Prognose des Weltverbandes IATA: Europas Fluglinien drohen hohe Verluste

  • Die Schuldenkrise in der Eurozone und die schwächelnde Konjunktur verhageln den Fluggesellschaften weltweit die Bilanzen. Am schlimmsten werde es im kommenden Jahr die europäischen Anbieter treffen, prognostizierte der Weltluftfahrtverband IATA. Sie müssten 2012 mit einem Verlust von 600 Millionen Dollar rechnen.


    Noch weitaus dramatischer werde sich die Lage entwickeln, falls es den europäischen Regierungen nicht gelinge, die Schuldenkrise zu lösen. Sollte es in der Folge zu einer Bankenkrise und dann zu einer Wirtschaftskrise kommen, käme auf die europäischen Fluggesellschaften ein Verlust von 4,4 Milliarden Dollar zu. "In diesem Szenario würde das Passagierwachstum zum Erliegen kommen und das Frachtaufkommen um 4,7 Prozent schrumpfen", so die Prognose.


    Weiter hier:


    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/flugverkehr114.html

  • Hier der Artikel aus aero.de. Klingt gar nicht gut!

  • Ne, das ist nicht gut. Das werden nur AIrlines überstehen , die finanziell gesund und breit aufgestellt sind......

    "When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight


    „Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.“Arthur Schopenhauer

  • Dann käme die Beteiligung bei Air Berlin ja gerade gut.... :wacko:


    Kommt drauf an, den auch der Investor will Geld verdienen. Wie hoch seine Reizschwelle ist, vermag anfangs noch niemand zu sagen....und manche Airlines übernahmen andere nur wegen Streckenrechten und Slots an Airports...
    Hoffen wir das Beste.....

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  • Nun gut, Etihad will und muss expandieren. Geld scheint genügend da zu sein und due Frage sind wahrscheinlich nur die Konditionen und ob es aus sicht der Airline Sinn macht, was ich mir aber vorstellen kann, da AB mit dem Nahen Osten nicht all zuviel zu tun hat.


    Mal sehen, ob wir heute was diesbezüglich hören.

  • Nun gut, Etihad will und muss expandieren. Geld scheint genügend da zu sein und due Frage sind wahrscheinlich nur die Konditionen und ob es aus sicht der Airline Sinn macht, was ich mir aber vorstellen kann, da AB mit dem Nahen Osten nicht all zuviel zu tun hat.


    Mal sehen, ob wir heute was diesbezüglich hören.


    Und das Expandieren geht auch nur, wenn profunde Reserven an Geld da sind. Und Etihad ist ja auch nicht soo aufgebaut, wie jetzt meinetwegen die LH. Da gibt es den Scheich Ahmed Bin Saif Al Nahyan und seinen Geschäftsführer. Das Ding gehört dem Scheich seiner Familie, wenn man es ganz vereinfacht sagt. Und ist dieser Carrier überhaupt schon mal in die schwarzen Zahlen gekommen?? Bis jetzt hat die Scheich- Familie nur Geld reingesteckt.....

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  • Auch wieder war.... ^^

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  • Was mich auch sehr interessiert ist die ueberkreuzbeteiligung AB-TUI Fly... Wie wird es da weitergehen...weil TUI geht es eigentlich nicht sooo schlecht (siehe Meldungen von gestern / vorgestern) nachdem die TUI insgesamt als Konzern ganz passabel da steht.


    Da muss ich morgen gleich mal nachlesen in meinen mir bekannten Quellen.

  • Auweia, aber nach den Beiträgen hier hab ich i-wie drauf gewartet. Jetzt bin ich aber supergespannt wie es weitergeht. Dann wird es für AB aber echt nicht leicht!!!!


    Und wenn man liest


    "Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn sucht schon seit seinem Amtsantritt nach einem Investor für die angeschlagene Airline. Etihad Airways war bereits 2008 als Einstiegskandidat bei Air Berlin im Gespräch."


    das Mehdorn schon sucht !!!... und ich mir die Artikel und momentane Lage anschaue: wer wird da nun noch investieren, kaufen, Geld locker machen...alle müssen doch nun erstmal auf die eigene Geldbörse guggen.

  • Dass passt evtl. hierher, aus der Presse von heute:



    Mit günstigen Tickets haben Fluglinien wie Easyjet, Ryanair oder Air Berlin das Reisen revolutioniert. Eine neue Studie dürfte Alarmstimmung in der Branche verbreiten: Denn ausgerechnet am Vorabend des Konjunktur-Abschwungs werden weniger Billigtickets angeboten. Das Geschäft lohnt sich in einigen Fällen nicht mehr.


