Betriebsgenehmigung für Blue Wings nicht verlängert

    • Offizieller Beitrag

    Quelle Areo.de

    Zitat

    BRAUNSCHWEIG - Das Luftfahrt- Bundesamt (LBA) hat die bis Ende März 2009 befristete Betriebsgenehmigung für das Luftfahrtunternehmen Blue Wings AG mit Sitz in Bocholt nicht verlängert. Als Grund nannte die Behörde fehlende Nachweise über die gesetzlich geforderte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, die von gewerblichen Luftfahrtunternehmen laufend zu erbringen sind. (© aero.de, dpa, Abb.: Blue Wings AG)

  • Da kommt ja mal harter Tobak aus Russland ;) Ich könnte ja hier auch noch von Aktionen der Russen, Ukrainer, etc. erzählen, da würdet ihr nur mit dem Kopf schütteln. Wer weiss, was da wieder dahintersteckt?!

  • Nach Entzug der Betriebsgenehmigung - Blue Wings hofft, bald wieder fliegen zu dürfen

    VON HANS ONKELBACH -
    zuletzt aktualisiert: 07.04.2009 - 07:36

    Düsseldorf (RP) Knapp eine Woche, nachdem das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) der Düsseldorfer Airline "Blue Wings" die Betriebsgenehmigung entzogen hat, haben Anteilseigner über eine Kapitalerhöhung beraten. Am Ende der Sitzung gab man bekannt, das Eigenkapital der Gesellschaft auf 35 Millionen Euro erhöhen zu wollen.

    Und die Aktionäre erklärten sich bereit, kurzfristig fünf Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Nun hofft man, innerhalb weniger Tage wieder fliegen zu dürfen. Das LBA muss jedoch die Betriebsgenehmigung wieder neu erteilen.

    Trotz der ausgefallenen Flüge hatte Blue Wings es geschafft, die Passagiere, die am Flughafen ankamen und fliegen wollten, auf andere Airline umzubuchen.

    Der Grund für den Flugstopp war der aus Sicht des LBA fehlende Nachweis über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Die Behörde hatte erklärt, sie sehe die Liquidität der Airline für die nächste Zeit nicht ausreichend belegt. Man hatte allerdings die Zahlungsfähigkeit und auch die Sicherheit der Jets nicht in Frage gestellt.

    Blue Wings stellte denn auch sofort klar, dass die Jobs der knapp 400 Angestellten nicht sofort gefährdet, sondern die Gehälter für die nächsten Monate noch gesichert seien. Die von der Luftfahrtbehörde monierte Deckungslücke beträgt nach Unternehmensangaben rund sechs Millionen Euro.

    Am Düsseldorfer Flughafen nimmt "Blue Wings" bei den beliebtesten Airlines Rang 9 ein. Sollte das Unternehmen für eine längere Zeit am Boden bleiben, wären 385 Arbeitsplätze – wenn auch nicht sofort gefährdet – aber doch betroffen.

    Im Streit um die verweigerte Betriebsgenehmigung hatte der russische Milliardär und Mehrheitseigner Alexander Lebedew in einem Brief Bundeskanzlerin Merkel Protektionismus vorgeworfen. Er begründete dies damit, dass vom Start- und Landeverbot bei Blue Wings nur die Lufthansa profitiere.

    Seit 2007 hat Blue Wings mehrere Großinvestitionen getätigt, die unterm Strich zu roten Zahlen führten. Eine für 2009 geplante Restrukturierung sei nicht zügig genug vonstatten gegangen, um den Lizenzentzug abzuwenden, hieß es. Bereits im Januar hatte das Bundesamt deshalb entsprechende Zweifel geäußert und eine Betriebsgenehmigung lediglich bis Ende März erteilt. Blue Wings schaffte es jedoch nicht, die Behörde zu überzeugen. Mit jedem
    Tag, an dem Blue Wings nicht fliegt, entgehen der Gesellschaft bis zu 300 000 Euro.

    Die Airline fliegt mit knapp einem Dutzend Boeing 737 vor allem Ziele in Osteuropa an.

    Quelle: RP online

    Edit: Leerzeilen angepasst und Verlinkung zur Quelle eingefügt // Torsten (EFP002)

    Grüße aus EDDL

    Rainer

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    Einmal editiert, zuletzt von EFP002 (7. April 2009 um 10:01)

    • Offizieller Beitrag

    Ich muß ganz ehrlich sagen, das hört sich für mich mal so gar nicht nach low cost ans. Ein echter low coster hätte die Passagiere stehen lassen und nicht umgebucht. Hier sieht meiner Meinung nach eher das LBA ein wenig dumm aus...

  • Wieso Low Cost? Eher ein Nischenanbieter.

    Ausserdem hat das LBA Ende 2008 die unbefristete Betriebserlaubnis in eine bis zum 31.3. befristete ERlaubnis umgewandelt. ES waren also 3 Monate Zeit, die erforderlichen Nachweise beizubringen. Von daher haben wohl einige Herren die Tragweite einer Fristversäumnis nicht ganz ernst genommen.
    Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hier um meine ganz persönliche Wiedergabe handelt.

    Grüße aus EDDL

    Rainer

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  • Und in Köln steht schon die erste abgestellte Maschine rum die D-ANNC, wenn ich das vorhin im vorbeifahren richtig gesehen habe. Traurig sowas, aber mit Fristen sollte man wirklich nicht spielen und sie vor allem Ernst nehmen, das hab ich während des Studiums gelernt.

