Lufthansa-Piloten stimmen für Streik

  • Ich möchte dann auch nochmal kurz hier meine 2 cents abgeben.


    Die VC trägt nun schon seit längerer Zeit eine Art Krieg aus, der auf dem Rücken der Mitarbeiter bei EW, CLH, Contact Air und Augsburg Air ausgetragen wird. Sie argumentieren damit, dass sie 300-400 Arbeitsplätze akut gefährdet sehen und fordern daher auch, dass die Embraer durch die Lufthansa Passage bereedert werden soll, was die Existenz der CityLine quasi auslöschen würde. Nur dann, dann würden die Kollegen der VC eine Nullrunde akzeptieren. Letzten Endes geht es denen darum, dass sie den Copiloten, die nun schon seit ein paar Jahren auf der rechten Seite fliegen und denen sie keine Kapitänsstellen anbieten können, solche zu verschaffen.


    Auf die Kollegen, die bei EW und CLH arbeiten, damit sind auch die Piloten gemeint, die sich von der VC ebenso verarscht fühlen, da sie ja quasi evtl. durch "ihre" Gewerkschaft und ihre völlig absurden Forderungen auch ihren Job verlieren könnten. Der Standpunkt der VC scheint ja dann zu sein, lieber 300-400 Piloten die Arbeitsplätze zu sichern, um dann ca. 3.500 Mitarbeitern bei CLH und EW den Weg in die Arbeitslosigkeit zu ebnen. Und da hört bei mir das Verständnis auf, denn wir haben schon arg geblutet, CLH hat 25% der Stellen und auch der Flottengrösse eingebüsst, bei EW werden es 50% der Flotte sowie Belegschaft sein.


    Genauso utopisch finde ich die Forderung der VC, die Lufthansa Italia, die unter italienischem AOC fliegen wird, mit deutschen Lufthansa-Crews zu bereedern. Dieser Ableger sollte ein Konkurrent für die Alitalia werden. Nur wie will ich solch eine Airline kostengünstig operieren, wenn dann dort deutsche Crews andauernd im Hotel übernachten müssen. Italienische Fluggesellschaft, italienische Bedingungen. Dann sollen sich die Crews auch nach MXP oder sonstwohin umstationieren lassen, aber das ist dann ja auch schon wieder zuviel verlangt.


    Wenn man auch noch einen Blick in die Auftragsbücher wirft, wird man sehen, dass die Lufthansa dort einen dicken Batzen an Fliegern bei den diversen Herstellern bestellt hat. Klar, wird dadurch auch der ein oder andere ältere Flieger ersetzt, aber grundsätzlich wird auch die LH in Zukunft weiter wachsen, auch wenn die Rahmenbedingungen dafür momentan nicht gegeben sind.


    Edit: Die lächerlichste Forderung habe ich ja noch völlig vergessen. Die Piloten fordern von Lufthansa ja auch für jede angefangene Milliarde Gewinn eine Sonderzahlung in Höhe von einem Monatsgehalt, da sie sich auch als eine Art Manager sehen. Im Gegenzug haben sie aber nicht angeboten, bei einem evtl. Verlust entsprechend auch auf ein Monatsgehalt zu verzichten.

  • Wenn man ganz allein an der Jobsicherheit in Deutschland, sprich die garantie das keine Jobs ausgelagert werden, den Einbruch des Gewinns der LH prophezeit, dann ist doch eine Nullrunde ein eventuelles auf Monatsgehalt verzichten.

  • Oh - wie sich die Diskussion gewendet hat :)

    Alex, wo fordern die denn mehr Geld? Ist es nicht legitim, seinen Arbeitsplatz erhalten zu wollen und anzustreben, dass nicht in günstigere Firmen ausgelagert wird? :?:

    Tom, was Du kritisierst ist indirekt das AirBerlin-Modell. Euer Chef hat immer geschaut, daß die Gehaltskosten nicht ausufern. Siehe die Entlohnung LRU und AB-Personal. In diesem Fall mag die VC-Forderung auf den ersten Blick berechtigt sein. Auf den zweiten sicher nicht: Wohin sollche Forderungen und deren Vereinbarung dann führen ist zumindest einer der Gründe für den jetzigen Streik (Begrenzung auf 70 Plätze). Das ist m . M. der Auslöser.

