... naja nicht so ganz;) Aber lest einfach selbst was da jetzt so abgeht:
ZitatAlles anzeigenLufthansa orientiert sich an Billigfliegern
Weitere SparmaßnahmenDie Lufthansa will effizienter werden und nun gezielt Elemente aus dem Geschäftsmodell der Billigairlines übernehmen. Um Kosten zu senken, werden derzeit Änderungen unter anderem bei der Kabinenausstattung und beim Bordservice anvisiert.
Die Deutsche Lufthansa will die erfolgreichen Billigflieger mit deren eigenen Waffen schlagen. Um effizienter zu werden, werde die Lufthansa "in einigen Bereichen gezielt Elemente aus dem Geschäftsmodell der Low-Coster übernehmen", sagte der für das Passagiergeschäft zuständige Vorstand Christoph Franz der "Welt" (Dienstagausgabe). "Wir müssen durch günstige Preise zusätzliche Märkte schaffen", ergänzte er gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".
Mehr Sitzplätze in der Kabine
So soll im Europaverkehr der Abstand zwischen den Sitzen verringert werden, um mehr Menschen im Flieger unterbringen zu können. Damit es dann für Großgewachsene nicht allzu eng wird, sollen die Rückenlehnen der Sitze dünner werden, versprach Franz, der auch stellvertretender Konzernchef ist. Auch der Service an Bord steht auf dem Prüfstand, allem voran das Essen: Derzeit gibt es je nach Flugzeit noch sechs Servicestufen - vom Snack bis zum vollen Abendessen. Das mache die Planung kompliziert, sei sehr teuer und werde daher ebenso überprüft, sagte Franz weiter.
Der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Dienstagsausgabe) sagte Franz, dass es illusorisch sei, die Konzepte der Billigflieger eins zu eins auf das Geschäftsmodell der Lufthansa übertragen zu wollen. Im Übrigen stelle die Lufthansa mit der Tochtergesellschaft Germanwings seit einiger Zeit unter Beweis, dass sie sich mit einer anderen Konzernmarke auch in diesem Segment «ganz gut» bewegen könne. Mit Germanwings unterhält die Lufthansa einen eigenen Billigflieger für den Europaverkehr. Zudem lockt der heimische Branchenprimus seit drei Jahren flächendeckend mit 99-Euro-Angeboten, um die Abwanderung zu stoppen.
Pläne, sich Zusatzleistungen wie andere Wettbewerber extra bezahlen zu lassen, gebe es derzeit nicht, sagte Franz. Allerdings werde der Markt beobachtet.
Lufthansa ist „zu teuer“
Laut Franz ist die Lufthansa im Europa-Verkehr schlicht "zu teuer". Dies habe bereits zu erheblichen Marktanteilsverlusten geführt. "Vielleicht haben wir die Brutalität des Wettbewerbs durch die Billigairlines unterschätzt, und da nehme ich mich selbst nicht aus", sagte er. Daraus müssten die Konsequenzen gezogen werden. "Wir können heute nicht mehr defizitäre Verbindungen mit profitablen Langstrecken quersubventionieren."
Spätestens seit Ausbruch der Wirtschaftskrise schrumpfen auch die Erlöse auf der Langstrecke. Besonders die lukrativen Geschäftsreisenden blieben aus oder wechselten zur billigeren Konkurrenz. Die Lufthansa steuerte mit einem milliardenschweren Sparprogramm dagegen, in dessen Zuge auch Stellen wegfallen.
Kaum Hoffnung auf bessere Preisentwicklung
Im kommenden Jahr erwartet der Vorstand weiterhin keine merkliche Verbesserung. "2010 wird eine schwierige Herausforderung für uns werden", sagte Franz der "Financial Times Deutschland". "Wir sind in der Lage, genügend Tickets abzusetzen, aber wir sind nicht in der Lage, dabei das Preisniveau zu heben." Eine nachhaltige Erholung sei nicht in Sicht. Das durchschnittliche Erlösniveau - also den Umsatz je Ticket - früherer Jahre werde die Lufthansa nie wieder erreichen.
dpa-AFX, ddpQuelle: Airliners.de