    Gruß

    Markus

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    Gruß
    Markus

  • Daniel Meinst Du, weil Du keine "eyebronws" siehst. Die haben die bei Boeing nach und nach weggemacht. :duw:

    Aber im ERNST das hat mich heute morgen auch aufgeregt. Erst wollte ich dem Redakteur ne Mail schreiben wg. Recherchequalität und sowas. Aber dafür war mir die Zeit dann doch zu schade. Ich denke, ein Blick auf die HP und alles wäre gut. :thumbdown: Ausserdem sind es immo glaube ich nur 7 oder 8 Flieger.

    Ach übrigens sind jetzt fast alle BW-Flieger in EDDL auf die Abstellfläche gezogen worden.

    Grüße aus EDDL

    Rainer

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    • Offizieller Beitrag

    Boah, wie kann man nur so an einander vorbei schreiben..... :D
    Ist mir schon klar das die Boeing nicht von Dir sind....
    Ich hatte ja auch das hier zitiert...

    Zitat

    Zitat von »weste«
    Zitat von »rainerFLY«
    Die Airline fliegt mit knapp einem Dutzend Boeing 737 vor allem Ziele in Osteuropa an.

    Die 737 der Blue Wings erinnern mich irgendwie an einen anderen Hersteller.


    Wobei ich den letzten Satz lustig fand.... Jetzt deutlich ^^

  • Es geht am Freitag wieder weiter:

    Edit: Leerzeilen angepasst und Verlinkung zur Quelle eingefügt // Torsten (EFP002)

    Grüße aus EDDL

    Rainer

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    Einmal editiert, zuletzt von EFP002 (8. April 2009 um 11:08)

  • Da kann man schon ein den Kapitalismus infrage stellen. :thumbdown: Hier will sich wohl jemand als Opfer darstellen und "investiert" dafür jede Menge Geld:

    Grüße aus EDDL

    Rainer

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    2 Mal editiert, zuletzt von EFP002 (17. April 2009 um 22:17)

  • Und nun kommt der nächste Schritt:

    Zitat

    Blue Wings schließt Vertrag mit Elite Aviation

    BOCHOLT - Die Fluggesellschaft Blue Wings hat mit Elite Aviation aus Abu Dhabi einen Chartervertrag über zwei Airbus A320 geschlossen. Damit sei die Fluggesellschaft einer Wiedererteilung der ihr wegen Zweifeln an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entzogenen Betriebslizenz in greifbare Nähe gerückt, zitiert die "Financial Times" einen Unternehmenssprecher.

    Auch eine langfristige Kapitalbeteiligung der Elite Aviation an Blue Wings sei möglich. Zuvor sorgte eine neue Wortmeldung des russischen Hauptanteileigners Alexander Lebedew für Aufregung. Lebedew kündigte über seine Holding NRG an, seine Blue Wings-Anteile von 48 Prozent gegen den symbolischen Betrag von einem Euro an Aeroflot zu verkaufen.

    Ein entsprechendes Angebot sei Aeroflot unterbreitet worden. In einem Zeitungsbericht warf Lebedew den deutschen Behörden vor, mit Verweigerung der Lizenz Entlassungen des Personals verschuldet zu haben. Der Stopp für Blue Wings habe bereits "hohen materiellen Schaden und Image-Probleme zur Folge", sagte der Unternehmer.
    © aero.de / 24.04.2009

    Quelle: aero.de

  • Und weiter gehts:

    Zitat

    Milliadär Lebedew zeigt Gründer von Blue Wings an

    Die Schlammschlacht zwischen dem Chef der insolventen Fluglinie Blue Wings, Jörn Hellwig, und ihrem Großaktionär Alexander Lebedew geht in eine neue Runde. Der russische Milliardär wirft dem Manager Betrug und Insolvenzverschleppung vor und erstattete jetzt Strafanzeige.

    Hamburg - Anfang Februar musste Blue Wings, die einst fünftgrößte deutsche Fluglinie, Insolvenz anmelden, jetzt erreicht die
    Schlammschlacht zwischen dem Moskauer Milliardär Alexander Lebedew und dem Unternehmer Jörn Hellwig die Justiz. Nach SPIEGEL-Informationen erstattete die Kanzlei Wessing Rechtsanwälte in Düsseldorf im Auftrag von Lebedew, seit 2006 Blue-Wings-Großaktionär, Strafanzeige gegen Hellwig, den Gründer von Blue Wings.

    Die Ermittler müssen nun prüfen, ob sich Hellwig womöglich der Bilanzfälschung oder Insolvenzverschleppung schuldig gemacht hat.
    Lebedew wirft Hellwig vor, mutmaßliche Einnahmen von rund 30 Millionen Euro aus zwei anhängigen Prozessen wider besseres Wissen als Aktivposten in die Bilanz eingestellt zu haben. Hellwig soll zudem größere Barbeträge aus der Firmenkasse entnommen und einer Dienstleistungsfirma, an der er selbst beteiligt ist, Aufträge zugeschanzt haben. Auch habe er ohne Genehmigung des Aufsichtsrats Grundstücke erworben.
    Der Ex-Blue-Wings-Chef weist die Anschuldigungen zurück und bezeichnet sie als "Verleumdungsversuch". Alle umstrittenen Entscheidungen seien im Interesse des Unternehmens erfolgt und, wo nötig, "expressis verbis vom Aufsichtsrat genehmigt" worden. Gegenüber dem SPIEGEL kündigte er den Start einer neuen Airline an. Projektname: "Phönix".

    https://www.forum.eulenandfriends.de/www.spiegel.de

    Grüße aus EDDL

    Rainer

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