  • Embraer nicht zur Hansa, die 737 macht auch nicht mehr lange produktiv mit -> Jobs weg bei Hansa


    Embraer nicht zur CLH -> Jobs weg bei CLH



    Wat willste machen?



    Ist es ok das eine LH Cargo jeden 10. Mitarbeiter entlässt aber ihre Beteiligung Aerologic zeitgleich Personal sucht? Schon mal die Bedingungen und Payscales gesehen? Die ganzen Auslagerungen zu Jade Cargo und die Elfen stehen rum?


    Das Geld interessiert glaube ich keinen Hanseatet, es geht primär um einen Stop der ganze Ausflaggung. Condor Arbeitsplätze sind schon länger weg für einen LH Piloten, verkauft und nun durch neues Personal mit schlechteren Verträgen bereedert - eben mal geschätzte 400 Pilotenarbeitsplätze. LH Italia, Beteiligungen AUA, SN Brussels.... Jedem will Mayrhuber Flieger geben wenn sie es billiger machen.


    Contact Air und EW sind früher eigenständig geflogen und habe halt jetzt das Problem das LH als der große alleinige Auftraggeber ihnen keine Flüge geben will. Pech gehabt wenn ein Großkunde abspringt - so hart wie es ist. Aber in diesem Luftfahrtzirkus prostituiert sich schon wer um es noch billiger zu machen zu noch billigeren Gehältern. Daher der Streik, ob sie die Sympathie der Bevölkerung bekommen bleibt offen. Das hat nämlich die Presse in der Hand.


    LH ist in Deutschland DER Maßstab an Arbeitsbedingungen, fällt es bei Ihnen zusammen zieht das einen Rattenschwanz mit und im Endeffekt schadet es allen wenn DER Maßstab eine Latte tiefer nun ist.

  • Kaum eine Berufsgruppe genießt so prächtige Privilegien wie die Piloten der Lufthansa - trotzdem verlangen sie mehr Einfluss und wollen dafür streiken. Mit dem Arbeitskampf gefährden sie nicht nur ihren Ruf, sondern setzen auch die Zukunft ihres Arbeitgebers aufs Spiel.


    Hamburg - Der smarte Mann um die 40, der es sich gerade in der First Class des Lufthansa-Flugs LH 511 von Buenos Aires nach Frankfurt gemütlich macht, redet ganz offen, nachdem er sich den feinen Lufthansa-Schlafanzug übergezogen und die ausführliche Menükarte studiert hat.



    Klar, er wollte schon immer Pilot werden, und sein Traumarbeitgeber war seit jeher die Lufthansa . Deshalb heuerte er nach dem Abitur bei der Airline in Frankfurt an. Doch irgendwann wurde es ihm zu nervig, Hunderte Passagiere durch die Welt zu fliegen. Schließlich machen alkoholisierte Menschen in elf Kilometern Höhe noch mehr Ärger als am Boden.


    Deshalb wechselte der mittlerweile erfahrene Pilot zur Frachttochter Lufthansa Cargo. Gleiches Geld, weniger Ärger - und dieselben Privilegien: Wenn er dienstlich unterwegs ist, nimmt er immer in der Business Class Platz. Und wenn in der First Class noch ein Sitz frei ist, hat er das Recht auf ein Upgrade.


    Man muss das wohl so sagen in Zeiten von Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und Dumpinglöhnen: Es kann einem im Leben Schlimmeres widerfahren als Pilot bei der Deutschen Lufthansa zu sein. Wer es unter den jährlich rund 6000 Bewerbern geschafft hat, einen der 200 Ausbildungsplätze zu ergattern, setzt mit Anfang 20 seine Unterschrift unter eine Art berufliche Lebensversicherung.


    Piloten verdienen so viel wie die Kanzlerin


    Auch wenn ein Nachwuchspilot 60.000 Euro Schulden hat - so hoch ist der Eigenanteil für die rund 100.000 Euro teure Ausbildung - und der junge Cockpit-Crack in der Regel ein bis zwei Jahre auf den ersten Job warten muss: Wenn es soweit ist, liegt das Einstiegsgehalt bei 60.000 Euro im Jahr. Mit Mitte 20 wohlgemerkt. Solche Saläre zum Berufsstart zahlen ansonsten nur McKinsey und Co.


