• Dann will ich mein Auto hier auch mal zum Besten geben:


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    Ich fahre seit April einen Mazda 3 MZR-CD "Kintaro Edition" (EZ 10/2007). Kintaro bedeutet übersetzt "Goldjunge" und stand bei Mazda für Sportlichkeit. Es handelt sich um ein auf 500 Stück limitiertes Sondermodell, bei dem viele Anbauteile aus der Mazda Z-Line und Mazdaspeed verbaut wurden, allerdings mit einem 'ökonomischen' Triebwerk, und einer ansonsten günstigeren Ausstattung. Kein Leder, kein Xenon, kein Regensensor, aber dafür auch ein Preisvorteil von 3.300 EUR ggü. der Active Plus-Ausstattung.


    Der Mazda 3 BK basiert auf der C-Plattform von Ford, auf der auch der Ford Focus MKII sowie der Volvo V50 basieren. Im Gegensatz zu diesen beiden tut im Mazda nicht der 100 kW-PSA-Diesel seinen Dienst, sondern der von Mazda selbst entwickelte RF-Motor mit 105 kW und 360 Nm. Perfekt auf die Motorisierung abgestimmt sind das Sechsganggetriebe und die serienmäßige Tieferlegung von Eibach. Das Auto macht sagenhaft viel Spaß und... mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen.


    Weil das Auto aber auch ein Gebrauchsgegenstand ist, mussten die Zahlen stimmen. Der Neupreis dieses Autos lag bei 23.300 EUR. Ich habe im April bei 141.000 km 6.700 EUR bezahlt, dafür ein Jahr Gebrauchtwagengarantie, noch einen Satz Winterreifen, eine professionelle Innenreinigung und ein scheckheftgepflegtes Auto bekommen. Das Auto ist im NEFZ-Zyklus mit 6,0 l Diesel angegeben, und die sind auch problemlos machbar (was man von vielen anderen Herstellern nicht behaupten kann). In der Haftpflicht ist das Auto durchschnittlich, in der TK und VK leider etwas teuer, die Steuer liegt bei 308 EUR/Jahr, der Service kostet etwa 300 EUR. Bei einer Laufleistung von 30.000 km p.a. komme ich auf Gesamtkosten von ca. 560 EUR im Monat - das entspricht etwa der Leasingrate von einem neuen Audi A3 :D


    Ich habe noch für 130 EUR einen Tempomaten nachgerüstet, der letztes Wochenende auf einem Trip nach Berlin erstmals seinen Nutzen unter Beweis gestellt hat, die Schutzleisten an der Seite habe ich aus optischen Gründen entfernt, und Bluetooth kommt noch rein. Alles in allem echt ein tolles Auto, dass ich jedem Langstreckenfahrer empfehlen kann. :)


    Und wen's interessiert - hier noch mein Profil bei Spritmonitor:
    http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/692427.html

    Our deepest fear is not that we are inadequate. Our deepest fear is that we are powerful beyond measure.
    It is our light, not our darkness that most frightens us.

  • Endlich mal ein vernünftiger Wagen. Genauso häßlich, wie der zuvor gezeigte Rest, dafür aber zu einem angemessenen Preis und sinnvollen Betriebskosten :thumbup: !

  • Sushi Kutter

    Darauf kann ich argumentativ antworten:


    Ich komme aus einer Mazda-Familie. Mein Großvater hat 1997 den Mazda 626 2.0l Automatik gekauft, bei dem (wie schon damals bei Mazda üblich) kaum Extras bestellbar waren, weil alles das, was bei anderen Sonderausstattung war, bereits serienmäßig vorhanden war. Als er und meine Großmutter verstarben, ging das Auto 2003 an meinen Vater. Letztes Jahr haben wir ihn in Zahlung gegeben, mit 160.000 km und einer beinahe einwandfreien Historie. In der gesamten 18 jährigen Geschichte dieses Autos sind folgende Mängel aufgetreten (vollständige Liste):


    - Lichtmaschine defekt
    - Beifahrersitzbelegungssensor defekt
    - Querlenker einmal ausgeschlagen
    - Auspuff einmal durchgerostet


    Am Ende fing er leider an, ein wenig zu rosten. Abgegeben haben wir ihn schließlich, weil 10 l / 100 km Super in Zeiten von 1,40 EUR/l nicht mehr zeitgemäß waren. Er ist dann in den Export gegangen. Als Ersatz dafür kam der Nachfolger von meinem Auto, ein Mazda 3 BL, der bis heute noch nicht einmal in die Werkstatt musste.


