drink rausbringen, wenn die Kollegen von LSG nicht immer alles genau so vorbereiten, dass die es auch finden und "verarbeiten" können
    - Kein Pilot würde je einen Gast an Bord haben, wenn nicht all die am Boden dafür sorgen würden, dass es auch nur ein Gast schafft, eine Bordkarte zu bekommen und den Flieger zu finden
    - Keine Flugzeug würde heute vom Boden abheben, wenn nicht die Kollegen von OPS etc. alles haargenau vorplanen und dem Piloten sagen würden, wie er von A nach B kommt
    - Und keine Flugzeug würde je vom Boden abheben, wenn nicht alle Kollegen von LH Systems immer dafür sorgen würden, dass alle vorgenannten überhaupt Zugriff auf ihre Daten haben



    Der Pilot ist ein kleines Rad im Getriebe, leider mit dem Anspruch der Motor zu sein, der aber nichts wert ist, wenn das Umfeld nicht 100% gibt, damit er seine "kleinen Job" erledigt (zumindest, solange alle ihren Job richtig gemacht haben).


    Fragt mal die 90% der anderen Mitarbeiter des Konzerns, ob sie je eine "Outsource Protection" bekommen haben, keiner hat sie, aber alle arbeiten dran, mit ihrem Beitrag zum Ganzen dafür zu sorgen, dass es dazu nicht kommen muss. Leider haben dass die Piloten noch nicht kappiert. Vielleicht sollte der VC mal einen Termin mit dem Betriebsrat von den Callcentern in Kassel machen, da wird sicher klar, dass man es auch übertreiben kann.


    Jobängste sind Mist, auch bei den Piloten, aber alle anderen Kollegen arbeiten seit Jahren an sinnvollen Lösungen, nur die Piloten meinen immer sie seinen was Besonderes, leider sind sie es, aber nicht im Guten.


  • Huiuiuiui... da ist aber jemand schlecht informiert...
    Wer glaubt denn hier überhaupt noch, das es hier um mehr Geld und mehr Mitspracherecht geht? Das ist so gesehen Schwachsinn.
    Wenn man sich den wirklichen Grund des Streiks ansieht, dann ist der Streik vollkommen verständlich.
    Lufthansa Verarscht, wenn ich das so sagen darf, schon seit Jahren seine Mitarbeiter. Das Call-Center in Kassel wird schon seit Jahren mit Gehaltseinbußen "erpresst". Angeblich sollen so die Jobs erhalten bleiben. Und trotzdem wird es bereits aufgelöst. Das Pech der Arbeitnehmer dort ist blos, das es niemanden juckt wenn dort gestreikt wird.
    Und wie wurden die Mitarbeiter einer Auslandsstation (ich glaube es war Indien) entlassen? Von oben kam die Anweisung, man solle alle Angestellten in die Mittagspause schicken. Und dann die Schlösser auswechseln. Die Leute kamen von ihrer Mitagspause und standen vor verschlossenen Türen. Als sie nach Hause kamen, konnten sie sich direkt die Kündigung, die per Bote kam ansehen.
    Bei der Cargo wird das Konzept mit der Jobauslagerung schon seit Jahren vorgemacht.
    Wenn man es genau sieht, gehören gerade die armen Cityline Piloten auch nur zu besagten Tochterfirmen der LH. Wer sagt denn, das Flugzeuge wie die 737 der Cityline zugestanden hätten? Wer sagt denn, das die LH Piloten den Citylinern die Arbeit wegnehmen? eigentlich ist es doch genau andersherum. Wieso gibt es die Cityline? Weil sie billiger ist. Wenn man damit ein Problem hat, hat man eben Pech. So ist das in der Wirtschaft heutzutage. Oder haben die Cityliner schonmal daran gedacht selbst zu streiken? Nein. Selbst nicht, als die ganzen Maschinen bei Eurowings etc. ausgemustert wurden (wobei ich jetzt mit Cityline die ganze RegioGroup der LH meine).
    Bei der LH ist schon so viel gelaufen, das man sich als Pilot eigentlich eher schämen sollte für sojemanden die Millionen einzufahren. Die Piloten bei der LH Passenger, Germanwings und Cargo machen wenigstens was dagegen. Sie streiken. Sie zeigen stärke und sie zeigen, das die LH nicht alles einfach so machen kann. Der Vorstand sitzt leider am längeren Hebel und nutzt das auch vollkommen aus. Welche "sinnvollen Lösungen" werden hier gefunden, und welche sollen da noch funktionieren?


