Rezept vom 08.01.2020 - UCFO

  • In Osch (Osh) beginnt meine kulinarische Reise durch Kirgisistan (auch Kirgistan oder Kirgisien).

    Kirgisistan und Usbekistan – Aus mitteleuropäischer Sicht mögen diese zentralasiatischen Staaten sehr ähnlich erscheinen. Doch bereits auf der kurzen Taxifahrt von der usbekischen Grenze in die südkirgisische Stadt Osch (Osh) wird deutlich, dass es sich um zwei sehr verschiedene Länder handelt. Schon die Menschen und ihre Kleidung sehen anders aus. Muezzins rufen zum Gebet, was ihnen im ebenfalls muslimischen Usbekistan nicht gestattet ist. Und die Uniformierten in der parlamentarischen Republik Kirgisistan sind deutlich freundlicher als im autoritär regierten Nachbarland


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    Osch ist die zweitgrößte Stadt Kirgisistans

    Die Stadt Osch am Rand des Fergana-Tals (dort wo der UFCO steht) ist mit über 250.000 Einwohnern nach Bischkek die zweitgrößte von Kirgisistan. Sie soll über 3000 Jahre alt und schon zu Zeiten der Seidenstraße ein wichtiges Handelszentrum gewesen sein. Aber diese lange Geschichte ist mangels historischer Monumente nicht sichtbar. Generell gibt es in Kirgisistan nur sehr wenige alte Gebäude. Früher zogen die Kirgisen als Nomaden durchs Land. Erst die sowjetischen Kommunisten sorgten für zwanghafte Sesshaftigkeit und überzogen die Ortschaften mit ihren funktionalen, wenig ästhetischen Bauten.


    Kirgisische Küche: Für Fremde gewöhnungsbedürftig

    Gerade für Touristen sieht die kirgisische Küche erstmal ungewöhnlich aus. Das typische Essen unterscheidet sich ziemlich stark von anderen Gerichten weltweit

    In den kirgisichen Nationalgerichten spiegelt sich viel von der Geschichte und der Kultur des Volkes wider. Die Viehzucht war lange Zeit Hauptbestandteil des kirgisischen Lebens, weil die Menschen als Nomaden durch das Land zogen. Deshalb sind Milch und Fleisch die Grundlage für viele Gerichte und kommen noch heute täglichen auf den Tisch. Wir stellen zunächst die Hauptzutaten der kirgischen Küche vor.

    Das Fleisch nimmt einen besonderen Platz in der nationalen Küche Kirgistans ein. Zu jeder Feier – sei es ein religiös oder familiäres Fest oder ein historischer Gedenktag – schlachtet man in Kirgistan traditionellerweise ein Tier, meistens einen Hammel. Beliebt sind aber auch Rind-, und Pferdefleisch. Vor allem die Gerichte aus Pferdefleisch gelten als Delikatesse.Zweitens Milch und Milchprodukte

    Die Auswahl an Milchprodukten ist erstaunlich groß hierzulande. In Kirgistan wird nämlich nicht nur Kuhmilch verarbeitet, sondern auch Stutenmilch. Daraus machen die Kirgisen dann verschiedene Joghurtsorten, Käse, Sahne oder die bekannten salzigen Kurut-Bällchen.

    Drittens Brot und Mehlspeisen

    Die kirgisische Küche ist ohne Brot und Mehlspeisen undenkbar. Die Vielfalt ist so groß, dass man am Geschmack des Brotes und der Zubereitungsart sogar die verschiedenen Regionen unterschieden kann.


    Na dann wollen wir mal ein wenig Kochen (gehen) :winke:


    Kirgisische Hirtensuppe 63015I52757K.jpg

    Zutaten

    • 400 g Suppenknochen
    • 450 g Lammfleisch
    • 5 EL Öl
    • 1 kleiner Rettich
    • 1 Zwiebel
    • 1 EL Tomatenmark
    • 150 g Weizenmehl
    • 1 Ei
    • 40 g Bärlauch oder 1 Knoblauchzehe
    • Salz
    • Gewürze nach Belieben

    Zubereitung

    1. Suppenknochen mit ca. 1,5l Wasser bedecken und daraus eine Brühe kochen.
    2. Lammfleisch in Würfel schneiden und in heißem Öl von allen Seiten braun anbraten. Rettiche und Zwiebel schälen, in Streifen schneiden und zum Fleisch geben. Tomatenmark ebenfalls kurz mitrösten. Etwas Brühe zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und das Fleisch beinahe gar kochen.
    3. Aus Mehl, Ei und Wasser einen Nudelteig herstellen und dünn ausrollen. Kleine Quadrate ausschneiden.
    4. Die restliche Brühe zum Fleisch geben und aufkochen lassen. Die Nudeln in die kochende Brühe geben und 3-5 Minuten garen. Bärlauch bzw. Knoblauch fein hacken und in die Suppe geben und darin 2-3 Minuten ziehen lassen.


