Germanwings 9525 A320 abgestürzt

  • Gerade beim Durchstöbern den Satz der Tragödie gehört: "Abgestürzt ist nicht nur ein Flugzeug mit 150 Menschen an Bord, sondern auch der Journalismus" von Bettina Schmiedinger. Trifft meiner Meinung nach die Ereignisse von heute punktgenau...

    Besagter Beitrag ist hier zu finden und sehr lesenswert
    http://www.deutschlandfunk.de/…?dram%3Aarticle_id=315423

    Grüße
    Simon
    Staatlich geprüfter Sterbensverzögerer


    "Z kommt relativ weit am Ende im Alphabet ......" - Goof 28.März 2020

    "Auch wenn Angela gesagt hat, wir sollen Menschenmassen vermeiden, habe ich mir gerade einen AUFLAUF gemacht"- Mats 28.März 2020

  • Sehr guter und angebrachter Artikel.
    Es ist eine bodenlose Frechheit, was sich die Medien egal ob Print,Web oder sonstiges bieten.
    Leider wird dauerhaft die Trauer jeglicher Familien Mitglieder egal ob Co, oder Betroffener in den Hintergrund gestellt. - Ja ich meine jeder verspürt eine gewisse Wut, warum wieso weshalb, allerdings gehen meine Gedanken dort auch eher Richtung Familie. Ich frage mich wie muss es sich wohl für mich anfühlen zu erfahren, ein Familien Mitglied hat gewiss nicht wenige Menschenleben auf der Schulter, geschweige denn gleichzeitig einen geliebten Menschen verloren zu haben.

    Wiederstand ist zwecklos. Ihr PC wurde soeben assimiliert.
    ____________________________
    Gruß Timo

  • Ja @RoyalToto es geht mir so wie dir. Es will mir nicht in den Schädel. Aber es ist so.


    Ich glaube bei F.v.Schierach habe ich Folgendes mal gelesen:


    "Die Schuld eines Menschen ist schwer zu wiegen. Wir streben unser ganzes Leben nach Glück. Doch manchmal gehen die Dinge schief und wir verlieren uns. Dann trennt uns nur noch das Recht vom Chaos. Eine dünne schicht aus Eis, darunter ist es kalt und man stirbt schnell ...."


    Diese Sätze fielen mir heute Nacht ein, als ich wach lag. Keine Ahnung, ob es genau so geschrieben steht, aber ich finde es passt super.

  • Ich frage mich zwischen allem Schock und Ratlosigkeit folgendes:


    Warum gab es das Vier-Augen-Prinzip nicht auch bei der Lufthansa? Wenn sie Sicherheit wirklich so ernst nehmen, wie Carsten Spohr es in den letzten Tagen immer wieder beteuert hat, wieso haben sie es nicht auch schon längst im Konzern implementiert gehabt? Meine Freundin warf bei der Diskussion ein, die Airline habe ihren Piloten wahrscheinlich einfach vertraut. Damit hat sie sicherlich Recht.


    Es gibt aber auch andere Gründe, warum ein solches Prinzip Sinn machen würde, beispielsweise die Situationen, wenn der verbliebene Pilot plötzlich nicht mehr steuern kann (eingeschlafen, Herzinfarkt, etc.). Ich weiß, dass für solche Fälle der Mechanismus in den Cockpittüren gedacht ist. Aber was schadet es, jemanden ins Cockpit zu holen, wenn der andere es verlässt?


    Und dann habe ich mich gefragt: hat es was mit der Zuverlässigkeit des Kabinenpersonals zu tun? Hatte man das Risiko, dass ein Flugbegleiter den verbliebenen Piloten überwältigt, als höher eingeschätzt? Dann würde es ja sehr viel Sinn machen, dieses Vier-Augen-Prinzip nicht anzuwenden.


    Dann macht es aber wieder keinen Sinn, dass die Lufthansa es nach diesem Unglück doch einführt.

    Our deepest fear is not that we are inadequate. Our deepest fear is that we are powerful beyond measure.
    It is our light, not our darkness that most frightens us.