    Mein Onkel fährt den Mazda MX-5 seit der 1. Generation in den frühen 90ern. Er hat den NA, NB und NC gefahren, und hat seit kurzem den neuen MX-5 ND. Er hat diese Autos als Alltagsautos genutzt, und nur gute Erfahrungen gemacht. Er hat miterlebt, wie dieses Auto in jeder Generation besser und besser geworden ist. Sein Mazda-Händler bezeichnet ihn mittlerweile als Testfahrer, weil er stets als erster Kunde hohe Laufleistungen erreicht. Er fährt dieses Auto auch im Winter und fährt täglich berufsbedingt viele Kurzstrecken. Er hat NIE Probleme mit irgendeinem Modell gehabt. Zwischen NB und NC hat er für kurze Zeit einen BMW Z3 gefahren. Der stand innerhalb von einem viertel Jahr vier mal wegen gravierenden Mängeln in der Werkstatt, einmal mit gerade mal zwei Wochen dazwischen. Dazu war das Dach undicht. Danach hat er ihn genervt wieder verkauft und ist zurück zu Mazda gewechselt.


    Man brauch auch nicht so zu tun, als ob Mazda eine Billigmarke wäre, die deutsche Autos kopiert. Der MX-5 war das Auto, dass die totgeglaubten Roadster gerettet hat. BMW Z3/Z4, Mercedes SLK und Co. kamen alle wegen des Erfolgs des MX-5 auf den Markt. Und bis heute ist der MX-5 DER Roadster, an dem alle anderen gemessen werden. Und diese DNA zieht sich durch das gesamte Markenportfolio.


    Mazda ist auch eine der wenigen Marken, die den Downsizing-Hype nicht mitgemacht hat, sondern stattdessen auf die Optimierung der Verdichtung gesetzt hat. Dadurch verbrauchen die Autos zwar auf dem Prüfstand etwas mehr, die gemessenen Verbräuche lassen sich aber im alltäglichen, realen Verkehr deutlich eher erreichen, als dies bei den kleinen, unendlich aufgeladenen Motoren der Fall ist. Aktuell treiben sie mit großem Aufwand die Benziner-Selbstzünder-Technologie voran, welche Einsparungen von über 30 % gegenüber herkömmlichen Benzin-Motoren verspricht. Sie waren auch Jahrzehntelang die einzigen, die ein Serienauto mit Wankelmotor gebaut haben. Auch wenn diese Technologie ökonomisch unterlegen war, ist die kompakte Bauweise gerade bei Elektroautos mit Rangeextendern wieder interessant. Auch daran forscht Mazda.


    Der neue CX-5 wurde beim Auto BILD-Dauertest zum besten SUV gekürt, und hat dabei sogar den VW Tiguan hinter sich gelassen. Der Mazda 6 war jahrelang auf Platz 1 der ADAC-Pannenstatistik, dicht gefolgt von Mazda 2 und Mazda 3. Der aktuelle Mazda 3 BM kostet in der aller dicksten, fettesten und vollständigsten Vollausstattung 36.000 EUR. Ein vergleichbar ausgestatteter Audi A3 kostet etwa 45.000 EUR.


    Ich finde, "Sushi Kutter" ist da freundlich formuliert nicht mehr angebracht. ;)
    Ich will sagen: es ist okay, auch außerhalb der VAG- und BMW-Konzerne zu schauen :)

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    2 Mal editiert, zuletzt von M.Seibert ()

  • Die beste Altersvorsorge (in mehrfacher Hinsicht) ist immer noch das:

    Am Wochenende in Berlin habe ich wieder gedacht: Wenn ich in einer solchen Großstadt wohnen und arbeiten würde, würde ich mein Auto ebenfalls verkaufen. Es ist wirklich unglaublich, wie viel Geld Individualverkehr kostet. Aber auf dem Land ist ÖPNV einfach nicht konkurrenzfähig.

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  • Am Wochenende in Berlin habe ich wieder gedacht: Wenn ich in einer solchen Großstadt wohnen und arbeiten würde, würde ich mein Auto ebenfalls verkaufen. Es ist wirklich unglaublich, wie viel Geld Individualverkehr kostet. Aber auf dem Land ist ÖPNV einfach nicht konkurrenzfähig.