    Der Markt für Billigflüge ist in diesem Jahr in Deutschland eingebrochen. Die Zahl der günstigen Flugverbindungen sank zwischen Sommer 2010 und Sommer 2011 um mehr als elf Prozent. Das zeigt der neue "Low Cost Monitor 2011" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). "So einen starken Einbruch gab es hierzulande noch nie bei den Billigfliegern", sagt Peter Berster, Autor der Studie.


    Manche Strecke lohnt sich nicht mehr, auch nicht für Ryanair Die Untersuchung wird seit 2006 zweimal im Jahr veröffentlicht. Die aktuelle Erhebung vergleicht eine Juli-Woche dieses Jahres mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.


    Nach Aussage der Fluglinien leide das Angebot an günstigen Tickets stark unter der neuen nationalen Luftverkehrssteuer, heißt es beim DLR. Mit einem schrumpfenden Billigflugmarkt bewege sich Deutschland gegen den Trend in Europa, sagt Berster. Denn in anderen europäischen Ländern sei der Markt zuletzt gewachsen. Durch die im Januar in Deutschland eingeführte neue Steuer erhöhten sich die Preise für Flugtickets um 8 Euro auf der Kurzstrecke, 25 Euro auf mittleren Entfernungen und 45 Euro auf der Langstrecke. Die Branche ist erbost über die Zusatzbelastung. Zwar geben Airlines, wo sie können, die Kosten an die Kunden weiter. Doch gerade im Billigsegment ist das schwierig. In manchen Fällen lohnen sich Strecken daher nicht mehr.


    Wer billig bucht, guckt auf jeden Euro
    Die irische Fluglinie Ryanair beispielsweise kündigte schon Monate vor der Einführung der neuen Abgabe Streckenkürzungen in Deutschland an. Bei Billigflügen machen sich Preissteigerungen um einige Euro im Verhältnis besonders stark bemerkbar.


    Reisende in Deutschland hatten zuletzt laut Recherchen des DLR weniger Auswahl an Strecken, die man günstig buchen kann. Ihre Zahl sank demnach um sechs Prozent. Nachdem das Angebot der Low-Cost-Carrier hierzulande im Sommer 2010 mit 675 unterschiedlichen Routen ihr bislang höchstes Niveau erreicht hatte, sei die Zahl auf zuletzt nur noch 635 geschrumpft.


    Zu den Billigfliegern zählt das DLR Airlines wie Germanwings, Easyjet oder Ryanair - aber auch bestimmte Sparten von Air Berlin. Zwar ist der schärfste Rivale der Lufthansa auf dem deutschen Markt wegen seiner vielen höherpreisigen Angebote kein klassischer Billigflieger. Mit 2361 Starts in einer Juliwoche 2011 habe das Low-Cost-Segment von Air Berlin mit Abstand das größte Billigangebot in Deutschland, heißt es in der Studie. Dahinter folge Germanwings.


    Die Billigflieger erlebten zwischen 2002 und 2007 eine Blütezeit in Deutschland. Und sogar in der jüngsten Wirtschaftskrise zwischen 2008 und 2009 ging es diesen Fluggesellschaften vergleichsweise gut. Aufgrund des Sparzwangs vieler Unternehmen warben sie den großen etablierten Gesellschaften wie er Lufthansa Geschäftsreisende ab.


    Die neuen Daten vom Rückgang des Billigflugangebots in Deutschland kommen ausgerechnet in einer Zeit, in der sich die hiesige Reisebranche ohnehin für den Abschwung rüstet: Denn nach Daten des Weltluftfahrtverbandes Iata drohen Europas Fluggesellschaften im kommenden Jahr tiefrote Zahlen.


    Quelle: FTD

  • Mit einem schrumpfenden Billigflugmarkt bewege sich Deutschland gegen den Trend in Europa,

    Bisher hatte ich immer die Meinung, dass keiner wegen "8 Euro" fliegt oder nicht fliegt, bzw. dass sowas irgendwelche negativen Auswirkungen - ausser jemand wohnt grenznah und fährt halt einen Airport weiter - hat. Flugkürzungen von Ryanair deswegen fand ich ebenso unverständlich.


    Es sieht allerdings so aus, als das die Flugsteuer wohl eine heftige Schneise zieht und die Politik ist gut beraten, diese schnellstens abzuschaffen. Wird aber wohl eher ein Wunsch bleiben.