    Wenn ich LH buche möchte ich auch LH fliegen. Nicht bmi, Swiss oder ähnliches.


    Lukas

  • Kann es sein, dass du Olivers Post nicht richtig gelesen hast? Er schreibt nichts von "mehr Geld". Und ganz ehlich? Um was soll es denn bei dem Streik jetzt sonst gehen, wenn nicht um einen Ausbau der Sonderstellung der Piloten im Konzern, einen größeres Mitspracherecht der Angestellten im Konzernentscheidungen?
    Und meinst du nicht auch, das es schon bezeichnend ist, wenn wirklich keiner auch nur den Hauch von Verständnis für diesen Streik aufbringt?

  • Ich hab Olivers Post schon richtig gelesen. Auf jeden Fall genau genug, als das ich sagen kann, das er den Konzern als eine sozial orientierte Anstallt ansieht. "alle arbeiten dran, mit ihrem Beitrag zum Ganzen dafür zu sorgen, dass es dazu nicht kommen muss". Im ernst: Das liest sich wie eine Gutenachtgeschichte und nicht wie eine ernsthafte Argumentation. So lange es noch mehr Gewinn bringt, dann lagert die LH Jobs aus, soweit sie kann. Egal ob sie auch ohne genug Geld bekommt. Es geht eben nicht darum, jedr tut sein bestes und Mayrhuber gibt sich auch mal mit wenig zufrieden. Hauptsache er wird gemocht. So läuft das leider nicht. Wenn keine Zeichen gesetzt werden, dann kann die LH nunmal alles machen. Was soll es denn dafür sinvollere Lösungen geben als einen Streik?
    Und wer hat kein Verständnis für den Streik? Der Vorstand, natürlich, und die, die eben nicht so ganz den Einblick in die wirklichen Konzernstrukturen und -machenschaften hat.


    EDIT: Ich finde es eher bezeichnend wenn sich mehr als 4000 Piloten für einen Streik ausrufen. Ich finde es vollkommen unrealistisch und arrogant zu sagen, alle LH Piloten wären abgehobene, maßlose, geldgierige Sonstwas.

  • Ich hab Olivers Post schon richtig gelesen. Auf jeden Fall genau genug, als das ich sagen kann, das er den Konzern als eine sozial orientierte Anstallt ansieht. "alle arbeiten dran, mit ihrem Beitrag zum Ganzen dafür zu sorgen, dass es dazu nicht kommen muss". Im ernst: Das liest sich wie eine Gutenachtgeschichte und nicht wie eine ernsthafte Argumentation. So lange es noch mehr Gewinn bringt, dann lagert die LH Jobs aus, soweit sie kann. Egal ob sie auch ohne genug Geld bekommt. Es geht eben nicht darum, jedr tut sein bestes und Mayrhuber gibt sich auch mal mit wenig zufrieden. Hauptsache er wird gemocht. So läuft das leider nicht. Wenn keine Zeichen gesetzt werden, dann kann die LH nunmal alles machen. Was soll es denn dafür sinvollere Lösungen geben als einen Streik?
    Und wer hat kein Verständnis für den Streik? Der Vorstand, natürlich, und die, die eben nicht so ganz den Einblick in die wirklichen Konzernstrukturen und -machenschaften hat.


    Wo sind denn deine Quellen des Wissens her? Arbeitest Du bei Lufthansa? Arbeitest Du überhaupt für eine Konzerngesellschaft?


    Wer glaubst Du, wird die Konsequenzen aus dem Steik tragen? Die Piloten? Wohl kaum. Die tragen alle die, die nicht die "Machtpostion" haben, wo eben keine Interessiert, ob sie outgesourced werden.
    Es geht um die Verhältnismäßigkeit und die ist hier nicht gegeben, gerade in Zeiten, wo an allen Ecken und Enden über Einsparungen diskutiert wird. Das ist den Piloten sch... egal, hauptsache sie haben ihre Privilegien.
    Und wenn die Piloten im nationalen und internationalen Vergleich nicht mehr "wirtschaftlich" sind, dann ist es klar, dass man nach Alternativen sucht, nur wird die Suche durch Verschäftung der Situation sicher nicht langsamer werden.
    Und das Lufthansa im Vergleich zu anderen Airlines relativ gut da steht, ist weder der alleinige Verdienst der Vorstands, noch einzelner Mitarbeiter, aber mit Sicherheit nicht der Verdienst der Piloten.


