Beiträge von Navigator

    Ja, aber ich glaube vom Realismus ist Orbiter 2010 ein wenig komplexer. Der Spaß bei KBS besteht ja, zur Zeit noch, mehrheitlich im Experimentieren, eigene Raketen Zusammenbauen und vor allem Schrotten /( :D). Auch ist Orbiter glaub ich limitiert auf die Erde, wohingegen mir beim KBS ja ein ganzes System zur Verfügung steht.


    Orbiter 2010 ist in der Standardausführung auf unser Sonnensystem beschränkt. Flüge zum Mars sind z.B. problemlos möglich. Durch Zeitraffer kann man die Sache entsprechend beschleunigen. Es gibt auch fiktive Raumschiffe, die einen höheren spezifischen Impuls haben, als das heute technisch möglich ist. Damit kann man schön experimentieren. Als Add-ons (alles kostenlos) gibt es auch Schiffe aus der Startrek Welt, dann kann man z. B. in ein paar Minuten zum Jupiter brettern. Dabei werden die Gesetze der Himmelsmechanik eingehalten. Relativistische Effekte werden aber meines Wissens nicht berücksichtigt.


    Man kann über Textdateien sehr viele Parameter anpassen (z.B. sepz. Impuls der Triebwerke), das setzt allerdings ein solides Grundwissen in der Raumfahrttechnik voraus. Aber selbst das kann man durch Spielen mit dem Orbiter 2010 erwerben. Ich finde das Ding einfach toll!


    Viele Grüße,
    Peter

    Sehr schön gemacht. Das Ding ist offenbar sehr stark von diesem Simulator inspiriert:


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    Der ist übringes kostenlos und benötigt auch keinen Installer. Die Einarbeitung ist aufwendig, aber lohnenswert. Wenn man sich für Raumfahrt und insbesondere Raumflug- und Himmelsmechanik intersseiert ist das Ding Gold wert. Ich habe damit schon sehr viele interssante Stunden verbracht.


    Orbiter 2010 kann man hier herunterladen.


    Viele Grüße,
    Peter

    Statussymbole wird es wohl immer geben, so sind wir Menschen offenbar. Heute sind es immer weniger die Autos. Mehr die Smartphones.


    Langfristig machen materielle Dinge nicht glücklich. Viel wichtiger sind tragfähige Beziehungen zu anderen Menschen. Und zwar in der realen Welt und nicht in der virtuellen.


    Das habe ich mittlerweile gelernt.


    Sorry für OT, aber das musste jetzt raus.


    Peter

    Ja, Toto damit hast Du absolut Recht. Wahrscheinlich muss man erst die 40 überschreiten, um in Sachen Autos etwas ruhiger zu werden. Ich gehe mittlerweile auf die 50 zu und wie ich schon mal in diesem Thread schrieb, sind mir Autos heute (fast) völlig egal. Ich bin mit meinem Golf 5 TDI total glücklich und zufrieden.


    Vor 30 Jahren habe ich die Welt auch noch anders gesehen: Meine Jugendsünde war ein aufgemotzter VW Scirroco; was habe ich diese Karre geliebt. Kann ich heute kaum glauben. Ich habe dann so ziemlich alles gefahren was vier Räder hat, mein letzter Firmenwagen war ein gut motorisierter Audi A6. Den habe ich auch gerne gefahren, aber irgendwann wurde es dann langweilig. Als mir dann an diesem Auto vor 10 Jahren bei über 200 der linke Vorderreifen geplatzt ist, bin ich schon ins Grübeln gekommen.


    Heute fahre ich keinen Firmenwagen mehr, wie gesagt, mir sind Autos heute (fast) völlig egal. Neulich stand ich an einer Ampel, neben mir ein Aston Martin DB9. Früher hätte ich verzückt geguckt, heute denke ich nur: Ist auch nur ein Auto.


    Mit sind Autos (fast) egal. (Fast)? Ok. Eine Ausnahme gibt es: Wenn ich einen Porsche 911, G-Modell (Baujahre 83- 89) sehe, geht mir doch das Herz auf. Ein Auto mit Seele, so wie Toto schreibt. Erinnert mich so sehr an mein erstes Auto einen VW Käfer. Luftkühlung, 6-Zylinder Boxerbrabbeln, keine Servolenkung, in die Kupplung muss man richtig reintreten, kurzum, keines dieser gesichtslosen, fahrenden Erholungszentren, die wie heute haben. Ich hatte das Glück, zweimal in diesem 911er sitzen zu dürfen. Ach ja.


    Ok. Mit sind Autos (fast) egal. Gleich muss ich mal zur Werkstatt. Bei meinem Golf 5 leuchtet das Abgaslämpchen. Heute wissen die Autos ja, was kaputt ist: Stecker rein, Fehlercode auslesen. Mal sehen, was es ist: Abgasrückführventil? Lambdasonde? Glühkerzen? Hoffentlich wird es nicht so teuer. Falls doch: Vielleicht sollte ich mir was Neues kaufen? Wenn ja, wird’s wohl ein Golf 7 TDI. Der alte 911er ist zum Träumen. Denn mir sind Autos ja (fast) egal.


    Viele Grüße,
    Peter

    Ich merke es auch in der Stadt: Ich kann von 30-70 den vierten Gang drinn lassen und komme trotzdem unangestrengt ohne große Drehzahlorgien oder Geruckel ans Ziel. Das geht mit dem Diesel nicht.

    Mit meinem geht's. Allerdings im fünften Gang. VW Golf 5 TDI, 105 PS, Sechsganggetriebe.