  • Ich finde es dennoch lustig. Die Niederlande ist mit einer solchen Steuer mächtig auf die Nase gefallen und sie haben es ganz schnell rückgängig gemacht. Natürlich ist unsere Politik zu dumm, oder zu arrogant, oder aber zu ignorant aus Fehlern anderer zu lernen. Wir müssen selber auf die Nase fallen... Traurig.

  • Die Frage ist doch eigentlich ob es für uns wirklich ein Porblem ist, wenn der LCC-Sektor schrumpft?
    Zunächst einmal bin ich immer noch der Meinung, dass die Steuer von den Airlines auch wunderbar zum Vorwand genommen werden konnte, um ohnehin fällige Streckenstreichungen/Sparmaßnahmen, unter dem Deckel der Luftverkehrssteuer, jetzt dem Buhmann-Bundesregierung in die Schuhe zu schieben. Dass ein LCC-Sektor bei steigenden Sprit-, Personal und wat weiß ich was für Kosten nicht immer nur expandieren kann, ist doch sowieso klar.
    Das es Leute gibt, die lieber an die Nordsee fahren, anstatt nach Nordafrika zu fliegen ist bei dem aktuellen politischen Klima durchaus nachvollziehbar, wird aber von den Billigfliegern gerne auch mit der Luftverkehrssteuer begründet.
    Und dann stell ich die Frage: Was geht uns verloren, wenn wir nicht mehr von jedem Wald-und-Wiesen-Airport nach Mallotze, Stansted oder nach Ägypten starten können?


    Und dann nochmal folgener Absatz:

    Zitat

    Die neuen Daten vom Rückgang des Billigflugangebots in Deutschland kommen ausgerechnet in einer Zeit, in der sich die hiesige Reisebranche ohnehin für den Abschwung rüstet: Denn nach Daten des Weltluftfahrtverbandes Iata drohen Europas Fluggesellschaften im kommenden Jahr tiefrote Zahlen.


    Schrumpfen ist sowieso angesagt! Das steht Allen, mit oder ohne Steuer bevor!

  • Schrumpfen ist sowieso angesagt! Das steht Allen, mit oder ohne Steuer bevor!


    So schauts aus. Es geht eh bergab. Der klasissche Auf- und Ab Rythmus ist eh bald abgeschafft. Denn was die letzten 40 Jahre über die Verhältnisse gelebt wurde, holt uns jetzt ein. Es wäre naiv, das die finanziellen Probleme kurzfristig lösbar wären, wenn die Schulden über Jahrzehnte hinweg angehäuft wurden....

    "When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight


    „Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.“Arthur Schopenhauer

    • Offizieller Beitrag

    Ne, das ist nicht gut. Das werden nur AIrlines überstehen , die finanziell gesund und breit aufgestellt sind......


    ES GIBT IM MOMENT ABER KEINE SOLCHE!!!!


    So, und zur Steuer. Der groesste Quatsch!!!! Hat uns 10% gekostet.
    Die Leute schauen im Internet nach den billigsten fluegen und buchen diese. Da machen 10 Euro viel aus. Ausserdem verdienen die Airlines nix mehr.
    Ein Ticke Amsterdam - Hamburg - Amsterdam. momentan fuer 99,00 Euro angeboten Kostet:
    From: AMS (Amsterdam (Schiphol Airport))
    Airline(s): KL
    To: HAM (Hamburg (Fuhlsbuettel Airport))
    Fare: EUR 24.24
    Der rest ist Steuern.... Da erzaehl mir mal einer, wie man fuer 12,12 Euro per Pax pro leg fliegen soll?
    Dann noch 10 Euro Steuern (Ticket darf ja nicht teurer werden)....... :cursing:

  • Jetzt kommt das Argument, dass für wahrscheinlich 95% der hier Anwesenden nicht gilt, das in meinen Augen aber durchaus seine Daseinsberechtigung hat: Muss ich denn wirklich für 99 Euro von Amsterdam nach Hamburg fliegen können?!? Ist das überhaupt eine Strecke für die ich mich ins Flugzeug setzen muss? Und wenn ich mich dafür in die Röhre setze, sollte ich nicht dann auch dazu bereit sein, einen Preis zu zahlen, der die ganze Sache entsprechend vergütet?

    • Offizieller Beitrag

    Tja, was machen wir denn mit den (80%) unserer Paxe die in Ams nur umsteigen? Sollen die auch mit der Bahn fahren? und wenn wir die Preise erhoehen, verkaufen wir den Rest der Sitze gar nicht....