    Und weil über den Wolken die finanzielle Freiheit wohl grenzenlos sein muss, steigt das Gehalt des Piloten in den ersten zehn Jahren auf rund 110.000 Euro im Jahr. Und wer nicht permanent gegen die Gangway fährt oder während des Flugs andere Jets schrammt, sondern die ganz normale Karriere eines Lufthanseaten macht, erhält mitsamt zahlreicher Zulagen irgendwann bis zu 240.000 Euro jährlich. Das entspricht ungefähr dem Gehalt der Bundeskanzlerin - und kommt in einem größeren Unternehmen der Bezahlung eines Bereichsleiters nahe.


    Mit dem kleinen Unterschied zur Kanzlerin und zum Manager, dass Piloten im Schnitt auf rund 70 bis 80 Flugstunden im Monat kommen (bei Langstreckenflügen entspricht das acht bis zehn Arbeitstagen), stets in schönen Hotels übernachten dürfen und auch sonst allerlei von der Welt und den Kollegen sehen.


    Eine mächtige Gruppe will noch mehr Macht


    Es klingt nach der sorgenfreien Arbeitswelt der guten alten Bundesrepublik. Und in der Tat: Das Leben als Lufthansa-Pilot hat selbst in der mit viel Mythen umgebenen Branche inzwischen Ausnahmecharakter. "Im Vergleich zu anderen Airlines geht es den Lufthansa-Kollegen noch immer am besten", sagt Thomas Kärger, Vorstand des Pilot-Controller-Clubs in Berlin. Der Verein erfasst regelmäßig die Gehälter bei allen großen Arbeitgebern.


    Auch andere Insider erzählen, dass Piloten bei Air Berlin, dem größten Lufthansa-Konkurrenten, unterm Strich rund ein Drittel weniger verdienen als im Kranich-Cockpit. Vom ständig wachsenden Piloten-Prekariat ganz zu schweigen. In der Branche gilt vor allem die Fluglinie des ehemaligen Formel-1-Piloten Niki Lauda als knauseriger Arbeitgeber.


    Nicht viel mehr als 1100 Euro netto sollen Nachwuchspiloten bei Niki Air zu Beginn ihrer Laufbahn verdienen. Darauf angesprochen, reagierte die Fluglinie jedoch einsilbig und verweigerte jeden Kommentar. Auch in den USA geht es vielen Piloten nicht viel besser als der Heerschar der amerikanischen Niedriglöhner: Sie müssen sich etwas dazu verdienen. Tagsüber fliegen, nachts jobben.


    Eigentlich müssten die Lufthansa-Piloten froh sein, einen Arbeitgeber zu haben, bei dem die Welt trotz aller Turbulenzen noch sehr in Ordnung ist. Stattdessen fordern die Mitglieder der Pilotenvereinigung Cockpit, die mit mehr als 90 Prozent für den Streik gestimmt haben, mehr Einfluss: Sie wollen sich künftig bei der mittlerweile größten Airline Europas nicht mehr nur ums Fliegen kümmern, sondern auch ums operative Geschäft. Zugespitzt formuliert ist es ihr Anliegen, darüber mitzuentscheiden, wann welche Flugzeuge wohin fliegen.


    Die Branche befindet sich in einer ihrer schwersten Krisen


    Im Kern wollen die Premium-Piloten verhindern, dass nicht immer mehr Routen im Konzern von den Töchtern Germanwings und Eurowings sowie von den in den vergangenen Jahren zugekauften Airlines Swiss, Austrian und Brussels bedient werden. Denn diese operieren zum Teil zu deutlich niedrigeren Kosten. Die wettbewerbsfähigere Konkurrenz sitzt den Besserverdienern im Nacken.


    Das bedeutet: Den 4500 privilegierten Lufthansa-Piloten, von denen viele kommende Woche am Boden bleiben wollen, geht es nicht um Solidarität mit den rund 4400 Kollegen, die bei den anderen Konzerneinheiten arbeiten. Ihre Agenda heißt: Wer schon viel hat, soll noch mehr haben. Dass sie offiziell für mehr Lohn in den Ausstand treten - die Forderung von Cockpit beträgt 6,4 Prozent -, liegt nur daran, dass die Angestellten nicht für einen größeren Einfluss auf Unternehmensentscheidungen streiken dürfen.


