Rezept vom 01.09.2021 - LEST

  • verlasse Dich niemals auf Specs von Standardflieger aus irgendwelchen Simulatoren .... es sei denn, Du willst kochen !


    Aber die Küche Galiciens ist ein Paradies für tolle Rezepte :



    Gratinierte Jakobsmuscheln: in Nordwestspanien tiefgekühlt

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    Jakobsmuscheln gibt es zwar tiefgefroren, doch frisch sind sie besser. Beim Einkauf sollten die Schalen geschlossen sein, auch wenn das Gummiband abgelöst wird. Allerdings: Galiciens Köche bekommen die Vieiras vor Ort nur noch tiefgekühlt. Das Gesetz dazu stammt aus der Zeit, als mehrere Köche in Nordwestspanien die Jakobsmuscheln illegal bei Fischern bezogen.


    Rezept für vier Personen

    8 Jakobsmuscheln in der Schale


    2 El Olivenöl

    2 Zehen Knoblauch

    4 Schalotten

    4 Tomaten

    1 kleine Karotte

    1 halbe Stange Staudensellerie

    1 Schuss Weißwein

    50 g Butter

    30 g Semmelbrösel (möglichst grob gerieben)


    Zubereitung der Jakobsmuscheln

    Die Muscheln unter kaltem Wasser gründlich waschen und auslösen. Am leichtesten gelingt es, wenn Sie die Jakobsmuschel mit einem Geschirrhandtuch festhalten, wobei die flache Schale nach oben zeigt, die runde nach unten. Die Schalen mit einem spitzen Messer öffnen. Die obere Schale entfernen und säubern. Die untere Schale festhalten und mit dem Messer entlang dem grauen Mantelrand fahren. Das Fleisch aus der Schale heben. Das weißes Muskelfleisch und den orangefarbener Rogen vom Rand befreien und vorsichtig voneinander trennen.


    Tomaten, Knoblauch und Paprika für die Füllung Tomaten häuten und in kleine Stücke schneiden. Knoblauch fein hacken. Schalotten, Paprika und Staudensellerie klein würfeln und im Olivenöl kurz anbraten. Knoblauch zufügen. Mit Weißwein ablöschen und die Tomatenstücke zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf kleiner Flamme kurz durchköcheln lassen.


    Jakobsmuscheln anbraten

    Die Muscheln in wenig Olivenöl von beiden Seiten braten bis sie glasig sind. In die gesäuberten Schalen setzten und die Gemüsefüllung darüber geben. Mit Semmelbröseln bestreuen und Butterflöckchen darauf verteilen. Unter dem vorgeheizten Grill kurz gratinieren.



    Von den vielen Rezepten Galiciens ist Pulpo bei den Nordwestspaniern besonders gefragt.

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    Auf keinem Dorffest in Galicien darf der Oktopus fehlen, in keinem echten Restaurant.

    Auch als Seekraken-Salat und sogar als Zutat für eine Paella ist Pulpo beliebt.


    Das Gericht sieht merkwürdig aus, keine Frage, doch wer einmal auf den Geschmack kommt, wird ganz süchtig nach der gekochten Krake. Übrigens: Pulpo ist kein Tintenfisch, den wir als Calamares kennen, das wird oft missverstanden.

    Er gehört nur zu einer Unterart und hat wesentlich weniger Tinte. Und in der Küche wird er nie paniert.


    Und ein kleiner Tipp noch vor dem Kochen: wer im August in der galicischen Provinz Ourense ist, sollte sich das Fest der Seekrake in Carballiño ansehen. Die Bewohner dort sorgen jedes Jahr für eine Kraken-Tapa XXL: 260 kg Pulpo auf einem Holzteller mit fast vier Metern Durchmesser für die Gäste. Hier die etwas kleinere Variante:


    Rezept als Tapa für 4 Personen

    Zubereitungszeit: 2 Stunden

    Schwierigkeitsgrad: mittel


    Zutaten für das Pulpo-Rezept

    1 Seekrake (Pulpo)

    1 große Zwiebel

    3 Lorbeerblätter

    1/2 Tasse Olivenöl

    Meersalz

    Paprikapulver, mittelscharf


    Pulpo a la gallega - einfache Zubereitung

    Tiefgefrorenen Pulpo auftauen, in kochendes Wasser mit etwas Meersalz hineingeben und nach 20 Minuten Zwiebel und Lorbeer dazugeben. Nach weiteren rund 50 Minuten mit Zahnstocher testen, ob schon weich. Auf weiteres Würzen am besten verzichten, etwa auch auf Knoblauch, was den reinen Geschmack nur verfälscht. Alternativ aus dem Eisfach direkt in den Schnellkochtopf und darin 15 Minuten garen.


    Wie Sie den Oktopus säubern

    Kopfteil und Haut vom Säckchen entsorgen. Säckchen umstülpen, Eingeweide entfernen sowie das Kauwerkzeug. Dann den mehrarmigen Oktopus gründlich vor dem Kochen abspühlen.


    Wie die Galicier mit Weißwein servieren

    Anschließend mit einer Schere in mundgerechte Stücke zerschneiden und wie im Bild mit Paprika auf einem Teller servieren. Dazu passen Kartoffeln und ein süffiger Weißwein, in Galicien trinkt man dazu Ribeiro-Weißwein aus Porzellanschalen.



    Die galicische Teigpastete Empanada ist in Nordwestspanien ein Klassiker und im ganzen Land beliebt.