  • Vor dem 11. September hätte auch niemand dran gedacht dass eine Passagiermaschine als Waffe eingesetzt wird. Man kann einfach nicht jede menschliche Handlung voraussehen

  • FedEx Flug 705 ist ebenfalls ein solcher Fall gewesen, wenngleich auch hier das Vorhaben zum Glück mißglückt ist.


    Aber wenn ich nun in den Medien wieder höre, dass ab sofort in den Cockpits ein Vieraugensystem eingerichtet wird, so dass immer zwei Personen im Cockpit sein müssen, dann bin ich mir nicht sicher, ob das nicht auch wieder nur der übliche, pure Aktionismus ist, ...


    FedEx 705 ist doch ein gutes Beispiel dafür, denn da waren drei weitere Personen im Cockpit, der Pilot, der Co und der Boardingenieur.
    Nur unter schweren Mühen und mit teilweise schwersten Verletzungen konnten sie den Täter damals stoppen und sichern.
    Drei Leute waren nötig, um diesen einen zu sichern.


    Aber falsch ist solch eine Regelung vielleicht auch nicht und in anderen Ländern/ bei anderen Gesellschaften durchaus schon üblich.
    Ob sie aber wirklich hilft oder einfach nur eine Art "Beruhigungsmaßnahme" ist ....?
    EDIT:
    Vergessen mit dazu zu schreiben:
    Wobei allein diese Beruhigung, die gefühlte Sicherheit schon extrem wichtig ist und sich daraus schon ein Sinn ableitet, denn ohne ein solches Sicherheitsgefühl würden wir morgens nicht mehr aus dem haus gehen.
    Die Welt steckt tagtäglich voller Gefahren, sie sind uns nur nicht in der Form gewahr, dass sie uns treffen können.
    Solche Ereignisse aber ändern das und plötzlich kommt es doch ganz nah an uns heran.
    Sollte sich daraus eine Angst manifestieren, kann das ganze Leben lahmgelegt werden und wenn eine solche Maßnahme das verhindert, ist sie auch sinnvoll.



    Und da war ja auch vor einigen Jahren der Privatpilot mit seinem UL in Berlin, der sich in einen Park gestürzt hat.
    Und wie gesagt, wie ist es mit Autofahrern, die sich einen Linienbus, statt eines Brückenpfeilers aussuchen?


    Das bedeutet nicht, dass man nichts machen soll, im Gegenteil, man muss solche Risiken so gut es geht ausschließen.
    Aber man wird sie nie endgültig ausschließen können.

  • Über die Bild.

    Zitat von Max Goldt

    Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.

  • Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf:

  • grad in nem Kommentar auf FB gelesen...


    Zitat


    Ganz am Anfang der Berichterstattung wurde von einem französischen Kampfjet gesprochen, welcher geschickt wurde da die A320 nicht antwortete. Aus "versehen" abgeschossen und nun eine deutsch-französische Vertuschung?


    denkbar ist alles. Zeugen gibt's ja leider keine mehr...
    Klar ist das bei nem Abschuss eine kontinuierliche Sinkrate eher unwahrscheinlich is...

  • Genau...und KenFM und der ganze Verschwörungsrotz sagen die Wahrheit....


    Denkt doch bitte zwei Mal nach, bevor du so was postest! Das ein Kampfjet aufsteigt wenn ein Flieger nicht antwortet, ist nichts neues - im Gegenteil. Und mach den Vergleich zwischen MH17 und der 4U...dann wirst du leider Gottes sehen, wo der Unterschied in den Trümmerteilen liegt.


    Bitte nehmt die Aluhüte ab!

  • Was einige Leute doch so posten und andere dann auch noch weitergeben!
    Schwachsinnige Wichtigtuerei verdammichte!


    Einfach mal Fresse halten!


    Kotzt mich genauso an, wie die kurz nach Bekanntwerden des Absturzes auf FB gelesenen Mutmaßungen zu Unglücksursachen und ob das wohl an bauartbedingten Airbusmängeln lag und Boeing nicht vielleicht doch das bessere Konzept hätte.


    Ich denk echt grad drüber nach ein paar Leute - auch aus diesem Forum - von meiner Liste zu löschen und hier auf Igno zu setzen um deren Mist nicht mehr lesen zu müssen.
    Zum Glück erkennt die breite Masse wann wirklich dummes Zeug gelabert wird.