    Dass die Forderungen der Piloten den Eindruck erwecken, sie seien komplett aus der Zeit gefallen, hat aber auch damit zu tun, dass ihr Arbeitgeber, die Lufthansa, derzeit an mehreren Fronten kämpft. Eine Appeasement-Politik kann sich der Vorstand um Konzernchef Wolfgang Mayrhuber schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht leisten.


    Insgesamt befindet sich die Luftfahrtbranche in einer der schwersten Krisen ihrer Geschichte. Reihenweise fliegen Airlines am finanziellen Limit. Und auch der Premium-Anbieter Lufthansa leidet massiv unter sinkenden Passagierzahlen und einem Gewinnrückgang.


    Extrem knapp kalkuliertes Geschäft


    Das liegt zum einen daran, dass angesichts der Wirtschaftskrise immer weniger Passagiere in der besonders ertragreichen First- und Business-Class Platz nehmen. Zum anderen machen die immer aggressiveren Billigflieger dem deutschen Konzern zu schaffen. Bereits auf 14 der 15 wichtigsten Lufthansa-Strecken in Europa fliegen Air Berlin, Easyjet und Ryanair gegen die Kranich-Airline an. Dabei hat die Lufthansa bis zu 80 Prozent höhere Kosten als die Konkurrenten.


    Weil dieser Zustand auf mittlere Sicht einem unternehmerischen Selbstmord gleichkommt, hat Lufthansa-Chef Mayrhuber dem Konzern im vergangenen Jahr erneut ein hartes Sparprogramm verordnet. Bis 2011 sollen die Kosten im Passagiergeschäft um eine Milliarde Euro gesenkt werden. Weil die Personalausgaben rund 20 Prozent aller Kosten ausmachen, muss auch hier gespart werden.


    Mayrhuber will das Grundproblem der Lufthansa - die Airline hat höhere Kosten als die meisten Konkurrenten, aber immer weniger Passagiere sind bereit, diese auch über entsprechende Ticketpreise zu tragen - auf jeden Fall in den Griff bekommen. Wie dringlich diese Aufgabe ist, weiß der gebürtige Österreicher noch aus seinen Anfangstagen auf dem Vorstandssitz.


    Damals wollte der gelernte Ingenieur genau verstehen, wie knapp in der Luftfahrtbranche kalkuliert wird. Also bat er einen Controller auszurechnen, welche schlimmen Dinge passieren müssten, damit das Konzernergebnis um eine Milliarde Euro abnimmt. "Gar nicht viel", antwortete der. Es reiche schon, wenn im Schnitt pro Flug vier Passagiere weniger an Bord wären. Oder der Erlös pro Ticket um fünf Euro sinken würde.


    QUELLE: SPIEGEL

  • Ich nörgel mal wieder: In Regel 15 stehts aber drin ;)


    Zitat

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    EDIT: ICKE DU SAU! :nudelholz: ;(

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    Vossi: »Och nö, n Ground - i mog ned mit dem ren!« Basti: »Mach doch No Voice, No Keyboard - und Abfahrt!«


    » Ein abgefackter russische Freewareplatz - oder wieder der Berliner sagt: Tegel, wa? «

    - Matthias D., Kind der Mauer

  • Ich hätte schon nicht "genörgelt", wenn die neuen Bedingungen nicht erst gestern oder vorgestern (?) hätten abgeklickt werden müssen. Aber es geht auch ums Prinzip, denn sowas kann auch ins Auge gehen, wenn der Spiegel mal wegen Copyright und so ankopft.

  • Wohin sollche Forderungen und deren Vereinbarung dann führen ist zumindest einer der Gründe für den jetzigen Streik (Begrenzung auf 70 Plätze). Das ist m . M. der Auslöser.


    Ich muss hier auch noch was dazubringen, denn die heute noch bestehende 70-Sitzer-Regelung war in ihrer ursprünglichen Fassung eine 100-Sitzer-Regelung. Erst nach Einführung des Mehrklassenkonzepts auf den Kurz- und Mittelstrecken wäre dadurch die B737 in der ungünstigsten Konstellation auf 96 Sitze gekommen, was dann bedeutet hätte, dass die 737 in dieser Konfiguration auch von einer Regionaltochter, in diesem Fall explizit die CLH, hätte geflogen werden können. Das war Anfang/Mitte der 90er-Jahre. Die Zahl 70 hat man genommen, da zu diesem Zeitpunkt kein geeignetes Regionalflugzeug solch eine Grösse aufwies, dort waren maximal 50 Sitze.


