Die neue Lufthansa?

  • Das Treiben von Herrn F. bei LH scheint sich ja gelohnt zu haben...



    SPON


    Mal Auszüge:


    Die Schlange vor dem Schalter ist nicht besonders lang. Dennoch warte ich bereits seit 20 Minuten. Warum? Weil sowohl der Economy- als auch der Businessschalter der Lufthansa von ein und derselben Dame bemannt werden. Jedes Mal, wenn ein Vielflieger auftaucht, steht sie auf. "Sorry, den muss ich zuerst."
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    Als ich mein Gepäck endlich aufgeben darf, bemerke ich, dass die Dame eine Uniform von Germanwings trägt, obwohl dies ein knallgelber Lufthansaschalter ist. Mit wem fliege ich hier eigentlich?
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    Der Flieger ist überbucht, weil der darauf folgende Flug gecancelt wurde. Nachdem ich Platz genommen habe, passiert erst einmal nichts. Irgendwann beginnt eine nervöse Stewardess, den Gang auf- und abzulaufen, mit einem Handzähler, der vernehmlich klickt.
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    Mir fällt auf, dass die Stewardessen keine blau-gelben Uniformen tragen. Es handelt sich jedoch auch nicht um die brombeerfarbenen von Germanwings. Mit wem fliege ich hier eigentlich? Mein Blick fällt auf die Safetycard in der Sitztasche. Darauf steht: Augsburg Airways.
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    Irgendwann erklärt der Kapitän, wir könnten starten. Aussteigen musste niemand. Der angesäuerte Kapitän weist darauf hin, dass da ein Fehler passiert sei. Den habe, darauf legt er Wert, das Bodenpersonal zu verantworten.
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    Die Anzeigetafel im Münchner Hauptbahnhof sagt, mein Zug werde pünktlich sein. Weil ich noch Zeit habe, besuche ich die Bahn-Lounge, dank Upgrade den separaten 1.-Klasse-Bereich. Kaum habe ich mich hingesetzt, fragt mich eine Kellnerin, ob ich etwas trinken möchte.
    "Einen schwarzen Tee, bitte."
    Kurz darauf bringt man mir ein ganzes Teeservice: Porzellankännchen, Designertasse, Ablage für den Teefilter, Milch, Zitrone, brauner Kandis. So etwas gibt es bei der Lufthansa höchstens in der Senatorenlounge.
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    Häufige Verspätungen, verpeiltes Personal, unpersönlicher Service, unklare Zuständigkeiten - früher waren das unverkennbare Merkmale der Deutschen Bahn. Nun charakterisieren sie die Lufthansa viel besser - oder vielmehr jene Unternehmen, denen man sich tatsächlich anvertraut, wenn man glaubt, einen Lufthansa-Flug gebucht zu haben.

  • Der Artikel bestätigt meine Erfahrungen, die ich letztes Jahr und dieses Jahr machte.....

    "When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight


    „Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.“Arthur Schopenhauer

  • Wohl wahr ... allerdings ist das nun wirklich nix Neues ... das geht schon seit vielen Jahren so ... schade !
    Ist allerdings eher dem Kostendruck als Herrn F. geschuldet und damit ist gerade derjenige die Ursache, der sich darüber so schön echauffiert ;) ...

  • Fliege auch relativ häufig und hatte bisher noch nie Probleme mit Lufthansa. Liegt wohl auch daran das ich meist Holzklasse fliege.


    Bei der Deutschen Bahn weiß ich was ich habe. Verspätungen, Zugwechsel, Überfüllung, Ausfälle. Alleine dieses Jahr hatte ich bestimmt schon 6 Vorfälle in diesem Bereich.

    Prozessor: AMD Ryzen 7 7800X3D - ASUS TUF-RTX 4090 - DDR5 6000 32GB - Betriebssystem: Win11 64bit - P3D v5.3 MSFS - Eulenmitglied seit 26.02.2009

  • Kann ich aus meinen vergangenen Flügen so nicht bestätigen, war immer alles sehr angenehm. Allerdings bin ich da auch von/nach FRA geflogen, was ja noch von der "richtigen" DLH bedient wird, nicht von GWI, Augsburg Airways ode sonst was.


    Jetzt mal noch ne blöde Frage bezgl. des check in Schalters. In EDDF (und an vielen anderen airports auch :P ) gibts doch diese tollen Automaten, wo man sich sein ticket ausdrucken kann. Dann spart man sich die ansteherei ;)



    @MaxM: Habe für meinen Flug EDDF-EDDH-EDDF mit Hansens 120€ gezahlt, mit der Bahn wärens 80 gewesen, dafür 5000 mal Umsteigen... Kommt hahlt immer drauf an, was man bucht, klar, wenn ich die Lufthansa Karre von FRA nach MUC morgens um 8 oder so buche, muss ich davon ausgehen, dass der Spaß hin/zurück 450-500€ kostet, ich hab halt immer die Morgenmaschine um 6 aus FRA raus genommen und bin abends um 9 nach Hause. War die billigste Kombi und die Maschine war auch nicht so voll, was ich pers. als sehr angenehm empfand.

    Gruß, Aleksey Markov


    "Die Hitze fühlt sich warm an" - Gövert Hart, 08.07.2023

    "Was haben die da, RR oder PW?" - "Wohl eher VW, so wie das da raucht" -Patrick M. 26.11.2023

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben auch nicht gerade am letzten Tag gebucht, aber mit dem Sparpreis-Finder ist man billig unterwegs, auch erste Klasse. Und du willst ja nicht die Economy mit der 1.Klasse der Bahn vergleichen ^^ International ist fliegen natürlich immer noch unschlagbar, aber innerdeutsch fahr ich eigentlich nur Bahn (weil halt billiger) und bequem ist es obendrein auch noch (die Lounges (auch ohne "Senator")), die meist Zentrale Lage der Bahnhöfe, mehr Platz... Und die Fliegerei ist ja meist im Winter auch nicht gerade unbetroffen vom Wetter ^^ Natürlich gibt es hier und da mal Pannen (letztens erlebt), aber praktisch ist es allemal.

  • Naja och sag mal beides hat so seine vor- und Nachteile bei Hansens bekommst auch deine Zeitung umsonst und an den HUBs auch heissgetränke. Klar zeitlich ist fliegen meist unschlagbar aber Komfort bekommt man in der Bahn mehr wenn man 1. Klasse reist und das bin ich dieses Jahr mehrmals schon und das ohne wirklicher Verspätung.
    Und wenn man überlegt das mein Prämienmilenflug trotzdem noch 50€ gekostet hat wegen den sog. Steuern ist fliegen mit Hansens in Deutschland schon etwas teuer aber trotzdem flieg ich gern mit den und fahre auch gerne Bahn wenn ich kein Zeitdruck habe :thumbup:

  • Ich fliege seit Jahren zwei bis dreimal im Jahr Lufthansa (in den letzten Jahren auch zwei mal Langstrecke, alles Eco) und kann eigentlich nichts negatives berichten.
    Immer sehr freundliches Boden- und Kabinenpersonal, nicht nur aufgesetztes Lächeln sondern auch in persönlichen Gesprächen sehr nett und herzlich.
    Klar bekommt man keine 5-Gänge Menüs und Champagner, trotzdem war Essen und Service gut bis genießbar. Professionell sowieso.
    Und da Spiegel Online sowieso immer mehr zum Boulevardblatt mutiert, würde ich dem Artikel keine allzu große Bedeutung beimessen.