    Kirgisische Manti in Joghurtsauce

    Für etwa 30 Manti (je nach Hunger 3-4 Portionen als Hauptgericht): manti-in-joghurtsauce-2.jpg

    Teig:
    300g Mehl

    1 TL Salz

    1 Ei

    125ml kaltes Wasser

    Füllung:
    250g Lamm- oder Schweinehack

    1 Zwiebel

    4 TL Paprikapulver

    5-6 Blätter Bärlauch oder 1/2 Bund Petersilie

    Salz und Pfeffer aus der Mühle

    Joghurtsauce und Paprikabutter:

    500g griechischen/ türkischen Joghurt

    1/2 TL Salz

    1 Knoblauchzehe

    2 EL Butter

    1 TL Paprikapulver


    Das Mehl mit dem Salz, dem Ei und 100ml Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Am besten zuerst den Knethaken, dann die Hände nehmen. Bei Bedarf den Rest Wasser zugeben. Der Teig sollte formbar, aber fest und nicht klebrig sein. Eine Kugel formen, in eine Schüssel legen, mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten ruhen lassen. Derweil den Joghurt für die Sauce mit Salz und 1 durchgepressten Knoblauchzehe verrühren. Kühl stellen. Für die Füllung die Zwiebel und Petersilie/ Bärlauch hacken. Beides mit dem Hack und dem Paprikapulver gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nun den Teig vierteln. Jeweils ein Viertel ausrollen, den restlichen Teig wieder abdecken. Das Ausrollen kann mit der Nudelmaschine oder der Hand geschehen. In jedem Fall mit etwas zusätzlichem Mehl arbeiten, damit die Teigbahnen nicht an der Oberfläche kleben. Wenn der Teig ca. 2 mm Dicke hat, können mit einem Ausstecher oder Wasserglas (ca. 8cm Durchmesser) Kreise ausgestochen werden. Dies mit allem Teigstücken wiederholen. Dann auf jeden Teigkreis 1/2 EL Füllung setzen. Die Manti falten und gut zusammendrücken. Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die Manti vorsichtig hinein geben und ca. 7 Minuten garen. In dieser Zeit in einer Pfanne die Butter schmelzen und 1 TL Paprikapuver einrühren. 1 Minute köcheln. Die Manti abgießen. Mit der Joghurtsauce und der Paprikabutter anrichten. Guten Appetit!


    Beschbarmak beshbarmak.jpg


    Zutaten (für circa 4 Personen):


    3-4 Zwiebeln

    1 Kilogramm Fleisch (Hammel oder Lamm. Es geht aber auch Schweine- oder Rindfleisch)

    Gewürze (Salz, etwas gestoßener Pfeffer, KREUZKÜMMEL, (ganz wichtig),eine Prise Zucker und etwas Paprikapulver (Scharf))


    Zutaten Teig:


    Ein Ei

    150 ml Wasser

    0,5 kg Mehl

    Salz


    Zubereitung:


    Beschbarmak ist das bekannteste kirgisische Nationalgericht. Es heißt wörtlich ‚fünf Finger’, weil man früher dieses gericht mit der Hand gegessen hat.

    Manche Leute kochen Beschbarmak fast jeden Tag.

    Wir schneiden zuerst das Fleisch in größere Stücke. Dieses Fleisch kochen wir im heißen Wasser im Kasan (Topf) ungefähr 1,5 Stunden.

    Während das Fleisch kocht, kann man die Nudeln machen.

    Dazu nehmen wir ein Ei, 150 ml Wasser, 0,5 kg Mehl und Salz.

    Wir müssen den Teig ungefähr 10 Minuten kneten. Dann rollen wir den Teig aus. Dann müssen wir diesen Teig zu Nudeln schneiden und im kochendem Wasser sieben Minuten kochen.

    Wenn die Nudeln gekocht werden, nehmen wir das Fleisch und schneiden es sehr klein.

    Die Zwiebeln so dünn wie Stroh schneiden und mit Salz und Gewürzen kochen. Dann vermischen wir alles.

    Manche Leute legen zuerst die Nudeln auf den Teller, dann das Fleisch darauf, dann werden die Zwiebeln drüber gestreut.

    Außerdem verwenden viele auch die rohen Zwiebeln anstelle von gekochten.



    Was gibt es zu Trinken (dazu)?? Eine Gute Frage. Da das Land früher zur Sovjetunion gehörte ist Wodka erst einmal Pficht. Doch Die Region hat noch ein etwas eigenwilliges Getränk auf Lager

    Das Nationalgetränk der Kirgisen ist Kumys = gegorene Stutenmilch
    Ich lass euch lieber damit in Ruhe. Wer möchte, Stutenmilch selbst bekommt man in guten Reformhäusern. Ansonsten ist unser Bier oder ein gute Tropfen "Traubensaft" ebenfalls dazu passend.


    Kattama (Kirgisisches Fladenbrot) kattama.jpg

    Zutaten

    • Teig
    • 2 kg Weizenmehl
    • 2 El Salz
    • 1 l Milch

    Füllung

    • 300 g Butter
    • 500 g Zwiebeln, in Streifen geschnitten
    • Salz
    • 1 Tl Cayennepfeffer


    Zubereitung

    1. Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zu einem weichen Teig verkneten.
    2. Butter in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln, Salz und Cayennepfeffer hinzufügen und die Zwiebeln hellbraun anbraten. Teig in faustgroße Stücke zerteilen. Jedes Stück rund und ca. 1 cm dick ausrollen. Mit 1 El Zwiebelmischung bestreichen und zu einer Rolle aufrollen, die Enden zukleben. Alle Stücke auf diese Art bereiten und 5-7 Minuten ruhen lassen. Die geruhten Teigstücke wieder rund und 1 cm dick ausrollen. Auf mittlerer Hitze in einer Pfanne ca. 3-4 Minuten backen. Dann umdrehen und auf der anderen Seite ebenfalls goldbraun backen.



    Lasst es Euch schmecken
    (und das nächstge mal drängel ich mich vor :P:P:P)

    Der OPA ist dann mal wech ..... :plane:

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  • Hehe, mit dem fliegen klappt es ja, doch die PC Performance lässt (noch) zu wünschen übrig... :duw:


    Und Danke für'S Lob zum Kichen. Gelernt ist halt gelernt

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