    Das der Konzern immer "gewinnoptiert" arbeiten will, liegt in der Natur der Sache, das man nicht alles mit sich machen lassen sollte ist auch klar, nur hilft es nichts, wenn eine ohnehin bevorteile Teilgruppe unter Ausspielung ihrer Machtposition nur die eingenen Vorteile optimieren will, ohne dabei die Auswirkungen auf das Ganze im Auge zu haben.


    Vielleicht solltest Du dir mal diesen Artikel durchlesen, der trifft es schon recht gut.

    • Offizieller Beitrag

    das man sich als Pilot eigentlich eher schämen sollte für sojemanden die Millionen einzufahren

    Ah ja, es sind also die Piloten die das Geld einfahren..

    Wenn ich LH buche möchte ich auch LH fliegen. Nicht bmi, Swiss oder ähnliches.

    Dann fliege am besten gar nicht mehr.


    Lukas, sorry das ich das jetzt so hart sagen muss, aber: Thema verfehlt, 6, setzen!
    Dein Posting zeugt von 0 Einsicht in das Airline Business. Das Geld wird durch ganz andere verdient, als durch die Piloten. Das genau ist der Punkt, welchen die Herren auch kennen und deshalb Ihre Position verstärkt sehen wollen. Die KOMPLETTE Luftfahrt krabbelt am Boden. Alle müssen sparen. Die Piloten sind jedoch sehr stark (im Gegensatz zum Rest) organisiert. Es gibt aber auch eine schwämme an Piloten. Diese kosten halb so viel und können viel flexibeler eingesetzt werden. Der Grund dafür ist, das sie noch nicht „versaut“ sind und fliegen wollen. Die „alten“ Herren jedoch, die früher ohne Autothrottle ueber den Teich geflogen sind, haben den alten Berufs Epos vom Piloten, der eine Maschine fliegt und diese nicht wie heute „nur“ überwacht erfolgreich durch die Jahre geschleppt. Vergleiche es mal mit einem Eisenbahner, der Heutzutage fast genau so schnell, mit teilweise weit mehr Passagieren über den Globus knattert. Hier kommt der Beruf aus dem etwas „dreckigen“ Heizermilieu. Es haftet Ihm Oil-Geruch, Schmiere und harte Maloche an. Nichts von den eleganten Proplinern der Vergangenheit, wo Piloten Stundenlang harte Arbeit verrichtet haben unter teils gefährlichen Arbeitsbedingungen. Dieses wurde durch die Wohlhabende Kundschaft, die Champagner schlürfend und Zigaretten rauchend zwischen Amsterdam und New York reiste bezahlt. Spaeter kam die First, die Business und für den etwas wohlhabenden Mittelständler die Echo Klasse dazu. Die Preise waren aber immer noch hoch und die meisten fuhren mit ihrem Strich achter, oder der Bahn an den Gardasee. Die Gehälter waren hoch und der Luxus einmalig. Hier konnte die Bahn nicht mithalten. Gab es doch die 3. Klasse und nur ganz wenige in der ersten Klasse. Die Gehälter entwickelten sich „normal“. In den letzten Jahren gab es aber dann den Umschwung. Jeder „Hanswurst“ konnte sich fliegen leisten. Die Low-cost-carrier kamen auf und Passagiere merkten, das man auch ohne Zeitung und Papsemmel für kleines Fliegen konnte. Anfangs von den Grossen belächelt, mussten diese aber ziemlich schnell merken, das Ihnen die Kundenwegliefen. Sprit wurde teuer, immer mehr Sicherheitsstandards mussten erfüllt werden und die Kosten mussten runter. Überall wurde gespart und eine Unstrukturierung folgte der Anderen. Eine nach der Anderen der großen renommierten Airlines kam ins trudeln. Überall wurde gespart, nur bei den sehr, sehr gut organisierten Piloten nicht. Gut, es gab 0 Runden. Aber bei 140 grand im Jahr, ist das nicht so sehr schlimm. Wie gesagt, ich rede jetzt von den Alten und nicht vom Jungen Volk. Man kann nur neidisch zu den Piloten rüber sehen. Es gibt keine Gewerkschaft, die ein so kleines Klientel bedient und so stark in den Schuhen steht. Es ging auch immer gut. Bis jetzt. Hans Mueller aus der Bochumer Strasse hat halt kein Verständnis, das er mit 1475,00 Euro, als Pushbackfahrer mit 2 Kindern auskommen muss und Angst haben muss in dieser Zeit entlassen zu werden, wenn er nur den Mund auf macht und das es Leute gibt, die Porsche fahren, für die alles getan wird und die eine Forderung stellen, die Ihm niemals in den Sinn käme.
    Diesmal hat sich die V.C. sehr, sehr viele Sympathien sogar in den eigenen Reihen bei anderen Airlines verspielt. Das dumme ist nur, das wenn die LH. Durch diesen Streik in noch schwierigere Turbulenzen kommt, nicht die Piloten es ausbaden, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit Hans Mueller, der bei LH Ground arbeitet und die durch die nächste Umstrukturierung gezwungen wird die gleiche Arbeit mit 2 Mann weniger zu machen. Die Piloten werden aber schnell meckern, weil sie nicht pünktlich weg kommen, da der Puschbaktruck noch an einer anderen Maschine zu gange ist. Von Herr Mueller, der dieses Jahr seinen Kindern keine Weihnachtsgeschenke kaufen kann, weil es einfach nicht drin ist, wissen sie ja nichts. Und außerdem, er hätte ja streiken können…… :(

