Ausbruch von EYJAFJOLL auf Iceland legt so ziemlich den kompletten Flugverkehr über dem Nordatlantik lahm

  • Ok, den WDR nehme ich raus. Aber ARD und ZDF machen "Staatswebung" auf den "Staatssendern" :nudelholz:


    Finde ich auch ehrlich gesagt nicht wirklich schlimm. Flagcarrier ist Flagcarrier, Tom, Sorry.
    Das ist in anderen Staaten ebenfalls so, siehe Frankreich, England oder Holland.

  • Wir waren grade nochmal am Platz bei Mäcces was essen. Eine unheimliche Ruhe herrscht im Terminal 1. Dazu dann noch die große Anzeigetafel wo überall "ANNULIERT" steht. Habe das ganze mal versucht mit dem Handy zu fotografieren, leider ohne großen Erfolg.

  • Habe eben gesehen, dass die Amerika wohl heute Nacht hoffen mind. 50% ihr Flüge durchführen zu können.



    Nicht wirklich. United hatte heute morgen schon alles gestrichen... AA Conti und US hatten zunächste was geplant, aber gemäß den homepages sind die auch davon ab...

  • Schon lustig



    Zitat

    Die Lufthansa hat trotz der Schließung des Luftraumes einen Langstreckenflieger von München nach Frankfurt überführt. Der Airbus 340 habe keine Passagiere an Bord gehabt und sei gegen 12 Uhr sicher gelandet, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Samstag. Techniker entdeckten an der ersten Maschine nach der Landung keine Schäden durch Vulkanasche.


    Also scheinbar nich so das Problem



    Zitat

    Die Flugzeuge flogen nicht auf der üblichen Route, sondern nur nach Sichtflugregeln (VFR) in einer Höhe von bis zu 3000 Metern. Die Lufthansa nannte die Bedingungen hierfür bei wolkenlosem Himmel ideal.


    IFR im wolkenlosem Himmel bis FL150 filen und dann ab sicheren Gebiet höher fliegen oder von EDDH nach EDDM in FL130 ist also gefährlicher als VFR bei wolkenlosem Himmel :gruebel:


    Zitat

    Eine Genehmigung der Deutschen Flugsicherung (DFS) werde dafür nicht benötigt


    AHAAAA!!



    Zitat

    Die Behörden befürchten, dass die Ascheteilchen die Triebwerke von Flugzeugen lahmlegen könnten.


    VFR mitm A340 auf nen Haus fallen (aus geringer Höhe) ist also weniger gefährlich als IFR aufs Haus fallen

  • Ich wiederhole mich ungern, aber die Aktivitäten des Tages und die daraus abzuleitenden Feststellungen verdichten zumindest den Druck, dass ggf. die "Modelle", die als Grundlage derzeitiger Entscheidungen genutzen werden, überprüft werden sollten (um keine Menschen in Verantwortung zu nehmen). ;)

  • Aus einer Mail der DFS geht hervor, dass dier KLM-Testflug mit der B738 bis auf FL410 ergebnislos geblieben ist. Laut PIC keine besonderen Vorkommnnisse. Langsam wirds echt komisch. Wir sitzen hier zu fünft, das Programm bis morgen 12.00z ist gecancelt und ich rechne mit meinem Kollegen von der Kurzstrecke mal zu trainingszwecken ein paar Langstrecken.


    Ach ja: Die Maßnahmen von Eurocontrol basieren sämlichst auf einem Computermodell. Es finden wohl so gut wie keine Testflüge, Sondenmessungen oder ähnliches statt. Sollte das wirklich stimmen, halte ich es für ein starkes Stück, die gesamte europäische Airlinebranche nur "auf Verdacht" an den Rand des Ruins zu bringen :pillepalle:
    Gerüchteweise beginnen SAS und Finnair schon damit, Angestellte ohne Gehalt bis auf weiteres freizustellen, da sie nicht genügend Chashvorräte haben, um das Gehalt zahlen zu können. Und ich wage einfach mal die "kühn" Behauptung, dass es um uns (AB) und andere Carrier in Europa auch nicht wirklich besser steht.


    Ein wenig Anst macht mir das ganze ehrlich gesagt schon :S

  • Tom so sehr ich deine Meinung über das Thema verstehen kann, ich würde in deiner Position wahrscheinlich genau so denken, kann ich auch Eurocontrol oder sonstige Behörden verstehen. Denn wenn etwas passiert wird auf die Behörden gezeigt und gesagt "aber ihr habt den Luftraum freigegeben und gesagt es ist alles sicher" und ich glaube die Verantwortung möchte keiner übernehmen.