    Viele Grüße,
    Peter

    Auch sehr nett: Final Approach mit PC-12 in St. Barths:


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    Viele Grüße,
    Peter

    Mal wieder zurück zum Topic Pilatus PC-12:


    Ich bin ja sehr der Konstruktion und Fertigung von Flugzeugen verbunden. In diesem Zusammenhang bin ich auf diesen Bildbericht über die Pilatuswerke gestossen in dem schöne techinsche Detailaufnahmen aus der Pilatus Produktion zu sehen sind. Der beschreibende Text zu den Bildern ist zwar steckenweise sehr laienhaft, die Bilder selbst sind aber ausgezeichnet.


    Viele Grüße,
    Peter

    Das Garrett – hier ist ja das TPE331 gemeint – und das PWC PT6 unterscheiden sich technisch in einigen Details: Das TPE331 hat eine Wellenturbine, der Gasgenerator ist also mechanisch an die Niederdruckturbine gekoppelt, während das PT6 eine Freifahrtturbine hat, hier ist die Kopplung rein aerodynamisch. Ich finde, die Freifahrtturbine ist die aerodynamisch sauberere Lösung, aber das ist Geschmacksache. Ein weiterer Nachteil des TPE331 liegt meines Erachtens darin, dass die erste Stufe des Untersetzungsgetriebes als Stirnradpaar und nicht wie beim PT6 als Planetenradsatz ausgeführt ist. Dadurch liegt der Abtrieb nicht in der Hauptachse des Triebwerks und somit ist die Integration in eine Zelle kniffeliger.


    Aber das sind nur Details. Und Bedienungsfehler können beide schnell kaputtmachen. Wenn Du beim PT6 während des Spool Up nicht auf die ITT achtest, kann Du schnell einen Hot Start hinlegen und das Treibwerk grillen. Das wird dann sehr teuer.


    Was ich faszinierend finde ist, dass man durch die moderne Regelungstechnik Bedienungsfehler beim Turboprop weitgehend reduzieren kann. Die PC-12 zum Beispiel hat keinen Prop Lever, die Propellerdrehzahl wird automatisch geregelt. Und eigentlich braucht man auch keinen Condition / Fuel Shut Of Lever mehr. Ein modernes FADEC kann den Start Up vollkommen automatisieren, man braucht nur einen Engine Master a la Airbus.


    Was mich zudem wundert ist, dass es in diesem Sektor keine Triebwerksneuentwicklung gibt. TPE331 und PT6 sind beide konzeptionell über 50 Jahre alt, hinsichtlich der Triebwerkstechnik hat es zwischenzeitlich enorme Fortschritte gegeben, insbesondere was die Effizienz der Verdichter- und Turbinenaerodynamik sowie der Brennkammer angeht. Naja, Neuentwicklungen sind halt sehr teuer und hochriskant. Davor scheut man offenbar zurück.


    Viele Grüße,
    Peter

    Tja, Beech baut eine Single Engine Turboprop und Pilatus baut im Gegenzug mit der PC-24 einen Twinjet. So ändern sich die Welten. Um die PC-24 wird ja ein großes Geheimnis gemacht, bin ja mal gespannt, wann es endlich den Rollout gibt.


    Du hast schon recht, in dieser Liga gibt es eigentlich keine schlechten Flugzeuge. Es entscheiden halt das Nutzungsprofil, der Geldbeutel und nicht zuletzt persönliche Vorlieben. Große Stückzahlen, also ein Markterfolg sind auch ein gutes Argument. Da hat die King Air was zu bieten. Und auch die Stückzahlen der PC-12 sind beeindruckend, Pilatus ist bestimmt von dem Erfolg überrascht worden, wenn auch nicht unangenehm. Wer sich in dem Marktsegment durchsetzen will, muss in den USA erfolgreich sein und das haben die Schweizer geschafft. Um die Stückzahlen zu schaffen, haben sie sich vor einigen Jahren in Stans eine schöne neue Montagehalle aus Holz (!) bauen lassen.


    Ich selbst hatte das Glück, öfter in einer King Air 350 mitfliegen zu dürfen, da wird man natürlich persönlich geprägt – ich mag die Kiste deshalb einfach. Die PC-12 mag ich auch sehr, obwohl ich noch nie in einer gesessen habe. Würde ich aber natürlich gerne mal 8) . Bei den Triebwerken ist es ähnlich: Ich bin halt ein Fan des PWC PT6, das Garrett ist aber sicher nicht schlechter.


    Viele Grüße,

    Peter

    Ich hatte eben erst die Möglichkeit, mir das Video und die verlinkten Dokumenten näher anzusehen:


    Zum Video: Das ist ja mal beeindruckend. Ich hätte nie gedacht, dass bei einer solchen Übung das Triebwerk komplett abgestellt wird. Und das noch in dem Terrain. Holla die Waldfee, das ist aber eine Nummer.


    Edit: Hier machen sie es auch:


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    Ob das offizieller Teil des Type Rating ist? Engine auf idle und Prop feathern würde es doch auch tun. Warum dieses Risiko?


    Zu den Dokumenten: Wirklich interessanter Lesestoff. Ich habe auch noch etwas gefunden: PT6 Ausfall in einer B200. Wie in dem Fall mit der PC-12 aus dem obigen Post gab es da ein Ermüdungsbruch im Untersetzungsgetriebe. Das scheint eine Achillesferse zu sein.


    Interessant ist auch diese Studie zur Risikobewertung von Single Engine Turboprop Flügen bei Nacht und in IMC. Die wurde in dem verlinkten kanadischen Forumsthread aus dem obigen Post erwähnt.


    Viele Grüße,
    Peter

    Danke für die Links!


    Dass man in einer Twin als Single Pilot bei einem TW Ausfall schnell an seine Grenzen kommt, stimmt natürlich. Das ist ein gewichtiges Argument. Naja, dead-stick landing ist wohl etwas, dass niemand gern erleben möchte.


    Viele Grüße,
    Peter