    Dann gab es eine Ausnahmeregelung für den Avro, die tarifvertraglich festgelegt wurde. Bereits für die CRJ-700 mussten Kompromisse eingegangen werden, genauso für die CRJ-900. Dort wurde dann quasi unseren eigenen FOs die Chance auf das Kapitänsupgrading genommen, da die VC forderte, dass 20 Lufthansa-Piloten bei uns zu Lufthansa-Bedingungen fliegen müssen. Das die natürlich auch eine prima Stimmung auf der Linie verbreitet haben, erklärt sich wohl von selbst.


    Ich frage mich nur, wie es sein kann, dass eine Gewerkschaft mit aller Gewalt mitentscheiden will, was der Vorstand zu tun hat und wo welche Flugzeuge eingesetzt werden sollen? Jetzt kommt nicht mit dem Argument, dass die Embraer bei der LH Arbeitsplätze vernichtet. Der Embraer wurde als Ersatzgerät beschafft für die altersschwachen Avros und mittlerweile wurde ja sowohl bei uns als auch bei den Kollegen der EW sämtliche CRJ-200 ausgeflottet, da ein Betrieb mit diesen Flugzeugen nicht mehr wirtschaftlich ist.


    Nebenbei erwähne ich aber auch einfach nur mal die Tarifabschlüsse der letzten 10 Jahre, angefangen mit einer über 30%igen Steigerung des Gehalts im Jahre 2001, wo wir vom Bodenpersonal im Vergleich dazu 3,5% erhalten haben. Da spielt jetzt kein Neid mit, kein bisschen, aber dann die Behauptungen der Piloten, dass ohne sie das ganze Tagesgeschäft nicht laufen würde und sie am meisten dafür verantwortlich wären, dass die LH Ende der 90er nicht bankrott gegangen ist, wo alle Mitarbeiter auf Gehalt verzichtet haben.


    Embraer nicht zur Hansa, die 737 macht auch nicht mehr lange produktiv mit -> Jobs weg bei Hansa


    Embraer nicht zur CLH -> Jobs weg bei CLH

    Wenn ich solch einen Nonsens lese, dann schwillt mir echt der Kamm. Das ist aber jetzt nicht persönlich gemeint ;) Der Embraer ist kein Ersatz für die 737, dafür wurde die Bestellung der CSeries sowie von 65 Airbussen der A320-Familie getätigt, nur mal so nebenbei. Und die Bestellung der Embraer resultierte noch von der Swiss, die diese Flieger aber nicht bekommen hat.

  • @Krümeldaddy. Ich hoffe für Dich und Deine Kollegen, das ihr alle Euren Job behalten werdet.



    Ich finde auch das die LH-Piloten echt genug verdienen. Ich meine klar ein Capitän hat viel Verantwortung für 300 Paxe und nen 100Mio teuren Jumbo aber so viel Streß haben die nicht. Wenn ich mir nen Bauarbeiter anschaue, der 50 oder 60 Stunden die Woche areitet damit er mt 2000€ heimgeht um Frau und Kinder zu ernähren und ich dann höre was ein LH Pilot für 90 Flugstunden im Monat bekommt. Da schwillt mir der Kamm.

  • Ein Zeitungskommentar:


    Interessant finde ich noch diese Absatz aus einem Artikel:

    Zitat

    Mit einer Einigung in letzter Sekunde rechnet weder die Lufthansa noch
    Cockpit. Hinter vorgehaltener Hand heißt es auf beiden Seiten, die
    Piloten wollten unbedingt streiken, um ihre Machtposition in dem
    zuletzt rasant gewachsenen Konzern auszufechten.
    Rheinische-Post

    • Offizieller Beitrag

    Jo schmeiß rauß das Pilotelvolk bei Hansens. Wir machen's glaube mich mit 250 Foren Mitgliedern für die HÄLFTE!!!! SOFORT! Ich muss ja sagen das ich teilweise die Positionen der Gewerkschaften sehr gut verstehe. Die Aktion der Cockpit macht allerdings in meinen Augen keinerlei Sinn. Viele Unternehmen laufen auf "Halbmast" und die Kraniche verdienen immer noch wie die Könige, ich glaube da kriegen einige den Hals nicht voll.