  • @Lukas: Sorry, aber ich glaube mit deinen beiden Postings hast du echt ganz schwer daneben gegriffen um nicht eher zu sagen ich glaube du hättest sie dir besser sparen sollen. Wie Toto auch schon festgestellt hat zeugt dein Posting von wenig bis gar keiner Sachkenntnis. Das fängt quasi mit dem ersten Satz an und hört ganz unten auf. Ich fange mal unten an, hast du schon mal was von code share gehört? Da buchst du auch Lufthansa, fliegst aber mit einer Maschine von United, der Swiss oder sonst wem und das obwohl du doch bei der Lufthansa gebucht hast. Wenn du darüber mehr wissen magst, dann les dir das hier einfach mal durch.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Codesharing


    So dann mal zum großen Rest. Sorry aber für soviel Blödsinn fehlt mir einfach das Verständnis, du wirfst hier Sachen durcheinander und verbindest Dinge die du hier vielleicht mal irgendwo gelesen hast. Ich mein du darfst hier gerne deine Meinung äußern, dafür ist das Forum ja auch da. Nur das nächste mal solltest du vielleicht überlegen, ob das was du da schreibst auch wirklich sinnvoll ist oder ob es nicht vielleicht besser ist einfach mal nichts zu schreiben.

  • Piloten wollen mit Lufthansa-Chef verhandeln
    Stoppt ein Spitzengespräch den Streik?


    Die Kritik am geplanten Streik der Lufthansa-Piloten wächst: Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer forderte, den Streik auf dem Verhandlungsweg zu verhindern. "Ein vernünftiger Kompromiss muss her", sagte Ramsauer der "Bild am Sonntag". "Es kann nicht sein, dass die größte deutsche Flotte vier Tage lang fast komplett am Boden bleibt", sagte er. Dies sei eine Zumutung für die Reisenden und ein schwerer Schlag für die Luftverkehrswirtschaft.


    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/pilotenstreik112.html

  • UPDATE Aero.de



  • Update Aero.de


    Zitat

    Lufthansa stellt Bedingungen für Verhandlungen
    (Update 15:57 Uhr)


    Die
    Lufthansa hat der Vereinigung Cockpit Bedingungen für neue Verhandlungen gestellt. «Wir können sofort über das Thema Arbeitsplatzsicherheit für Lufthansa-Piloten verhandeln, wenn VC ihre unerfüllbaren und rechtlich unzulässigen Forderungen über die Ausweitung deutschen Tarifrechts ins Ausland fallen lässt», sagte Lufthansa-Vize Christoph Franz am Samstag laut Mitteilung.


    «Es hat noch nie einen Stellenabbau im Lufthansa Passage Cockpit gegeben und das ist auch derzeit nicht geplant.» Ein Sprecher der Vereinigung Cockpit sagte, man habe nie gefordert, die unternehmerische Freiheit zu beschränken.

  • Wenn ich LH buche möchte ich auch LH fliegen. Nicht bmi, Swiss oder ähnliches.