    Das kommt immer drauf an in welcher Region mal lebt. Hier im Münsterland z.B. bist du selbst in den meisten kleinen Käffern sehr gut an den ÖPNV angebunden. Ich komme mit dem Zug in den Stoßzeiten alle 30 min., mit 25min. Fahrtzeit ins regionale Oberzentrum nach Münster und jeweils 1 mal pro Stunde in per Bus. Dazu gibts 2 stündliche Regiobuslinien in die nächst größeren Städte (bei mit wären das Rheine und Emsdetten bspw.).


    Allerdings, in Ostwestfalen oder dem Niedersächsischen Flächenland z.B., sieht das schon wieder ganz anders aus.

    Gruß, Tobias

    VATGER - Mentor FIR Langen


    "Kairo, ein genauso kaputter Flughafen wie AMS, nur mit mehr Sand..." - Magnus, 24.01.2018


    My Specs:

    Intel i7 8700K @4,8Ghz | MSI MPG Z390 Gaming Plus | Corsair Vengeance 32GB DDR4-3200MHz | Gigabyte AMD RX6800 Gaming OC - 16GB | be quiet! Dark Rock 4 | 250GB Samsung EVO860 SSD | 1TB Samsung EVO860 SSD | 500GB Samsung EVO 970 Plus M.2 SSD


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    Einmal editiert, zuletzt von Tobias ()

    • Offizieller Beitrag

    Für mich ist es in Stuttgart günstiger und schneller, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Und das bei einer grünen Landes- und Stadtregierung. ;(
    Obwohl ich in der S-Bahn voll gerne lese und Musik höre.
    Daher muss ich meinen Aufsitzhobel nach wie vor benutzen.


    Ich glaube ich werde meinen Rennboliden die Tage auch mal zeigen hier. Dann könnt ihr mit euren bayrischen Fahrzeugen alle einpacken.
    Meinen Drei-Zylinder mit Rückenwindboost und Berg-Gravitations-Bremsassistent schlägt niemand.

    • Offizieller Beitrag

    Michael das hast du total falsch aufgefasst. Madza ist super, ich habe mir damals auch den Mazda 3 angesehen und bin dann doch zu BMW gefahren, weil mir das Paket bei BMW etwas besser gefallen hat.


    Die Autos sind super wir nennen bei uns in der Familie alle asiatischen Autos Sushi Kutter :D (und meine Eltern sowie mein Bruder fahren Hyundai).

  • Dass du selbst mal nen Hyundai hattest, verschweigst du dann aber doch lieber, ne? :D
    Ich hab auch nichts gegen Asiaten. Die Dinger sind ziemlich gut, aber auch nicht mehr so billig wie früher. Ich finde den Subaru BRZ ja ganz geil.

  • Das habe ich auch so verstanden! :)


    Es gibt aber so viele Leute, für die das Universum nur aus VW, Audi, und BMW besteht, die solche Begriffe wie "Reisschüssel" oder "Sushi Kutter" wirklich abfällig benutzen. Die wollte ich ein bisschen provozieren. :P

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  • Die Dinger sind ziemlich gut, aber auch nicht mehr so billig wie früher.

    Und selbst im unteren Preissegment bekommen Dacia Sandero und Logan mittlerweile Konkurrenz vom Lada Kalina. Der erzielt den günstigen Preis allerdings nicht dadurch, dass dort Renault-Teile verbaut werden, deren Entwicklungskosten schon amortisiert sind, sondern dass erst gar keine Innovation stattfindet. Und dem Kalina hilft es auch nicht, dass Lada mit Sasha Grey wirbt. 8|:thumbup:

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  • Da wir gerade bei "Sushikutter" und "Reiskochern" sind, moechte ich auch mal meinen Senf dazu geben.


    Von meinem aktuellen Hobel hab ich keine Bilder, daher erstmal mein gruener Blitz:


    Ein Nissan Stagea, auch Skyline Wagon genannt aus dem Jahr 1996.
    2.5t l6 und 4 Gangautomatik hat 200.000km, er kam 2005 aus Japan nach Neuseeland mit 150.000km auf der Uhr.




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  • Auch nice ! ... so ne Federgabel hätte ich auch gerne, da ich hauptsächlich in der Stadt unterwegs bin und die ewigen Bordsteine ganz schön auf die Halswirbel hauen ... leider gibt`s keine, bei der die Geometrie meines Rades nicht flöten ginge :( außerdem wollte ich unbedingt unter 9 kg bleiben.
    Leider muss man inzwischen 3 kg Fahrradschloss mitschleppen, was die Sache irgendwie witzlos macht :cursing:^^ ...