    By the way... ein Busfahrer hat auch nichts zu melden im Unternehmen... :)

  • Toto: Kann dem nur zustimmen, habe gerade mit einigen bekanntschaften von BA gesprochen(fliegendes Personal) und die schütteln auch allesamt den Kopf.

    Grüße
    Simon
    Staatlich geprüfter Sterbensverzögerer


    "Z kommt relativ weit am Ende im Alphabet ......" - Goof 28.März 2020

    "Auch wenn Angela gesagt hat, wir sollen Menschenmassen vermeiden, habe ich mir gerade einen AUFLAUF gemacht"- Mats 28.März 2020

  • Ich bete dafür und kann nur hoffen! das heute der letzte Tag mit den TGV Frankfurt-Paris-Frankfurt ist und ab morgen bzw. spätestens Montag alle ICE3 von und nach Paris mit allen Mitarbeitern fahren, das Logistik alles liefert, das alles sauber ist und alles funktioniert. Und vielleicht auch mal über 6 Monate oder länger, weil dann ja auch mal ein Fahrgast länger mitfährt und nicht wieder abspringt...aber bis Weihnachten ist es nochhin... egal ich hab meinen Wunschzettel geschrieben.

  • Ich bete dafür und kann nur hoffen! das heute der letzte Tag mit den TGV Frankfurt-Paris-Frankfurt ist und ab morgen bzw. spätestens Montag alle ICE3 von und nach Paris mit allen Mitarbeitern fahren, das Logistik alles liefert, das alles sauber ist und alles funktioniert. Und vielleicht auch mal über 6 Monate oder länger, weil dann ja auch mal ein Fahrgast länger mitfährt und nicht wieder abspringt...aber bis Weihnachten ist es nochhin... egal ich hab meinen Wunschzettel geschrieben.


    You made my day Torsten mit dem Sarkasmus :D :D :D, aber den Zusammenhang mit dem LH streik musste mir noch verklickern :S

    Grüße
    Simon
    Staatlich geprüfter Sterbensverzögerer


    "Z kommt relativ weit am Ende im Alphabet ......" - Goof 28.März 2020

    "Auch wenn Angela gesagt hat, wir sollen Menschenmassen vermeiden, habe ich mir gerade einen AUFLAUF gemacht"- Mats 28.März 2020

  • Nochmal.... es geht nicht direkt um Geld. Und ein CPT mittleren Alters kommt auch nicht mehr an die genannten Gehälter ran, ein frischer FO erst recht nicht.


    Aber die Pesse nimmt halt gerne die Zahlen eines CPT Ende der Karriere in den 80er/90er Jahren.


    Was würden deine KLM Buddys sagen wenn KLM neue Flieger bestellt (Lang und Kurzstrecke) und sie bei Transavia, Martin Air oder wem auch immer abstellt? Null Zugriff für die KLM Mainline Kollegen? Wenn sich nach 12 Jahren FO Zeit der Kapitänssitz nochmal 5-10 Jahre weiter entfernt. Der Nachwuchs mit immer schlechteren Bedingungen zu kämpfen hat? Und genau das ist im Gange zu passieren.


    Oder viel direkter.... Dispatch wird in Zukunft von einem billigeren Subunternehmer/Dienstleister gemacht und ihr druckt nur noch aus und tackert Papier zusammen.


    Was meinst du wie lange in voller Besetzung und zu dem Gehalt? Würdest du das hinnehmen?


    Streikrecht ist recht kompliziert, das Geld steht als Forderung da weil man eben nicht direkt wegen Gründen wie LH Italia, Auslagerungen etc streiken darf! Man muß sich da an Regeln halten und eben Grauzonen und Schlupflöcher suchen. Man kann nicht legal morgen mal streiken wie es einem so paßt!


    Es ist doch völlig normal daß man auf die Barrikaden geht wenn einem was weggenommen wird oder muß man solche drastischen Schritte hinnehmen mit "ist halt so..."