    Also im kleinen möchte ich Lukas in dem Punkt schon recht geben: Die Lufthansa läuft ganz schön Gefahr, ihre "Marke" zu verwässern. Wer als Kunde "Lufthansa" bucht, möchte nicht mit irgend einer ausgelagerten Billig-Tocher fliegen. Dann könnte man ja gleich bei den Low-Budgets buchen. Obwohl Lufthansa natürlich genau damit dem immensen Kostendruck folge leistet, der von den Billigfliegern und den staatlich subventionierten Airlines der Golfregion ausgeübt wird.


    Und wie man hier lesen kann:


    Wollte erst LH wählen, weil ich mit denen noch nie Langstrecke geflogen bin ...


    Hä? Da hast wirklich vo der Wahr LH oder SQ gestanden und hast ernsthaft in Erwägung gezogen mit der LH zu fliegen?


    können die anderen anscheinend auch Service; wer Lufthansa gut findet, wird ja anscheinend schon mitleidig belächelt. Somit zwingen wir Kunden die Lufthansa geradezu auf, dass u. a. auch die Gehälter der sog. Leistungsträger dem international niedrigerem Standard angepasst werden.


    Alles, was die LH ihren aufgekauften Airlines (mehr oder minder) erflogreich an Kostenffizienz aufgedrückt hat, steht ihr nun im eigenen Hause bevor, bevor es dann mit der maroden SAS weitergeht.

  • können die anderen anscheinend auch Service; wer Lufthansa gut findet, wird ja anscheinend schon mitleidig belächelt. Somit zwingen wir Kunden die Lufthansa geradezu auf, dass u. a. auch die Gehälter der sog. Leistungsträger dem international niedrigerem Standard angepasst werden.


    Aber genau an dieser "Servicequalität" haben die Piloten den geringsten Beitrag zu leisten. Wenn sie mal eine Begrüßungsdurchsage oder Infos zum Flug abgeben, dann ist das die einzige "Seriveleistung" (und selbst die sparen sich ja einige). Klar ist eine gute Ausbildung und Erfahrung auch eine Seviceleistung, nur die erbringen auch die, die weit aus schlechter gestellt sind als die LH Piloten, dass ist nun sicher kein Alleinstellungskriterium.

  • Jetzt wurde ja über den Tag genz nett viel geschrieben. Ich möchte garnicht, und sollte auch garnicht, zu allem etwas schreiben. Ich denke, dass würde nichts bringen. Deswegen sage ich einfach ganz kurz, dass ich die Streikenden Piloten verstehen kann. Es gibt viele Gründe, die gegen einen Streik sprechen, mit denen ich mich auch zur genüge auseinandergesetzt habe. Und trotzdem bin ich nicht gegen einen Streik. Ein anderer mag das anders sehen, da er die einzelnen Argumente (wenn er sich denn alle angeschaut hat) anders gewichtet und einen anderen Hintergrund hat. Deswegen würde jetzt auch eine große Diskussion nicht viel bringen.
    Der Pilot mag ein kleines Rädchen im Getriebe sein, aber schon allein die Ankündigung an den Streik hat schon gezeigt, wie wichtig dieses Rädchen ist. Natürlich sind die andren ebenso wichtig, jedoch muss sich z.B. der Koch bei LSG keine Sorgen machen, das sein Job ausgelagert wird. Ebenso ist das bei einigen andren Rädchen im Getriebe. Bei der Crewbesatzung allerdings nicht. Andere Jobs sind zwar auch nicht in Deutschland sicher, wie eben das Kassel Callcenter zeigt, die Piloten und Kabinencrewmitglieder haben allerdings die "Macht" ein Zeichen zu setzten und genau diese Macht nutzen die Piloten jetzt. Die Angestellten im Callcenter würden sicher auch Streiken, oder hätten sicher auch gestreikt, wenn es etwas gebracht hätte, oder wenn man es zumindestens gemerkt hätte.


    Das ist nur eins meiner Argumente für einen Streik. Hier sind sehr offensichtlich ziemlich alle einer andren Meinung, die ich auch akzeptiere. Ich bin da direkt ja nicht der "Böse". ;)
    Soweit von mir
    Lukas

  • Lukas, im Grundsatz kann ich Deiner Arfumentation insoweit folgen, wenn es darum ginge, Arbeitsplätze zu sichern. M. M. missbraucht VC seine tarifpolitische Stellung. VC vertritt - zumindest nicht in diesem Fall - nicht die Arbeitsinteressen der Piloten. Hier geht es um Einflusswahrung. Und das mag ich grundsätzlich nicht wenn einzelne Herren auf dem Rücken Zigtausender ihre Kräfte messen.