  • Warum werden dann bitte keine gesicherten Messungen durchgeführt? Warum gibt es keine Testflüge? Wir können uns nicht immer auf Modella verlassen. An Klimamodellen sieht man was es für einen Mist verzapfen kann.

  • Tom,


    danke, das Fachleute meine Einschätzung teilen, die ich als Laie schon seit gestern Nacht hege. Es werden auf einer ungesicherten und unüberprüften Basis weitreichende Entscheidungen getroffen, die, wenn man sie mal überprüfen wird, in arge Bedrängnis geraten könnten. Möglich, dass die Modelle die Belastung berechnen, nur die Intensität, die eine Sperrung wirklich notwendig macht, kennt niemand. Gut, aber wenn sie keiner überprüft, und die Mittel würden sicher vorhanden sein, dann ist es eine Nachlässigkeit, die sicher Folgen haben wird.

  • Klar. Ich bin der letzte der sagt, lasst uns fliegen, wenn es auch nur einen eindeutigen realen Fund von Asche in der Atmosphäre gibt. Aber so wie ich das sehe, wird ja so gut wie nichts getestet. Und die "Feldversuche" der Airlines selbst bei ihren Ferries zeigen ja, dass anscheinend zur Zeit nichts in der Luft ist. Ich finde es halt nur komisch, dass nicht jetzt grade stündlich an strategischen Messpunkten in Europa Sonden hochgeschickt werden und nicht rund um die Uhr Messflugzeuge in der Luft sind. Dafür, dass es hier um die Existenz geht, verhalten sich die Behörden in meinen Augen viel zu sehr wie der Hase beim Donner. Große Augen und starr vor Schreck... :thumbdown:


    Nachtrag: Meine Äußerungen sind, trotzdem ich einer vom "Fach" bin, meine Vermutungen und geben das wieder, was ich vom Hörensagen selber mitbekommen hab :lehrer:

  • Ich vermute mal, dass von verschiedenen Stellen auf der "einen" Seite schon ein gewisser Druck auf die "andere Seite" ausgeübt wird.
    Ich möchte nicht wissen, was hinter den Kulissen zwischen DFS,Eurocontrol, den Airlines, der Wirtschaft und den zuständigen Ministerien abgeht. Ist natürlich Spekulation....

    Gruß Thomas (online (Callsign)824) Ab sofort mit MSFS unterwegs :tanzen:  :thumbup:
    Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt :rofl::D:kk:
    127942.png H3.gif Thojo.png

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  • Wann hat es denn mal einen Ausbruch gegeben wobei so ein stark frequentierter Luftraum betroffen ist? Der Ätna und der Vesuv in Europa sind ganz andere Vulkantypen. Da kommen bei einer Eruption, wie sie die letzten 50 Jahre vorgekommen ist, nie solche Aschemengen raus. Wenn dann mal ein Vulkan irgendwo in Asien Schluckauf hat kann man dort großzügig drumherum fliegen. Wie weit die Auswirkungen 1980 beim St. Helens waren kann ich nicht sagen. Es gibt halt keine Vergleichswerte und das ist im Moment das große Problem. Da kann man Sonden ohne Ende in den Himmel schießen wenn man nicht genau weiß ab welcher Konzentration das fliegen wieder sicher ist.

  • . Große Augen und starr vor Schreck... :thumbdown:


    Nö, wie der Vogel Straus, Kopfchen in den Sand, nur nicht wagen ihn aus dem Dreck zuziehen um ihn zu belüften und mal nachzudenken, was man daraus lernen könnte, denn dann müsste am an ja ggf. zugeben, das man eigentlich garnicht weiß, warum man das so entscheidet.


    Der Druck, der derzeit durch (wie auch immer zu bezeichnende Eigenversuche) der Airlines entseht, wird vielleicht noch nicht morgen, aber sicher Montag seine Wirkung entfallten, dann bin ich wirklich mal gespannt, wie man die Lage erklären will. Denn wenn man die tollen Sourcen (wir werden alle noch Experten) unverändert bewertet, dann kann jede Airline alle Checks des Jahres schon mal planen und das restliche Personal zu 0 Überstunden und anschließendem (bodengebundenem) Sommerurlaub entlassen. 8|

  • Alle bisherigen Entscheidungen scheinen sich ja auf dieses "Modellrechnung" zu beziehen:


    VAG_1271527299.png


    Komisch nur, das die Unterscheidung der Levels bei allen Areas zu Freigaben führte und nun die RMK (Remark) aussagt, das eine verfeinerte Aufteilung zu keinen Hilfen geführt hätten und man nun darauf verzichtet.