Hexe auf dem Bauernhof

  • Hexe´s Abenteuer auf dem Bauernhof
    Ferienerlebnisse eines bekennenden Stadtkindes :)

    Ich bin in einer kleinen Stadt aufgewachsen, unweit des Frankfurter Flughafens und der hessischen Opelwerke. Technik, Trubel, Konsumwelten und städtisches Leben gehörten seit meiner Kindheit zu meinem Leben.
    Und dann trifft so ein bekennendes Stadtkind auf einen liebenswerten Bauernjungen. Begeistert stimmte ich zu, dass wir unseren Urlaub auf dem familieneigenen Bauernhof meines Schatzes verbringen. Für mich eine aufregende Sache, da ich Tiere nur aus dem Zoo oder einem Käfig kenne und ich Obst zum Teil zur an den Schildern im Supermarkt identifizieren kann.
    Schon der Weg zum ländlichen Domizil war einfach nur entspannend und von einer schönen Herbstlandschaft gekrönt. Lange Straßen, die von einem Dorf in das nächste führten, waren von bunt beblätterten Bäumen gezäunt. Herbstfeeling pur!
    Kaum waren wir auf dem Bauernhof angekommen, wurden wir von den 2 Hofhunden begrüsst. Aus dem Augenwinkel sah ich die Kinder des Hauses einträchtig in Matschpfützen spielen. Unwillkürlich musste ich grinsen, als ich daran dachte, dass sich meine Schüler, die ja aus gutem Hause und der großen Stadt kommen, schon „ins Hemd machen“ wenn sie einen Grasfleck auf der noblen Jeans haben. Und diese zwei herrlich unbeschwerten Kinder spielten mit einem Rechen in Pfützen. Natürlich waren sie von oben bis unten mit Matsch bedeckt. So wie es eben bei Kindern auch mal sein muss.

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    Der Hausherr begrüsste uns und schnell kam das Gespräch auf Traktoren und Grubbern. Meine Ohren vernahmen immer wieder dieses mir unerklärliche Wort. GRUBBERN! Plötzlich bot Franky seinem Vater an das wir grubbern, damit er in der Zeit etwas anderes erledigen könne. Gesagt getan! Und schon saß ich auf dem Traktor!
    Wir fuhren mit dem riesigen Gefährt, an dem hinten ein großer Aufsatz befestigt war der mich sehr an aufgereihte Hacken erinnerte, auf die heimischen Felder. Auf dem Feld angekommen, wurde der Aufsatz herunter gelassen, so dass die Hacken des Aufsatzes die Erde aufwühlen konnten. Das war natürlich für ein Stadtkind ziemlich aufregend und so schaute ich gebannt den Hacken bei der Arbeit zu. Der Traktor schaukelte lustig, als wir so Reihe für Reihe das Feld aufwühlten. Mein Franky steuerte gezielt das Gefährt und schien es sichtlich zu genießen.
    Plötzlich rannte ein Reh aus dem angrenzendem Maisfeld. Erstaunt schrie ich meinem Schatz ins Ohr. „ Da, ein richtiges Reh!“ Ich hatte Rehe bislang nur in einer Wildanlage und im Zoo gesehen. Vergnügt hüpfte das Wildtier in ein unweites Naturschutzgebiet.

    Nach den aufregenden Aktivitäten des ersten Tages sollten noch mehrere Folgen. Herbst bedeutet für die Bauern Rübenzeit...und so kam es, dass ich am 2ten Tag mit meinem Franky und seinem Vater Zuckerrüben vom Feld bis in die Fabrik fuhr. Ich konnte kaum glauben, dass unser handelsüblicher weißer Zucker aus solch kleinen und erdbedeckten Rüben hergestellt wird. Also musste ich die Sache erstmal genauer erforschen und mopste mir eine Zuckerrübe zur genaueren Untersuchung. Meine Experimente schienen meine 2 einheimischen Begleiter zu amüsieren. Nichts desto trotz forschte ich weiter:)

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    Die folgenden Tage waren etwas geruhsamer und ich konnte in Ruhe den Hof und die Familie kennen lernen. Ich lernte von meinem Schwiegervater in Spe die verschiedenen Apfelsorten kennen und philosophierte mit Frankys Bruder über Topinambur und Kartoffeln.

    Mit den 2 Kindern suchten Franky und ich am letzten Tag stundenlang Pilze im eigenen Wald. Jedoch leider vergeblich....die Pilze hatten sich versteckt:( Gekrönt wurde dieser tag aber von einem Wildschwein-Essen im Kreise der ganzen Familie. Der Herr des Hauses hatte nämlich kurz zuvor einen Frischling geschossen und der wurde nun gebührend gefeiert...und aufgegessen.
    Neben dem Essen war ich dann auch damit beschäftigt, das jüngste Familienmitglied (gerade 5 Wochen alt) in den Schlaf zu wiegen.

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    Alles in allem ein schöner und erholsamer Urlaub-weit weg von der großen Stadt.

    [align=center][b][color=#0000ff][font=Times][size=10]Leben bedeutet: immer einmal mehr aufstehen als hinfallen.
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    9 Mal editiert, zuletzt von hexe (20. Oktober 2009 um 12:24)

  • ich lade die Bilder später nochmal größer hoch...versprochen

    [align=center][b][color=#0000ff][font=Times][size=10]Leben bedeutet: immer einmal mehr aufstehen als hinfallen.
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  • So ihr Blindis:P Bilder sind jetzt GRÖÖÖÖÖÖßEEERRRR:)

    [align=center][b][color=#0000ff][font=Times][size=10]Leben bedeutet: immer einmal mehr aufstehen als hinfallen.
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  • Schöner Bericht! So Bauernhofferien sind eh das grösste für Kinder... (naja, seine wir ehrlich, für die grossen traktor-smilies-0001.gif und kleinen kuh-smilies-0004.gif Kindern...) :D

    Einmal editiert, zuletzt von Metallic-Air (20. Oktober 2009 um 19:16)

  • Kleinvieh macht auch Mist...ich fands schööööönnnn:)

    [align=center][b][color=#0000ff][font=Times][size=10]Leben bedeutet: immer einmal mehr aufstehen als hinfallen.
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