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    Es gibt sie besonders häufig gefüllt mit Thunfisch, Paprika und Serrano-Schinken. Aber auch Herzmuscheln wickeln die Galicier gerne in ihre Empanadas.


    Die Empanada und die kleinere Empanadillas füllen die Spanier mit diversen Zutaten. Auch die Formen variieren. Doch eins ist tabu, auch wenn Aldi das seinen Kunden allen Ernstes Anfang Mai als Kochrezept empfiehlt: Pizzateig!


    Es gibt kaum ein Gericht Spaniens, in das man so viel unterschiedliche Sachen stopfen kann. Empanadas sind Teigpasteten, und die Füllungen reichen von Schweinelende über Herzmuscheln bis hin zu Sardinen. Und bei dem Teig gibt es noch die Rezeptfrage: Mit Hefeteig oder ohne? Der spanische Koch sagt: "Empanada-Teig mache ich gerne ohne Hefe, doch andere nutzen sie". Wir haben die Hefe deshalb auch weggelassen, damit die Empanada nicht aufbläht.


    Sie sind als Wegproviant in Galicien entstanden, und dienten schon vor Jahrhunderten Fischern, Schäfern und Auswanderern nach Lateinamerika als Mahlzeit zwischendurch. Daher sind sie heute auch in Argentinien sehr beliebt. Man findet sie nicht nur auf Märkten und im Supermarkt, sondern sogar gemeißelt an einer Steinfigur eines Pilgers in der Kathedrale von Santiago de Compostela.


    Zutaten für die Pastete

    500 g Mehl

    je 3 EL Weißwein und Olivenöl

    1 EL Butter

    Salz

    1 Eigelb

    Für die Füllung

    300 g Schweinelende in schmalen Streifen

    150 g Paprikawurst in schmalen Streifen

    50 g Serrano-Schinken, gewürfelt

    2 Zwiebeln, gehackt

    1 grüne Paprika, gehackt

    Paprikapulver

    Salz und Pfeffer

    Tomatenmark


    Zubereitung der Pastete aus Galicien

    Mehl in einer Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken, Weißwein, Öl, Butter, Salz und etwas Wasser hinzugeben. Verkneten und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.


    Für die Füllung fein gewürfeltes Schweinefleisch, Schinken und Paprikawurst anbraten, dann Zwiebeln und Paprika hinzugeben. Etwas Tomatenmark mit anbraten, das so etwas an Säure verliert. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, halbieren, eine Hälfte ausrollen und in gefettete Form geben und am Rand etwas überstehen lassen. Füllung darauf geben. Den restlichen Teig ausrollen, auf die Füllung legen und Ränder schließen und mit Eigelb bestreichen. Im Ofen bei 180 Grad 40 Min. backen.



    Queimada, der Hexenpunch aus Galicien darf bei Feierlichkeiten einfach nicht fehlen.

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    Er besteht vor allem aus Tresterschnaps (orujo), der dem Grappa ähnelt, aber etwas härter ist. Das Getränk aus Nordwestspanien ist eine Hommage an die Zauberer und Hexen der Gegend, die es dort noch immer gibt. Kein Scherz.


    Zutaten

    1 Liter Orujo (oder Grappa)


    5 El Zuckerdünn geschnittene Zitronen- und Orangenschale

    ein paar Kaffeebohnen


    Zubereitung der Queimada

    Schnaps in eine unbedingt feuerfeste Schale geben. Mit dem Zucker, Kaffeebohnen und den Zitronen- und Orangenschalen verrühren. Einen Schöpflöffel mit etwas Zucker und etwas separatem Schnaps füllen und anzünden. Wenn es brennt, die Flüssigkeit in in die Schale gießen. Dann gut und gerne 15 Minuten mit einem Küchenhandschuh immer wieder den Schöpflöffel füllen und wieder in die Schale gießen. (je nach Dauer sinkt der Alkoholgehalt etwas).


    Zauberformel:


    Beim Umrühren murmeln die Galegos die Zauberformel: "Uhus, Eulen, Kröten und Hexen,Dämonen, Trolle und Teufel, Nebelgeister aus den Tälern. Raben,Salamander und Zauberinnen ... (Mouchos, coruxas, sapos e bruxas. Demos, trasnos e dianhos, espritos das nevoadas veigas. Corvos, pintigas e meigas ...)

    Dann den Krug deckeln, damit das Feuer erlischt und in Tassen servieren. Achtung: heiß!



    oder doch ein paar ...

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    953585 Mein System
    "Dieses Kribbeln im Bauch, dass Du nie vergisst; als ob im Magen die Hölle los ist." - Lt. Ellen Ripley

    "Mein Vater ist ne Knackwurst" - Schweinchen Babe

  • boahh - lecker, lecker. lecker.


    Bin dabei :winke:


    Übrigens: Die Mutter unseres Schwiegersohns in spe (Portugisin) gibt in den Pulpotopf zum Kochen noch einen (Natur-)korken (Rot, Weiss, Rosé - egal) mit dazu. Macht den Pulpo angeblich noch weicher. Sie hat es von ihrer Mutter, die es von ..... . Haben es probiert, zumindest hat es nicht geschadet - und der Wein war schon mal auf :P

  • Moin ...


    schweeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer zu sagen was ich möchte,
    ach einfach alles ZWEIMAL vorbei bringen bitte.
    Meine Frau hat nämlich auch Hunger :thumbup:

    Der OPA ist dann mal wech ..... :plane:

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